Spieletest: Azure Striker Gunvolt 2 3ES

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Weitere Infos

Releasedate:
30. September 2016

USK 12 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
viele Herausforderungen
actionreiches Gameplay
Online-Highscore
Negativ:
geringe Spielzeit
Story nicht immer leicht zu verfolgen

Schon der erste Teil bekam viele tolle Wertungen und das Spiel selbst könnte man am besten als Pendant zu MegaMan (Zero) bezeichnen. Natürlich handelt es sich um Azure Striker Gunvolt, einem 2D-Action Plattformer, von dem nun auch der zweite Teil endlich erschienen ist. Ob das Spiel Sci-Fi-Begeisterte überzeugen mag und seinem Vorgänger gerecht wird, erfahrt ihr in unserem Test.

Eden

Kaum wurden die bösen Machenschaften der Sumeragi Group durchkreuzt, tritt auch schon wieder ein weiterer furchteinflößender Gegner ins Rampenlicht: „Eden“. Dabei handelt es sich um eine internationale Gruppe von mächtigen Meistern aus der ganzen Welt. Diesen Großkonzernen geht es natürlich um finstere Pläne zur Weltherrschaft, die es zu durchkreuzen gilt. Obwohl die Story jetzt nicht das Gelbe vom Ei ist, ist sie dennoch immer wieder präsent. Nahezu jede Möglichkeit wird genutzt um die Handlung voranzutreiben. Selbst in den noch so actionreichsten Momenten wird geredet und diskutiert. Es ist oftmals ganz schön schwierig den Erzählungen während des Kämpfens zu folgen, vor allem, wo noch dazu ziemlich rasantes Japanisch gesprochen wird und die englischen Untertitel in der Hitze des Gefechts nicht immer so schnell lesbar sind. Dennoch vermögen viele Dialoge zu unterhalten, vor allem, wenn man auf die fiesen Boss-Gegner trifft. Wem das aber allzu stört und ihr eher auf die Action aus seid, dann könnt ihr diese Kommentare auch einfach deaktivieren.

Schrille Zwei auf Achse

Während ihr im ersten Teil noch alleine unterwegs gewesen seid, dürft ihr nun auch in die Rolle eures altbekannten Rivalen „Copen“ schlüpfen. Durch ihn kommt nochmals spürbare Dynamik in die gesamte Reihe. Ähnlich MegaMan kann der kämpfende Wissenschaftler nämlich die Fähigkeiten seiner besiegten Gegner übernehmen. Das Gameplay selbst ist ziemlich rasant und vor allem wird anfangs nicht erklärt, wie ihr wo welche Bewegungen ausführt. Learning by doing ist angesagt. Was am Anfang vielleicht etwas schwierig ist, macht im Laufe des Abenteuers einfach nur Spaß.

Zu Beginn einer fast jeden Welt könnt ihr entscheiden, mit welchem Protagonisten ihr durch die Welt sausen mögt. Während Gunvolt sich hauptsächlich am Boden schnell und sicher bewegen kann, Dashes ausführt und Gegner mit der Schusswaffe anvisiert, löst Copen alle Probleme aus der Luft, indem er seine Feinde umrempelt. Mit „R“ könnt ihr diese übrigens dauerhaft ins Visier nehmen, was das ganze ziemlich erleichtert, da man oft auch einfach nur blind herumschießen kann.

Insgesamt bietet das Spiel in etwa zehn Level pro Story-Strang. Bei einigen könnt ihr euren Charakter wählen, bei anderen ist er vorgegeben. Ist euch das noch nicht genug, gibt es da noch Herausforderungen, in denen ihr die wirklich hübsch gestalteten „Retro“-Level nochmals durchlaufen dürft um Aufgaben zu erfüllen. Als kleinen Ansporn gibt es eine Online-Rangliste, somit könnt ihr euch mit Spielern aus der ganzen Welt messen.

Seit ihr übrigens im Besitz einer Shovel-Knight amiibo Figur, könnt ihr sogar einen Bosskampf gegen den Schaufelritter freischalten. Auch andere Überraschungen erwarten euch noch in Form von kuriosen Fights, bei denen ihr vielleicht auch mal euer Mikro gebrauchen müsst. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Die Aufmachung von Gunvolt 2 lässt sich sehen und Retrocharme ist in jeder Ecke zu spüren. Selbst der Sound holt euch wieder zurück oder in die Vergangenheit.

Fazit

Azure Striker Gunvolt 2 ist ein würdiger Nachfolger. Ihr solltet euch aber bewusst sein, dass auf die Handlung des ersten Teiles so gut wie gar nicht eingegangen und auch sonst nicht viel erklärt wird. Dennoch handelt es sich wieder um ein spannendes und rasantes Sci-Fi Actionfest. Das postapokalyptische Steam-Punk angehauchte Setting, das rasante Gameplay, der Sound, die Grafik... das Gesamtpaket passt und unterhält. (12,99 Euro)

Grafik
8.5
Sound
8
Gesamt
9

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 01.Dezember.2016 - 16:48 Uhr