Spieletest: Assassin’s Creed III Remastered NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
21. Mai 2019

USK 16 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
grandioses Gesamtpaket (50h+)
tolle Cinematics
viel Kosmetik/Waffen
gute Spielbarkeit (insb. Handheld)
Negativ:
Framerateeinbrüche
Kaum optischer Remastered-Effekt
Texturen laden nach/Popups
Stückweise veraltetes Gameplay

Stumpfsinnige Mechaniken oder ausgeklügelte Ingenieurskunst?

So besticht das Spiel mit einem Crafting-System, dass es dem Spieler erlaubt, seine Beutel und Equipments durch beispielsweise das Sammeln von Rohstoffen, etwa durch das Überfallen und Plündern von Konvois oder das Jagen von Tieren zu verbessern. Mit der Zeit erhalten wir auch vermehrt Fähigkeiten, die uns eine spielerische Variation erlauben: Ob mit den klassischen Waffen, der Indianeraxt, dem Tomahawk oder mit dem Bogen und unterschiedlichen Pfeilen, Connor ist für verschiedene Spielstile ausgerüstet. Im Kampf kann er seinen Gegnern durch gezieltes Drücken von Tastenkombinationen Kontern oder diese Entwaffnen oder Wegstoßen, wenn nicht der direkte Waffeneinsatz das Mittel der Wahl ist. Insgesamt zeigt das Spiel hier in der Remastered Version, dass es auf einen gewaltigen Fundus an kosmetischem Inhalt zurückgreifen kann und dies auch dem Spieler ohne Mehrkosten in dieser Complete-Edition bereitstellt.

Neben dem Crafting/Jagd- und Waffensystem verfügt das Spiel zudem über ein Rekrutensystem, dass wie in Assassins Creed II die Assassinenausbildung zur Ausführung bestimmter Aufgaben verfolgt. Auf diese Weise können die eigene Erfahrung und das Sammeln von Rohstoffen vorangetrieben werden. Zusätzlich lässt sich ein eigener Wirtschaftsbereich aufbauen und verwalten, sodass mittels eigenem Warensystem eine Siedlung bestellt werden kann.

Leider können diese Mechaniken nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel bereits 7 Jahre auf dem Buckel hat und sich die Spielebranche wie auch das Franchise Assassins Creed deutlich weiterentwickelt haben. Das Gameplay wird Spielern der neueren Ableger wie Assassins Creed Origins und Odyssey nicht so leicht von der Hand gehen, da es durch viele Trigger beeinflusst und wenig intuitiv ist.

Technik – und was ist remastered?

Während Assassins Creed III Remastered insofern neu ist, dass es sowohl das Hauptspiel AC III mit den beachtlichen Inhalten des damaligen Season Passes (Die Tyrannei des König Washington) als auch AC Liberation umfasst, verspricht es vor allem technisch und spielerisch mit der Zeit gegangen zu sein. So wurden das freie Zielen mit Pistolen eingeführt, ein Richtungsindikator für die Blickrichtung von Feinden und die Haythem Randhandlung wurde von einem kompakten Block in kleinere aufgeteilt. Darüber hinaus versprach man eine Aufbereitung der Texturen, Lichteffekte, Gesichtsanimationen und der Weitsicht, neben dem leicht verbesserten Kampfsystem. Diese Features machen sich jedoch leider vorwiegend auf den 4K-optimierten PS4-Pro und XBOX-ONE Lösungen bemerkbar, die Switch Version hingehen kommt nicht in die Vorzüge der technischen Verbesserungen.

In größeren Städten mit einer hohen Dichte an Gegnern oder NPCs kränkelt die Framerate merklich oder bei einer hohen Bewegungsgeschwindigkeit kann man sich als Spieler regelmäßig über aufpoppende Texturen und Grafikelemente belustigen, aber keinesfalls freuen. Insbesondere auf Aussichtspunkten fällt darum leider auf, das eine Weitsicht bei der Nintendo Switch kaum erreicht werden kann, und Texturen dann eher verwaschen und matschig wirken.

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Fazit

Fazit

Assassins Creed III Remastered ist hinsichtlich seines Umfangs mit AC III, den Washington DLCs und AC Liberation, die einen gut und gerne 30-50h+ beschäftigen können, eine Wucht. An der Abstimmung der Story und einzelner Gameplay-Features wurde positiv gearbeitet, sodass die spielerische Vielfalt, auch unter Bezugnahme verschiedenster Waffen gegenüber seines 2012er Originals, erhöht wurde. Auch im Handheldmodus läuft der Titel weitestgehend flüssig, jedoch zeigt er seine Schwächen in der Performance bei großen NPC Gruppen. Auch aufgrund der Rechenleistung unseres Hybrid-Freundes kann die Remastered Version von AC III seinem Namen leider nicht ganz gerecht werden - zu sehr gleicht die Switch-Version optisch der damaligen PS3/XBOX360 Ära. Wer diese beiden Spiele jedoch bisher außer Acht oder in Vergessenheit geraten ließ, kann sich hier über eine sehr faire Preis-Leistung freuen, die ihn viele Stunden bestens unterhält und womöglich alte Nostalgie hervorruft, von der wir Gamer doch wissen, dass sie mit das Schönste am Spielen ist!

Grafik
7
Sound
9
Gesamt
8

verfasst von „Maik“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 30.Mai.2019 - 13:32 Uhr