Ich habe Doshin the Giant für 5€ bei einem Ausverkauf erstanden und den Kauf nicht bereut. Zu Beginn wirkt das Spiel etwas seltsam und öde, aber schon nach etwa einer Stunde Spielzeit hat man das Spielprinzip verstanden. Es ist eher simpel und bis zum Schluss ohne große Höhepunkte, aber gleichzeitig so entspannend wie kaum ein anderes Spiel, da es kein Zeitlimit gibt und der Spieler frei entscheiden kann, was er tun will. Zum Entspannungseffekt trägt auch die Optik des Spiels bei: Die Insulaner, Tiere und Gebäude bestehen zwar aus wenigen Polygonen, dafür sind sie auch von weitem noch sichtbar, und das Spiel läuft stets flüssig. Auch die gelungene Wasserdarstellung und die hübschen Sonnenuntergänge tragen zur idyllischen Atmosphäre bei. Die eher ruhige Soundkulisse passt, ebenso wie die Videosequenzen und der deutsche Sprecher, gut dazu, einige Soundeffekte können aber auf die Dauer nerven. Auch die Steuerung hat ein paar leichte Schwachstellen. Erstens bewegt sich Doshin vor allem im Wasser tatsächlich etwas langsam, zweitens kommt er bei zu steilen Wegen in einer etwas unpassenden Animation zu Fall, was man erst nach längerer Spielzeit zu verhindern lernt. Außerdem ist die Steuerung beim Feuerballwurf unpräzise, und Häuser werden beim Absetzen manchmal ungewollt zerstört. Trotz dieser Mängel macht das innovative Spielprinzip von Doshin the Giant Spaß, und die Möglichkeit jederzeit abzuspeichern macht es zu einem guten Titel für die entspannende Spielrunde zwischendurch. Wer einen opulenten High-Budget-Actiontitel mit wendungsreicher Story sucht, liegt bei diesem Spiel eindeutig falsch, aber alle anderen, halbwegs aufgeschlossenen Spieler werden ihren Spaß daran haben.
Wertung: 7 / 10
Puh... absolute Geschmackssache. Besonders fesselnd ist das Spielprinzip nicht, ich hatte zumindest keine Motivation, weiter zu kommen. Kranker Japanerscheiß halt, aber irgendwie mag ichs. Hat auch nur 10€ gekostet und ich finds eigentlich gut, wenn sowas nach Good Old Europe kommt.
Wertung: 6 / 10