Vorschau: Star Wars Rogue Squadron III: Rebel Strike NGC

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Das grafische Schmankerl des Nintendo-Standes auf der Games Convention war ohne Zweifel Rebel Strike von Factor 5. Leider ließ sich in der gezeigten Version nur das erste Level des Solo-Modus spielen, welches jedoch außerordentlich gut die facettenreichen Neuerungen im Bereich der Spielbarkeit demonstrierte.

Hoth von unten

Über das aus Rogue Leader bekannte Level-Menü wählt Ihr über ein Hologramm die einzelnen Szenarien aus - in unserem Fall "Battlefield Hoth". Sogleich wird der Spieler mit einer glasklaren und absolut flimmerfreien Filmsequenz in die Spielhandlung eingebunden. Luke Skywalker stürzt mit seinem Snowspeeder in den Schnee und muss sich nun zu Fuß durch das Schlachtfeld schlagen. An dieser Stelle übernehmt Ihr die Rolle des Jedi-Ritters in spe und werdet damit beauftragt, die gigantischen AT-ATs des Imperiums zu stürzen - per pedes wohlgemerkt! Sobald Ihr unter einem mächtigen, metallenen Vierbeiner steht, leuchtet die C-Taste auf, die Ihr betätigt, um Euch mittels Enterhaken hinaufzuziehen. Mit der A-Taste (wird ebenfalls angezeigt) schwingt Ihr Euer Laserschwert, um mit Luke die Zugangsluke "aufzuschweißen". Nun wechselt die Sicht in die Ego-Perspektive, wo Ihr den Unterbau des AT-ATs unter die Lupe nehmt. Visiert den geöffneten Schacht und schleudert mit der B-Taste eine Granate in das Innere des Kolosses. In einer eindrucksvollen Zwischensequenz bricht das Kriegsgerät zusammen und stürzt zu Boden. Habt Ihr zwei dieser stählernen Monster gefällt, feuert Ihr Euch einen Weg zu den Tauntaun-Reittieren frei. Der Laser wird über eine automatische Zielfunktion abgefeuert. Während des Spielens fällt aber auf, dass dieses System noch nicht ausgereift ist, da häufiger nicht der nächste und gefährlichste Gegner fokussiert wird, sondern harmlose Stormtrooper im Hintergrund. Mit der R-Schultertaste duckt Ihr Euch oder weicht Gegnern durch eine gekonnte Seitwärtsrolle aus. Ist der Weg einigermaßen freigeräumt, nähert Ihr Euch dem obligatorischen Rogue-Squadron-Symbol, springt auf den Tauntaun auf und reitet querfeldein in Richtung Basis.

Bahn frei!

Stormtrooper, die bei Eurem Ausritt nicht das Weite suchen, werden kurzerhand umgerannt. Die Steuerung gestaltet sich hierbei weniger direkt, was durchaus beabsichtigt sein kann, da Ihr nun einmal die Reaktionszeit des Tieres auf einen Befehl mit einberechnen müsst. Kurz bevor Ihr die Basis erreicht habt, explodiert diese. Ihr steigt von Eurem treuen Pferdchen ab und liefert Euch noch einige Lasergefechte, bis plötzlich drei Carrier ebensoviele AT-STs anliefern. Jetzt heißt es, in Windeseile den Schießstand einzunehmen und den ehernen Zweibeinern den Garaus zu machen. Was bis hier schon an reichhaltiger Gameplay-Kost geboten ist, übertrifft den Vorgänger um Längen. Aber damit nicht genug - nun gilt es, die Lüfte zu erobern! Mit Eurem legendären X-Wing jagt Ihr die Horde des Imperiums, die mit einem solch starken Aufgebot daherkommt, wie Ihr sie bis dato in noch keinem Star Wars-Spiel gesehen habt. Was da an Interceptors und TIE-Fightern in der Luft ist, wird Euch ganz einfach den Atem verschlagen. Lasersalven, wohin das Auge reicht! Das Spielerlebnis ist in Rebel Strike um ein Vielfaches hitziger, actiongeladener, schweißtreibender.
Und dabei gerät die Grafik noch nicht einmal ins Stocken. Der technisch noch brillantere Nachfolger von Rogue Leader basiert auf einer komplett neuen Engine, um noch mehr aus der Hardware-Power des GameCubes herauszukitzeln. Dass die Technik in allen Belangen erhaben ist, beweist auch der orchestrale Sound, der sofort Star-wars-Flair aufkommen lässt.

Ein Fazit

Die hervorragende Präsentation und das stärker variierende, intensivere Gameplay fließen zusammen zu einem fulminanten Spektakel, das Film und Spiel miteinander verschmelzen lassen. Fügen sich die anderen Levels und der Zwei-Spieler-Kooperationsmodus in das bisher sehr positive Bild ein, so haben wir es mit einem absoluten Top-Hit zu tun. Endlich einmal eine Serie, bei der eine starke Lizenz ebensostarke Spiele hervorbringt.

Voraussichtliche Veröffentlichung: 6.11.2003
Hitprognose: 5 / 5

verfasst von „Mana Drache“

Letzte Aktualisierung: 28.8.03 14:15 Uhr