Vorschau: Pacman for Nintendo GameCube NGC

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Auf unserem Rundgang über Nintendos Messestand auf der Games Convention konnte man sich einem Spiel kaum entziehen: Pacman. Sowohl in der Game Show als auch auf dem Stand eignete sich das Spiel um den gelben Pillenschlucker ganz hervorragend, das Zauberwort "Connectivity" mit Inhalt zu füllen.

Paradebeispiel für "Connectivity"

Drei Wavebirds und ein Gameboy Advance waren dazu mit einem GameCube verknüpft. Über Nintendos Handheld wird der Pacman gesteuert, der auf dem kleinen Display - für die anderen Teilnehmer nicht sichtbar - die vollständige Übersicht über das spielbare Labyrinth genießt. Schließlich ist der Tablettenbeißer in der Regel der Gejagte und muss sich gegen drei Geister zur Wehr setzen, in deren Rolle die anderen drei Teilnehmer schlüpfen. Auf dem Bildschirm werden drei Bildausschnitte dargestellt, die allerdings nur eingeschränkte Sicht auf das gesamte Level zulassen. Ihr Ziel ist es, Pacman einzufangen, bevor er sämtliche gelbe Punkte, sprich Pillen, verschlungen hat. Vereinzelt findet Pacman große Tabletten, die einen Rollentausch zur Folge haben. Die Geister werden krank und langsamer, verzerren das Gesicht und färben sich dunkelblau - jetzt kann Pacman losziehen und die vormals gefährlichen Furchtlaken verzehren. Der Allesfresser erhält Punkte und das verdaute Schreckgespenst begibt sich zurück ins Levelzentrum, wo es wieder gesund und munter auf Pacman-Jagd gehen darf. Wird jedoch der Titelheld berührt und gefasst, so erhält der Fänger-Geist nicht nur verdiente Punkte, sondern darf auch den Gameboy Advance übernehmen und selbst in Form von Pacman auf Pillenjagd gehen. Der Ex-Pacman nimmt jetzt den freigewordenen Controller zur Hand. Auf dem Bildschirm wird aber auch genau angezeigt, welche Plätze getauscht werden und wer zwischenzeitlich die meisten Punkte geholt hat. Jetzt beginnt das ganze Spielchen von vorne, solange, bis die Zeit abgelaufen ist. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt - so einfach ist das! Das Spielsystem geht sofort ins Blut über und auch die simple Steuerung via Analogstick oder Digitalsteuerkreuz verhelfen selbst Videospielneulingen zu einem einfachen Einstieg.

Vollpreis?!

Als wir Nintendo nach einem Testspiel am Stand zum Thema "Vollpreis" ansprachen, stimmte man uns zu, dass weniger Entwicklungsarbeit und weniger tiefgründiges Gameplay eines seit 1980 bestehenden Franchises mit einem Vollpreis von 50 € auf den ersten Blick nicht zu vereinbaren sind. Letztlich ist in diesem Fall -ähnlich wie bei Four Swords für den GameCube - das letzte Wort noch nicht gesprochen. Warten wir es einfach ab.

Zeitlos.

Trotzdem springt der Funke auf jeden Fall über - vorausgesetzt, man hat dem Game eine Chance gegeben und es einmal angespielt. Hinter der altbackenen und durch und durch funktionellen Optik verbirgt sich ein potenzielles Kultspiel, das hauptsächlich mit mehreren Freunden Spielspaß verspricht, an dem jeder dank puristischer Steuerung teilhaben kann. Häufig sind es ja die Spiele mit einfachster Handhabung, die das höchste Suchtpotenzial entfalten. Pacman kann sich durchaus hier einordnen.

Voraussichtliche Veröffentlichung: TBA 2004
Hitprognose: 3 / 5

verfasst von „Mana Drache“

Letzte Aktualisierung: 28.8.03 08:57 Uhr