Vorschau: Prof. Layton und die Schatulle der Pandora NDS
Nachdem Professor Layton und Lehrling Luke die Mysterien um das „Geheimnisvolle Dorf“ aufgeklärt haben, sehen wir sie am Bahnhof wieder: In einer äußerst hübschen Zeichentrick-Sequenz darf man beobachten, wie die beiden in einen Zug der absoluten Luxus-Klasse einsteigen und (Kenner des Vorgängers erspähen auch sonst noch den einen oder anderen alten Bekannten am Bahnsteig). Theoretisch sollte diesmal auch deutsche Sprachausgabe aus den Lautsprechern oder dem Kopfhörer ertönen – wie gelungen diese ausgefallen ist, kann ich euch aber leider nicht sagen, da der Messelärm schlicht alles übertönt hat.
Wo die beiden wohl hinreisen? Klar kommt nur heraus, dass sie das Geheimnis um die „Schatulle der Pandora“ lüften wollen, die zwar keine Dämonen wie ihr mythisches Gegenstück enthält, aber dafür jedem den Tod bringen soll, der es wagt, sie zu öffnen – auch nicht sonderlich nett. An dieser Stelle setzt schließlich eine Rückblende ein, um zu zeigen, was einige Tage zuvor geschah – und hier wird die Sache dann endlich spielbar.
Denn zu diesem Zeitpunkt bekommt Layton Post von seinem Mentor, welcher darüber schreibt, dass er jenes verhängnisvolle Gefäß gefunden hat und kaum widerstehen kann, einen Blick hinein zu werfen. Kein Wunder, dass der Gute gleich das Schlimmste befürchtet und rasch nach seinem alten Freund und Kollegen sehen will. Eine Karte von dessen Wohnort lag dem Schreiben ja bei – aber der schrullige alte Kauz scheint ein ähnliches Faible für Rätsel zu hegen wie die Einwohner von Saint Mystere in Teil 1, ist der Plan doch eine Art Puzzle will zunächst einmal zusammengesetzt werden.
Daran scheitert natürlich kein Layton und auch kein Luke, und schon bald ist das richtige Haus gefunden – aber in welcher Wohnung residiert der Kumpel unseres Lieblingsprofessors? Auch dies kann nur im Rahmen eines Rätsels herausgefunden werden, denn der Alte verabsäumte nicht, uns auch ein paar kryptische Hinweise dazu zu überlassen, wie sein Domizil von Außen aussieht.
Kein Problem? Gut – aber ihr habt hoffentlich nicht gedacht, dass sich die Wohnungstür ohne Weiteres öffnen ließe! Sie ist verschlossen, aber da werden die drei Schlüssel, die ebenfalls im Briefumschlag steckten, doch wohl Abhilfe schaffen können, oder? Irgendwie scheint keiner zu passen – aber es gibt natürlich wieder einen Trick...
Geschafft – aber leider, leider war alles vergebens, denn als die Tür aufschwingt, sehen wir den Ärmsten tot am Boden seines Arbeitszimmers liegen. Was ist geschehen? Ist der Fluch der Schatulle der Pandora doch kein bloßer Aberglauben? Die Demo gibt mir keine Antwort auf meine brennenden Fragen, sondern entgegnet nur „Danke fürs Spielen!“ - Übersetzung: „Kauf dir gefälligst die Vollversion, wenn du wissen willst, wie es weitergeht!“
Inwieweit sich der Zug, der wohl die Haupt-Location darstellen wird, sich atmosphärisch und gameplaytechnisch von dem Dorf Saint Mystere aus dem Vorgänger unterscheiden wird, kann man anhand dieser kurzen Demo, die nur die Vorgeschichte der Reise erzählt, nicht sagen; es scheint absolut alles beim Alten geblieben zu sein, wieder haben wir es von einem mehr oder minder reinen Rätsel-Spiel zu tun, dass sich als Point&Click-Adventure verkleidet, mit diesem Genre aber fast nur die ausladende Storyline gemein hat.
Eine nette Idee ist es übrigens, dass der Spieler selbst sozusagen auch eine eigene Rolle übernimmt, denn Luke erzählt uns die Geschichte quasi via Briefwechsel und adressiert die Umschläge mit jenem Namen, den man beim Starten des Spiels eingeben kann. Sonst gibt es aber wirklich überhaupt keine Neuerungen zu sehen (Auch die Online-Features beschränken sich wieder auf das Herunterladen von neuen Rätseln), was man als Fluch oder Segen auslegen kann: Die eine oder andere Innovation wäre nicht übel gewesen, aber auch so wird das Gameplay – und hoffentlich auch die neue Story – wohl wenig Anlass zum Meckern geben.
Voraussichtliche Veröffentlichung: 25.9.2009
Hitprognose: 4 / 5
verfasst von „OldMacMario“
Letzte Aktualisierung: 21.8.09 14:43 Uhr