Connor ist ja mehr oder weniger nur ein Indianer auf Rachefedzug, der zwar sogar nen Vorfahen hat, der mal Assassine war, aber irgendwie ist das alles zu willkürlich gewesen. Die ganze Sache mit der Bruderschaft kam in diesem Spiel einfach zu kurz, denn bis auch Connors Mentor, gab es keine Assassinen in dem Spiel. Als wären sie ausgerottet worden.
Die Connor Story selbst ist nicht mehr als ne Schnitzeljagd, bei der man zwischendurch ein paar Templer töten muss. Irgendwie waren die Beweggründe für Altair oder auch Ezio einfach tiefgründiger und wesentlich besser in Szene gesetzt. Ja es fehlt hier Liebe zum Detail. Sidequests hab ich eigentlich nur die nötigsten gemacht. Ich bin in den anderen AC teilen echt Stundenlang umher gerannt um alles Aussichtspunkte zu finden, Federn zu sammeln und Schätze zu finden. Da es das Wirtschaftssystem aus AC BH und R auch nicht mehr gibt, fiel das auch weg.
Das schlimmste war aber in meinen Augen das Ende der Desomond Story. Ich mein, ich hab nichts dagegen, wenn der Held am Ende mal stirbt, das kann ja sogar ganz episch sein (Armageddon

). Aber dann dann doch bitte nicht so simpel von wegen ich fass dann mal das Ding hier an und kippe tot um. Mir hat in ACIII eh das große Geheimnis für das ich ja die ganzen Spiele bisher gespielt habe, zu sehr gefehlt und am Ende hat man noch mehr Fragen als Antworten; wobei man auch sagen muss, dass vieles indirekt aufgeklärt wurde.
Der rote Faden, der sich bisher durch die Spiele zog, der Desmond mit Altair und Ezio und sogar die beiden untereinander verbunden hat ist in AC III einfach nicht mehr vorhanden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Team um Assassin'S Creed damals so ein Ende im Kopf hatte für die Reihe. Man hat spätestens jetzt gemerkt, dass Patrice Désilets nicht mehr dabei war. Seine Ideen die er in II nicht mehr unterbringen konnte/durfte hat das Team dann ja noch sehr gut in Brotherhood und Revelations eingegliedert, aber in III mussten sie eben auf seine Ideen verzichten. Ich denke nicht, dass er glücklich damit ist, wie die Desmond Trilogie nun zu Ende gegangen ist, aber er hat Ubisoft wohl auch nicht ohne Grund verlassen; zwei mal.
Ne ich bin echt enttäsucht und Assassin'S Creed IV kann mich grad echt mal am Arsch lecken. Irgendwo würde ich zwar gerne wissen, was Juno nu macht und wie die Assassinen und ggf. sogar die Templer sich nun gegen nen "Gott" erheben wollen, aber nicht so. Zudem glaub ich, dass am Ende die Welt einfach zerstört wurde, wie in Minervas Prohezeiung, so wie wenn Desmond nicht auf Juno gehört hätte. Es ging einfach viel zu schnell, die hätten sich trotz des dünnen Endes einfach mehr Zeit nehmen müssen.
Ach man, ich hab die Reihe echt geliebt und alle Spiele sau gerne gespielt, aber dieses Spiel hat mir durchweg keinen Spaß gemacht und mit dem Ende im Nachhinein auch irgendwie die anderen etwas mit versaut, weils jetzt irgendwie alles umsonst war.