NoE Post-E3-Day 2004 Bericht

Impressionen (3/4)
Wahrscheinlich
kennt so ziemlich jeder, der die diesjährige E3 verfolgt hat, den Trailer zu
Resident Evil 4. Aus eben jenem Trailer war in der Demo auch ein großes Areal
spielbar. Um es gleich vorweg zu nehmen: Was Capcom da grafisch und vor allem
atmosphärisch aus dem GameCube holt ist schlicht und ergreifend unglaublich.
Der düstere Wald und das sich daran anschließende Dorf wirken bedrohlich und
fast greifbar. Leon lässt sich gut steuern und auch das Zielsystem geht nach
einer kurzen Zeit gut von der Hand. Allerdings könnten Drehungen schneller
vonstatten gehen - nicht das wir weggelaufen wären oder so... Die Gegner sind
zahlreicher und intelligenter als in allen bisherigen Spielen der Serie
zusammengenommen. Vorbei die Zeiten, wo die Rechnung Tür = Ladesequenz = freie
Zone galt: Man wird gnadenlos verfolgt und sobald man auftaucht wird auch Verstärkung
gerufen. Die Jagd durch Häuser und Dächer gönnt dem Spieler keine
Verschnaufpause. Selbst auf dem Kirchturm ist man nicht sicher, den schon
fliegen einem die Molotowcocktails nur so um die Ohren. Der wohl fieseste
Soundeffekt war übrigens das Aufheulen einer Kettensäge, deren unfreundlicher
Besitzer auch nach einigen Bleisalven noch fit genug war, um Leons Kopf fliegen
zu lassen. Wenn Capcom diese beklemmende Atmosphäre bis zum Ende so
aufrechterhalten kann, wird Resident Evil 4 ein Meilenstein!
Einschätzung:
Paper
Mario gehörte schon auf dem Nintendo 64 zu den absoluten Highlights und war
zudem eines der wirklich letzten Spiele für die damals aktuelle
Konsolengeneration von Nintendo. Die E3-Version bot uns einen guten Einblick auf
den Nachfolger für den GameCube. Sofort fühlt man sich wieder im 2D / 3D
Universum heimisch. Mario ist wieder flach wie ein Stück Papier und auch sonst
hat sich bis auf die verbesserte Grafik nicht viel verändert: Das Kampfsystem
ist noch genauso leicht zugänglich und schnell erreicht man auch wieder mit dem
richtigen Timing doppelten Schaden, bzw. blockt Angriffe ab. Natürlich wird es
auch neue Features geben, wie z.B. auch den bereits bekannten
Mario-Papierflieger. Gegen Ende der Demo gab es übrigens noch eine Überraschung
und wir sind gespannt, was man letztlich in der finalen Version damit bezweckt:
Man steuert Bowser durch ein typisches Mario Bros. Level. Frisst man Fleischstücke,
wächst man und kommt so recht locker durch das Level. Ist man am Ende groß
genug, wird die Fahne, die jedes Levelende markiert einfach zerstört. Mal
sehen, was das genau bringen wird.
Einschätzung:
Odama
ist mit Sicherheit eine der unkonventionellsten Flippersimulationen, die es
gibt. Die Demoversion hat zwar nur einen Tisch enthalten, an diesem wurde aber
gut klar, in welche Richtung sich das Spiel entwickeln wird. Die Flipperkugel
entspricht einer Kanonenkugel, die der Spieler nach Möglichkeit gezielt auf
feindliche Truppen und deren Stellungen feuert. Dabei trifft man aber leider
auch oft die eigenen Einheiten. Man kann den Tisch in alle vier
Himmelsrichtungen mit dem Analog-Stick bewegen, was auf der einen Seite die
Rollrichtung der Kugel beeinflusst, aber noch viel wichtiger eine kleine Gruppe
Krieger steuert, die man über einen Fluss an einen Hang lotsen muss, wo sie
dann eine Art Leiter aufstellen. Schafft man es nun die Kugel über diese Leiter
in den oberen Bereich zu schießen und den Anführer zu treffen, der vorher
nicht verwundbar war, hat man das Level gewonnen. Hier endete dann auch die
Demo. Interessant ist der Aspekt, dass man auch mit der Landschaft interagieren
kann. Traf man z.B. einen Staudamm, so schwemmte das freigesetzte Wasser die
Gegner oder auch die eigenen Männer fort. Schafft der Gegner es übrigens an
den unteren Screenrand, hat man nicht sofort verloren, sondern es wird einem nur
kontinuierlich Energie abgezogen. Sicherlich ein Spiel mit viel Potenzial, auch
wenn es auf den ersten Blick sehr freakig wirkt.
Einschätzung:
by Shiek Katzenwald