NFans All-Time Favourites – Die Spiele-Top 10 der Redaktion, Plätze 6-4

Platz 6

Donkey Kong Country 2: Diddy´s Kong Quest (SNES)

Tommy: Schon der Vorgänger konnte mich mit seinem tollen Gameplay, der packenden Inszenierung und der wunderschönen Musik überzeugen. Doch Diddy´s Kong Quest sollte noch einen Schritt weiter gehen. Die Inszenierung von DKC 2 war wirklich grandios, die musikalische Untermalung das Beste, was man je auf dem Super Nintendo gehört hat, und das Level-Design einfach nur ein Traum. Wenn ich mich an die genialen Dornen-Stages erinnere, die Loren- oder Geisterbahnfahrten, die grandiose verlorenen Welt oder die tolle Einbindung der tierischen Helfer, wird mir ganz warm ums Herz. Mit diesem Spiel hat RARE ein echtes Meisterwerk erschaffen, welches für mich persönlich das beste SNES-Spiel überhaupt darstellt.

Lukas: DKC1 war definitiv toll, aber ließ im Vergleich zu Miyamotos Jump&Run-Meisterwerken doch noch die letzte Rafinesse vermissen – Diddy´s Kong Quest dagegen kam der absoluten Genre-Spitze schon bedrohlich nahe: Ikonische Szenarien wie die versunkenen Galeonen im sumpfigen „Krem Kai“, die geisterhafte „Düster-Schlucht“ oder der herrlich inszenierte Vergnügungspark des „Tiefen Kremlandes“ sorgen mächtig für Atmosphäre, welche durch den formidablen Soundtrack noch potenziert wird, das Leveldesign hat in puncto Kreativität auch noch einen großen Sprung vorwärts gemacht und die bockschwere "Verlorene Welt" mit ihrem geheimen Zusatz-Finale stellt ein schlichtweg phantastisches und enorm zur Secret-Suche anspornendes Spielelement dar, welches ich in den aktuellen DK-Auftritten aus der Feder der Retro Studios schmerzlich vermisse!

Platz 5

Super Mario 64 (N64)

Tommy: Was war ich begeistert als ich das erste Mal Super Mario 64 auf dem VHS-Tape von Nintendo sah. Ich fieberte monatelang dem Release des N64 entgegen und das Warten hatte sich definitiv gelohnt. Super Mario 64 ist für mich das beste Mario-Spiel das ich je gespielt habe. An diesem Spiel war einfach alles grandios – das erste Mal mit Super Mario eine 3D-Welt zu erkunden und zu durchlaufen war ein einmaliges Gefühl, welches man so wohl nie wieder erleben wird. Super Mario 64 ist ein echter Meilenstein der Videospielgeschichte, mehr muss man dazu nicht sagen!

Ulrich: Nach dem SNES musste natürlich ein N64 ins Haus. Zu Mario prägt mich wieder eine vorweihnachtliche Erinnerung. Damals wünschte ich mir das N64-Bundle zu Weihnachten und hatte es auch bald im Schrank meiner Mutter entdeckt. Die Verlockung war zu groß und kaum war ich alleine zuhause, wurde das Gerät auch schon aktiviert. Was sich damals meinen Augen bot kann ich heute noch nicht wirklich mit Worten beschreiben. Diese 3D-Welt, die einzigartige Steuerung, dieser Mario... alles war einfach komplett unbeschreiblich. Wie Mario in die Bilder hüpfte und Wellen hinterließ, das komplette Leveldesign, alles wurde wahrlich aufgesogen. Das Lustige an der Sache ist nun die, dass, als ich das Gerät am Weihnachtsabend ansteckte, ich bereits beim Endgegner war. Gott sei Dank hat sich außer mir keiner ausgekannt.

Benjamin F.: Als mein allererstes Videospiel hat sich Super Mario 64 natürlich einen besonderen Platz in meinem Herzen geschaffen und wird auch heute immer mal wieder gerne gezockt – am liebsten das Remake für den Nintendo DS, welches anno 2005 als Launch-Titel die Verkäufe der Konsole ankurbeln sollte und in meinen Augen grafisch und natürlich auch spielerisch (das Original wurde um einige Power-Sterne und Charaktere erweitert) immer noch eines der besten DS-Spiele und die ultimative SM64-Inkarnation darstellt. Die verschiedenen weitläufigen und non-linearen Kurse, in denen es jeweils eine Handvoll Power-Sterne zu holen gibt, stellen in Kombination mit der Oberwelt, in diesem Fall Peachs Schloss, das 3D-Mario-Konzept dar, welches nur hier sowie im GC-Nachfolger Sunshine zum Einsatz kommt. So großartig Super Mario 3D World und die Galaxy-Teile auch sein mögen – bitte lasst dem Spieler beim nächsten großen Mario-Titel für Wii U wieder etwas mehr Freiheit bei der Erkundung von Kursen, schafft eine großartige, lebendige Oberwelt a la Piazza Delfino und sorgt für einen ordentlichen Umfang!

Benjamin A.: Ich erinnere mich noch an das „Samstagsspiel“ einer Kindersendung im österreichischen Fernsehen, in der man anrufen und via Telefontasten mitspielen konnte. Eines der Spiele war Super Mario 64, in der man jedoch nur zu einem Schild rennen musste, um dieses zu lesen. Die Grafik war für mich damals beeindruckend: Ich wollte es unbedingt haben, aber meine Eltern waren damals der Meinung, dass ein NES genüge. Ich habe mit 8 Jahren dann Freudentränen geweint, als dann doch überraschenderweise unterm Weihnachtsbaum ein N64 mit besagtem Spiel lagen. Endlich keine Ausflüge mehr zum nächsten Spieleparadies, um die Demo-Konsole totzuspielen! Wobei mein Vater natürlich auch seinen Spaß damit hatte: Als SMB-Crack musste er mir natürlich die schweren Sterne holen…

David: Mein erstes N64 war das Mario-Pack. Dementsprechend lag das Spiel bei. Ehrlich gesagt, bin ich nicht ganz so gehyped von dem Spiel wie es viele andere sind. Klar ist der Titel ein Meilenstein und definitiv ein geniales Spiel, aber dennoch wurde ich nie dauerhaft warm mit dem Titel. Allerdings zeigte Mario hier eindrucksvoll was das N64 zu leisten vermag und wie sich 3D mit einem Analog-Stick steuert.

Lukas: Nach dem 2D-Jump&Run schlechthin folgt nun das 3D-Jump&Run schlechthin: Traurig eigentlich, dass sich seit dem Ende der N64-Ära gerade dieses Genre zunehmend zurückentwickelt und auf sich auf Schlauchlevel nach dem Mario Galaxy-Strickmuster versteift! Denn auch wenn selbiges ein gutes Spiel war, kommt dort niemals das weitläufige Abenteuerfeeling auf, das Super Mario 64 berühmt gemacht hat. Man denke nur an das Geisterhaus, die "Grüne Giftgrotte" oder die Gulliver-Insel...liebes Mario-Team: Es ist höchste Zeit, unseren Lieblingsklempner endlich mal wieder in ein richtiges Abenteuer zu schicken, das diesen Namen auch verdient!

Platz 4

GoldenEye 007 (N64)

Tommy: Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Ich saß daheim als mich ein damaliger Kumpel total aufgelöst anrief und mir von dem Spiel erzählte. Er hatte es aus der Videothek ausgeliehen und war so von dem Spiel begeistert, das er sich ein paar Tage später ein N64 samt GoldenEye 007 zulegte. Und ohne es selbst auszutesten, machte mich das so wuschig, dass ich mir sofort das Spiel über einen Versandhandel bestellte. Schon das erste Level und die Musik, die das Geschehen untermalte, waren einfach grandios. Die Level waren allesamt sehr gut designt, die KI der Gegner war keineswegs schlecht und die Grafik war einfach großartig. Das Spielgefühl war einfach genial, auch wenn ich solchen Spielen generell etwas kritisch gegenüberstand. Es wirkte alles so realistisch – ein Soldat auf dem WC der erstmal Abgase entweichen lässt oder sich am Hintern kratzt.
Für mich ist GoldenEye 007 ein echtes Meisterwerk, welches mir besonders im 4-Spieler-Splitscreen unzählige Stunden Spielspaß bereitet hat!

Ulrich: Damals war mir ehrlich gesagt gar nicht bewusst, welch eine Perle ich damals mit GoldenEye 007 in den Händen hielt. Ich kannte den Film, mochte die spielerische Umsetzung und um so mehr liebte ich den Multiplayer, in dem ich viel Zeit verbrachte. Das Freispielen der verschiedensten Charaktere motivierte sehr. Kaum zu glauben, aber ich war echt erstaunt, wie damals für mich der Hauptprotagonist dem echten Pierce Brosnan ähnelte. Zwar verstehe ich das heute nicht mehr, aber damals fand ich die Grafik einfach verdammt realistisch. Das Spiel bot und bietet heute noch Spannung und Spaß, aber wie gesagt wusste ich damals nicht, dass mit GoldenEye das Ego-Shooter-Genre auf Konsolen ihren Beginn hatte und dem Game diese Vorreiterrolle zugeschrieben wird.

Benjamin F.: Ich war niemals ein Fan von First-Person-Shootern und werde es voraussichtlich auch nie sein. Dementsprechend hält sich mein Interesse, meine Begeisterung sowie auch mein Urteilsvermögen für die Qualität des Titels stark in Grenzen. Als Bond-Fan musste sich das Modul selbstverständlich früher oder später zu meiner Sammlung gesellen, verweilt seitdem aber nach einem unbefriedigenden Ersteindruck im Regal. Ganz im Gegensatz zur Wii-Neuauflage von Activision übrigens – anfangs auch hauptsächlich aus Fangründen bzw. wegen dem schicken goldenen Controller zugelegt, fand ich zu meinem Erstaunen durchaus Gefallen daran und habe einige Stunden vor der Konsole damit verbracht, den Storymodus zu komplettieren und spaßige Online-Multiplayer-Schlachten auszutragen.

David: Was soll man hierzu sagen, außer das es durchaus möglich ist auf einem winzigen Fernseher zu viert an einer Konsole zu spielen und extrem viel Spaß zu haben. Das Spiel an sich war schon top, aber der Mehrspielermodus für mich einfach unvergessen.

Lukas: Tja, GoldenEye...sicherlich ein gutes Spiel und damals eine Revolution im Bereich der Konsolen-Ego Shooter, aber den Hype darum habe ich weder 1997 noch heute verstanden. Dies mag aber sicherlich auch daran liegen, dass FPS einfach (wie schon zuvor angemerkt) nicht so recht meine Sache sind – einerseits spricht mich das Genre Gameplay-mäßig nicht wirklich an und andererseits bereitet es mir nicht immer, aber immer öfter (egal, ob nun beim N64-Bond oder etwa das aktuelle Bioshock Infinte) massive Übelkeit bis hin zu kalten Schweißausbrüchen. Aus diesen Gründen ist GoldenEye der einzige Titel aus diesen Top Ten, der nicht zu meinen Alltime-Favorites gehört.

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verfasst von „NFans-Redaktion“

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Letzte Aktualisierung: 01.04.2014, 20:43 Uhr