NFans All-Time Favourites – Die Spiele-Top 10 der Redaktion, Plätze 10-7

NFans All-Time Favourites – Die Spiele-Top 10 der Redaktion, Plätze 10-7

NFans All-Time Favourites – Die Spiele-Top 10 der Redaktion

Die Redaktion ist wieder einmal zum einem Special zusammengekommen – diesmal, um ihre absoluten All-Time-Favoriten zu küren: Dabei herausgekommen sind zehn Titel, welche die NFans-Redakteure als die besten Spiele für stationäre Nintendo-Konsolen aller Generationen gesehen und gewählt haben! Doch die Entscheidung war nicht immer eindeutig...
Auf dem überfüllten Platz 10 tummelten sich etwa mit Super Mario World, Mega Man 2, Paper Mario, Terranigma und The Legend of Zelda: Four Swords Adventures fünf äußerst unterschiedliche Spiele, unter denen noch einmal der Favorit gewählt werden musste. Welches Spiel das ist und somit noch den Sprung in unsere Liste der besten Nintendo-Heimkonsolen-Spiele ever geschafft hat, verraten wir euch in unserem nachfolgenden Countdown!

Platz 10

Terranigma (SNES)

Tommy: Mit Rollenspielen konnte ich mich seinerzeit nicht so wirklich anfreunden, allerdings fand ich Spiele mit Kämpfen in Echtzeit deutlich besser als rundenbasierende Kämpfe. Nachdem ich mich mit Secret of Evermore an die Materie herangetastet hatte, versuchte ich mich an Terranigma, das mich sofort in seinen Bann ziehen konnte. Die Kämpfe waren spannend, die Umgebungen und Aufgaben abwechslungsreich und die Story interessant. Auch konnte mich die musikalische Untermalung vollends überzeugen. Für mich ist Terranigma sicherlich eines der besten Rollenspiele auf dem SNES, für die 10 besten Spiele ever hat es für mich aber dann doch nicht gereicht.

David: Während der N64 schon in den Startlöchern stand und die Konkurrenz mit der PlayStation bzw. dem Saturn die nächste Generation einläutete, zeigte dieser Titel, dass es eben nicht nur auf die Optik ankommt. Ein gelungener Mix aus Rollenspiel, Action-Adventure und einer Prise Simulation.
Ein wirklich passender Titel um die die Ära dieser Spiele zumindest vorerst abzuschließen.

Lukas: RPG und Adventure, schön und traurig, Historie und Fantasy: Über das hochgradig atmosphärische, emotionale und spannende SNES-Spätwerk der Soul Blazer- und Illusion of Time-Schöpfer habe ich anno 2010 schon eine “Ode“ verfasst und bin heute keineswegs weniger begeistert als damals - im Gegenteil, schließlich konnte ich sogar beim x-ten Durchspielen im vergangenen Jahr wieder etwas Neues entdecken! Wenn euch das nächste Mal irgendein Besserwisser über den Weg läuft, der Sprüche der Marke "Spiele sind kindischer Mist, lest lieber mal ein gutes Buch!" vom Stapel lässt, dann haltet ihm Terranigma unter die Nase!

Platz 9

Metroid Prime (GCN)

Tommy: Nun, die Steuerung und die Ego-Perspektive mögen zwar einige Spieler abgeschreckt haben – hat man sich allerdings damit arrangiert, bekommt man ein spielerisches und künstlerisches Meisterwerk präsentiert, was einen mit seiner phänomenalen Atmosphäre, dem tollen Gameplay und dem bombastischen Soundtrack einfängt. Konnte ich mit den 2D-Metroid-Abenteuern nicht wirklich viel anfangen, hat mich Metroid Prime einfach nur aus den Socken gehauen. Grandios inszenierte Umgebungen, fulminante Bossgegner und ein Spielgefühl wie man es selten erlebt! Für mich ist Metroid Prime das drittbeste Spiel ever, welches für ein Nintendo-System erschienen ist.

Benjamin F.: Bevor die Metroid Prime-Trilogie auf einer Wii-Disc kompakt zusammengefasst wurde, hatte ich nur spärlich Interesse an den Spielen, was nicht zuletzt an meiner Abneigung gegenüber First-Person-Shootern liegt. Doch schon nach den ersten Spielminuten hatten sich so gut wie alle Zweifel gelegt – Samus´ erste dreidimensionale Expedition ist nämlich alles andere als ein Call of Duty- oder Far Cry-Rumgeballere. Die Erkundung von Tallon IV macht richtig Bock und behält die Action-Adventure-Elemente der Vorgänger spürbar bei. Auch der Sammelwahn nahm mit dem ersten Teil der grandiosen Trilogie kein Ende – wer 100 Prozent haben will, wird wieder ordentlich auf die Probe gestellt. Die Ego-Perspektive mag Metroid-Fans anfangs zwar ziemlich seltsam vorkommen und ist – ohne Frage – gewöhnungsbedürftig, zeigt im weiteren Spielverlauf aber klare Stärken und Möglichkeiten, die ideal ins Konzept passen. Während die Steuerung per Gamecube-Controller schon ausgereift wirkt, setzt die Wii-FB noch in der Trilogie nochmal einen drauf und bietet dem Spieler die intuitive Pointer-Kontrolle über die Waffe, welche sich schon zuvor in Metroid Prime 3: Corruption etablieren konnte.

Benjamin A.: Leider konnte Rare ihre Genialität nicht auf Microsoft übertragen. Doch Retro Studios zeigte mit Metroid Prime, dass sie durchaus das Zeug dazu haben, Nintendos neue Herstellerperle zu werden. Samus erstes 3D-Abenteuer ging in die Ego-Perspektive und zeigte damit wunderbar, dass „Ballerspiele“ nicht nur durch Gegnerhorden und Schleichlevel definiert werden. In Metroid Prime sind es nämlich oft nur wenige Gegner, die aber mit subtilen Schwachpunkten (die man mittels Scanner einlesen kann) oder herausragender K.I. dem Spieler das Leben schwer machen. Abseits des Kampfes darf man zudem die Vegetation einer fernen Welt erkunden, die durch einen Kometeneinschlag zum Geisterplaneten wurde.

David: Der Wechsel in die dritte Dimension: Nachdem das N64 keinen Ableger der Serie bekam, war der Sprung vom SNES Teil zum GameCube natürlich extrem krass. Zuvor in 16 Bit und 2D und dann als Action-Adventure aus der Ego-Perspektive in einer eindrucksvollen 3D-Umgebung. Das Spiel schafft es, die Atmosphäre der Serie extrem gut einzufangen und weiß dabei die extrem verbesserte Technik in Sachen Optik und Akustik sehr gelungen einzubinden.

Lukas: Wie Kollege Benjamin kann ich ebenfalls persönlich nur wenig mit FPS anfangen, doch hier kommt die berühmte Ausnahme von der Regel: Die Teile der Metroid Prime-Serie stellen – wohl nicht zuletzt aufgrund der massiven Erkundungs- und Action-Adventure-Anteile sowie der Lock-On-Kämpfe gegen in nur kleinen Gruppen auftretende, aber robuste Alien-Biester – die einzigen Ego-Shooter dar, welche mich je begeistern konnten! Die beiden Nachfolger Echoes und Corruption haben mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen, doch den nachhaltigsten Eindruck hinterließ dann doch das Original, welches gleich ein eigenes Subgenre begründete und mit einigen der coolsten Bosskämpfen und Melodien ever aufwarten konnte!

Platz 8

Banjo-Tooie (N64)

Benjamin F.: Dieses Stück Software wurde schon vor einiger Zeit erworben, bisher aber noch nicht gespielt – es steht jedoch definitiv ganz oben auf der Liste. Nachdem mir Banjo-Kazooie bereits eine Menge Spaß bereitet hat und der Nachfolger noch weitaus mehr gelobt wird, kann ich es kaum erwarten, den guten, alten Nintendo 64 wieder einzuschalten und Gruntilda ein weiteres Mal eins auszuwischen. Klassische, abwechslungsreiche Hüpf-Action in verschiedenen Welten, die regelrecht darauf warten, bis zum letzten Winkel erkundet zu werden und herzlich dazu einladen, alle Musiknoten und Puzzleteile einzusammeln, macht das kultige Vogel-Bär-Duo aus dem Hause Rareware so einzigartig. Ob der Titel das Zeug hat, Donkey Kong 64 von meinem persönlichen 3D-Plattformer-Thron zu stoßen? Ich freue mich schon darauf, es herauszufinden!

Benjamin A.: Wenn die Leute an „Rares gute alte Zeiten“ denken, denken die meisten wahrscheinlich an Banjo und Kazooie. Was einst als stark bearbeitete Super Mario 64-Engine anfing, mauserte sich schnell zu einem der meiner Meinung nach genialsten Jump&Runs aller Zeiten. Der Humor ist genial, die Musik und die Grafik in sich stimmig und die vielen, erst erlernbaren Moves brachten das Metroidvania-Backtrackingprinzip ins Genre mit ein. Der zweite Teil setzte in allen Punkten noch eins drauf, und schaffte es durch kleine Querverbindungen in den Levels das Gefühl zu vermitteln, dass man nicht nur einzelne Level anwählt, sondern dass man glaubt, die verschieden thematisierten Teilareale seien doch alle Fragmente eines größeren Ganzen namens Hexoland.

Lukas: Banjo-Kazooie war super, keine Frage, aber in seiner Aufgabenstellung nicht 100%ig ausgewogen und dabei bisweilen etwas simpel - auch in späteren Levels kam es dann und wann vor, dass ein Puzzleteil relativ unmotiviert in der Gegend herumlag, und insgesamt hätten die Welten auch etwas größer sein können. Donkey Kong 64 war unbestritten awesome, in seiner Gewaltigkeit aber bisweilen auch ein klein wenig sich selbst wiederholend (etwa in Bezug auf die mehrmals auftauchenden Minispiele). Banjo-Tooie dagegen lässt sich als optimaler Mittelweg zusammenfassen: Verschachtelt, anspruchsvoll, kreativ, jede Aufgabe ist einzigartig! Und dick garniert mit köstlichem, teils gar nicht mal so un-schwarzem britischen Humor, der diesen Namen auch verdient und nicht auf Fäkal-Kalauer der Marke Adam Sandler hinausläuft wie ein gewisses anderes Rare-Projekt, welches glücklicherweise nicht in diesen Top Ten auftaucht - aber das ist eine andere Geschichte...

Platz 7

Super Mario Bros. 3: (NES)

Benjamin F.: Auf die Gefahr hin, dass ich in den zukünftigen Tagen dem Cyber-Mobbing zum Opfer falle, gebe ich offen zu, dass ich Super Mario Bros. 3 nie zu Ende gespielt habe. Ich war allerdings schon sehr weit voran geschritten und halte das Spiel nach wie vor sowohl als Nachfolger als auch als eigenständigen NES-Titel für ein großartiges Stück Software, das jeder Fan gespielt haben muss. Vor allem in Japan, wo Super Mario Bros. 2 in Punkto Design keine großartigen Neuerungen zum Erstling aufwies, kam der dritte Teil einem Generationssprung gleich – und das auf der ein- und derselben Konsole! Die Oberwelt-Karte, die bunten, abwechslungsreichen Levels und die zahlreichen neuen Ideen und Möglichkeiten holten alles aus der NES-Konsole heraus und machen Super Mario Bros. 3 zum Retro-Hit. Für das „beste Jump&Run aller Zeiten“, als das es von zahlreichen Stimmen bezeichnet wird, reicht es aber keinesfalls, wie ich finde; da hat Nintendo schon lustigere und genauso bahnbrechende Spiele in diesem Genre auf den Markt geworfen.

Benjamin A.: Super Mario Bros. Ist für mich ohnehin der Klassiker schlechthin, aber das Karten-Feature in Teil 3 brachte die Klempner in ein größeres Universum: Da man nicht mehr nur von Level zu Level rennt, sondern auch die Möglichkeit hat, optional die Pfade zu wechseln, wurde das Konzept noch weiter von der Linearität befreit. Speedrunner (oder Spieler, die nur wegen mangelnder Speicherfunktion nicht alle Level erneut abgrasen wollen) haben die Möglichkeit, das Spiel in kürzester Zeit durchzuspielen. Aber auch weniger versierte, aber dafür umso aufmerksamere Spieler werden belohnt: Wer wie gewohnt nach versteckten Blöcken und anderen Geheimnissen sucht, findet vielleicht Items, die in der letzten Schlacht gegen Bowsers Armeen äußerst hilfreich sein können. Dieser Vormarsch zur finalen Schlacht ist übrigens für mich auch ein Grund, warum ich SMB3 den Abenteuern auf der Yoshi-Insel vorziehen würde, auch wenn Super Mario World natürlich auch seinen ganz eigenen Flair hat…

David: Der 8-Bit-Plattformer schlechthin. Das geniale Super Mario Bros. gepaart mit innovativen Spielideen und für seine Zeit grandioser Grafik. Definitiv eines der besten Mario-Spiele das jemals erschienen ist. Für jeden Besitzer eines NES oder einer VC auf jeden Fall ein Pflichtspiel!

Lukas: Das 2D-Jump&Run schlechthin: Auch heute noch bereitet die schiere Kreativität dieses Miyamoto-Meisterwerks enorme Freude und lässt Super Mario Bros. 3 einfach nicht und nicht langweilig werden! Man kommt irgendwie einfach nicht daran vorbei, zumindest einmal pro Jahr Waschbär-Marios Erstauftritt im guten alten NES zu versenken und ein weiteres Mal nach einer langen Reise gegen Bowser anzutreten und sich zuletzt an der formidablen Outro-Musik zu erfreuen!

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verfasst von „NFans-Redaktion“

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Letzte Aktualisierung: 02.04.2014, 6:15 Uhr