10 Jahre GameCube - Eindrücke der Redaktion

10 Jahre GameCube - Eindrücke der Redaktion



Meine persönlichen Eindrücke zum Game Cube:

Es ist wirklich schon wieder 10 Jahre her, dass ich den vergleichsweise winzigen lila Würfel mit dem großartigen Controller und dem zwischenzeitlich schon zigmal durchgespielten Luigi´s Mansion ausgepackt, angeschlossen und erstmals unter Strom gesetzt habe? Meine Güte, wie die Zeit vergeht!
Und ich muss sagen, dass ich die Cube-Ära insgesamt großartig fand – zwar fand ich es ausgesprochen schade, dass das Genre der Jump&Run/Action-Adventure-Mixtur, welche im N64-Zeitalter von Nintendo und Rare geradezu perfektioniert wurde, neben dem tollen Super Mario Sunshine auf dem Würfel eine zunehmend geringere Rolle spielte (auf der Wii gibt es dergleichen ja noch weniger...). Andererseits brachte der GCN ein sehr großes Variantenreichtum mit sich: Ein anderes meiner Lieblingsgenres, das RPG, gewann 2002-2006 im stationären Nintendo-Bereich wieder deutlich an Wichtigkeit, während es der 64-Bitter (abgesehen vom genialen Paper Mario) nahezu völlig ausklammerte - Skies of Arcadia: Legends, Tales of Symphonia, Baten Kaitos 1+2, der kleine Geheimtipp Mega Man X: Command Mission und natürlich das nicht minder famose Sequel von Marios papierflachem Rollenspiel-Ausflug bescherten mir viele, viele spannende Stunden.
Nicht zu vergessen Samus´ damals längst überfällige Rückkehr in den beiden Primes oder Path of Radiance, mein Einstieg in die mir zuvor völlig unbekannte Fire Emblem-Serie, welches mich trotz bisherigem Desinteresse am Strategie-Genre gnadenlos fesselte. Oder der Mehrspieler-Knaller Super Smash Bros. Melee, welcher heute noch gerne mit Freunden gezockt wird. Oder die Umsetzungen der beiden ausgezeichneten Dreamcast-Sonics. Oder das genial-schwere F-Zero GX, von dem ich mir schon ewig einen Nachfolger wünsche. Oder, oder, oder...
Kurz, abgesehen vom leider rasch wieder abbebenden Dritthersteller-Support und der extremen Lücke, welche zwischen den letzten nennenswerten europäischen Cube-Spielen und dem Wii-Launch klaffte, habe ich eigentlich nur sehr positive Erinnerungen an die Ära des glorreichen Würfels. Es wäre wirklich schön, wenn die Wii U wieder ein ähnliches Feeling mit sich brächte – nichts gegen gelegentliche, zusätzliche Casual-Games, aber was ich mir wirklich wieder wünsche, ist eine Konsole, die so wirkt, als wäre sie für begeisterte Spieler gedacht: Und auch bei gelegentlichen Sommerlöchern oder der Spieledürre zu Schluss hatte ich nie daran gezweifelt, dass dies beim Game Cube der Fall war!



Meine persönlichen Eindrücke zum GameCube:

10 Jahre sind nun also seit dem Release des Spielewürfels vergangen – Wie groß war die Freude, als ich den Würfel einen Monat darauf bei meinem 8. Geburtstag auspacken durfte! Mit dabei: Donald Duck: Quack Attack und – selbstverständlich – Nintendos Launch-Titel Luigi’s Mansion. Letzteres fand bei mir wie auch allgemein mehr Begeisterung und konnte mich für einige Wochen an die neue Konsole fesseln – Schon lustig, wenn man bedenkt, dass ich das Spiel erst kürzlich mit Kollege Lukas innerhalb weniger Stunden ein weiteres Mal beendet habe.

Der GameCube war meine zweite und die von mir am intensivsten genutzte Konsole. Nach dem erwähnten Luigi’s Mansion konnten mich noch viele weitere Nintendo-Titel überzeugen – Da wären beispielsweise das grandiose Super Mario Sunshine und Paper Mario: Die Legende vom Äonentor – Spielprinzipien, die ich schon vom 64-bit-Vorgänger kannte. Andere Serien waren mir bisher unbekannt – So gelang ich während der GameCube-Ära an erstmalig an Mario Party, Mario Kart und vor allem an Zelda – Letzteres in der limitierten The Wind Waker-Edition mit Ocarina Of Time/Master Quest-Spieledisk. Natürlich konnten mich auch einige 3rd-Party-Titel begeistern – Ganz besonders möchte ich hier die Prince Of Persia-Trilogie, das grandiose Beyond Good & Evil sowie Sphinx und die verfluchte Mumie erwähnen. Auch Acclaims Vexx ist zweifelsohne ein fantastisches, aber auch brutal schweres 3D-Jump ‚N’ Run – Kein Wunder, dass der Titel auch im Bundle mit Lösungsbuch erworben werden konnte.

Kurz & Knapp: Der lila Würfel konnte mich überzeugen, wird immer mal wieder in Betrieb genommen und bot trotz größerer Softwarelücken ein absolut zufriedenstellendes Kontingent an Hits. Schade nur, dass der Dritthersteller-Support immer weiter abgenommen hatte, woran sich auch bis heute nichts geändert hat. Hoffentlich klappt’s dann mit der Wii U – Angekündigte Titel wie Arkham City, Assassin’s Creed oder Darksiders 2 lassen aber durchwegs Positives vermuten.



Kommentar zum Gamecube:

Der Gamecube war die erste Konsole, die ich mir – zusammen mit meinen Brüdern – vom eigenen Taschengeld gekauft habe. Wir hatten extra gespart, um uns zum Release von Super Smash Bros. Melee die Konsole kaufen zu können. Das wurde dann auch 8 Stunden durchgezockt – mit abwechselndem Spieler 1, denn einen zweiten Controller konnten wir uns nicht leisten. Durch SSBM begann ich dann, mich auch für andere Nintendo-Serien zu interessieren, denn davor hatte ich hauptsächlich nur Mario-Spiele gezockt. Mein heutiges, breitgefächertes Spielespektrum hab ich einzig und allein dem Crossover-Prügler zu verdanken. Durch den Untergang des Dreamcasts kam ich dann auf den Cube auch in den Genuss der Sonic Adventures, welche mir zeigten, dass ein gutes Jump'n'Run auch eine fesselnde Story haben kann. Die Bonus-Disc-Aktion bei The Wind Waker lockte mich dann auch in die Gefilde der Zelda-Reihe, welche ich schnell nachkaufte. Da wir auch mehrere GBAs zusammengesammelt hatten, konnten wir Four Swords Adventures zu dritt durchspielen. Leider kamen durch die Hardwarevoraussetzungen nicht viele in den Genuss dieser Erfahrung, denn durch diesen Ko-Op Modus ergeben sich ganz individuelle Spielerfahrungen.

Alles in allem habe ich dem Cube viele schöne Stunden zu verdanken, und er regte mich dazu an auch viele Spieleklassiker nachzuholen. Unglaublich, dass das schon 10 Jahre her ist! Happy Birthday!



Ein Würfel kommt selten allein

Wie schon Ocarina auf Time beim N64, war auch mit The Windwaker beim GameCube ein Zeldaspiel der Kaufgrund für die Konsole.
Dementsprechend habe ich damals bei Amazon direkt zum Release den silbernen Limited Edition Pack inklusive The Legend of Zelda The Windwaker geordert.
Was ich dabei nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass ich seit meiner letzten Bestellung bei Amazon, die zu dem Zeitpunkt 2 Jahre zurücklag, (früher hat man ja noch in Geschäften eingekauft ;)) noch zu Hause gewohnt habe.
Ich hatte zwar die Hauptadresse geändert, aber nicht gemerkt, dass dies nur die Rechnungsadresse war. Die Lieferanschrift war also immer noch die Adresse meiner Mutter.
Als ich mich also nach ein paar Tagen gewundert habe, wo das Paket mit dem ersehnten Würfel denn bleibt, wurde mir dieser Umstand bewusst - Nur leider zu spät. Laut Amazon war das Paket bereits ausgeliefert. Blöd gelaufen, aber nicht weiter schlimm, schließlich konnte meine Mutter mir das Paket ja schnell nachsenden.
Ein Anruf bei meiner Mutter ergab allerdings, dass zwar tatsächlich versucht wurde ein Pakt zuzustellen, aber niemand anzutreffen war. Laut dem Zettel des Zustellers, wurde das Paket bei einem Nachbarn abgegeben. Ärgerlicherweise gab es in der näheren Umgebung aber niemanden der so hieß. Die Nachfrage bei der Nachbarschaft blieb ebenso ergebnislos, wie zahllose Telefonate mit Leuten in der Stadt die so hießen wie auf dem Zettel angegeben.
Zunächst führte ich einige hitzige Gespräche mit der Post, die sich vehement weigerte mir eine Nummer oder einen Kontakt zur örtlichen Verteilerzentrale zu geben.
Diese hätten einfach den Fahrer fragen können, wohin er das Paket denn nun tatsächlich gebracht hat. Nachdem ich sicherlich dreimal aus der Leitung geworfen wurde, da ich zu dem Zeitpunkt schon mehr als stinkig war, gab ich meine Versuche in diese Richtung auf und reklamierte direkt bei Amazon. Diese machten zum Glück keinen großen Aufriss deswegen, sondern sagten mir eine direkte Neulieferung (diesmal an die richtige Adresse) zu.
Keine zwei Tage später hatte ich den heißersehnten Würfel dann endlich bei mir zu Hause und konnte mich in Links neustes Abenteuer stürzen.
Die erste Sendung von Amazon tauchte übrigens kurze Zeit später auf, als die Mülltonnen bei meiner Mutter geleert wurden. Diese standen nämlich in einem kleinen gemauerten Verschlag mit Blechtüren. Der Fahrer dachte er sei schlau und hatte, als niemanden anzutreffen war, das Paket einfach in der Mülltonnenbox deponiert und auf den Auslieferzettel einen Fantasienamen geschrieben, in der Hoffnung es würde direkt gesehen.
Für mich nicht wirklich nachvollziehbar wie man so etwas machen kann, zumal der Zusteller ja nicht wissen kann was sich in dem Paket befindet. Technik sollte man nun wirklich nicht draußen lagern und schon gar nicht bei den Mülltonnen.
Als ich Amazon den Fall geschildert habe, dachte die Frau am Telefon sie hört nicht richtig. Sie meinte dann ich solle das Paket einfach Retoure senden. Auf meine darauffolgende Bitte, mir ein Rücksendelabel zuzuschicken, da ich sicherlich nicht noch auch für das Fehlverhalten der DHL Geld bezahlen würde, kam niemals eine Antwort....

Spielerisch habe ich die Cube-Ära allerdings nicht wirklich mitgenommen. Neben den beiden Zeldas, Tales of Symphonia und einigen wenigen anderen Titeln, kam der Würfel eher selten zum Einsatz.

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verfasst von „Redaktion“

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Letzte Aktualisierung: 10.05.2012, 18:49 Uhr