Preview: Luigi's Mansion 2 (3DS)

Preview: Luigi's Mansion 2 (3DS)

Kaum zu glauben, dass es mittlerweile schon gute 9 Jahre her ist, seit der Gamecube – und mit ihm Luigi’s Mansion erschienen ist. Auch wenn es an kein Super Mario-Spiel heranreichte, wusste das Abenteuer des grünen Klempners zu begeistern, weshalb viele Fans eine Fortsetzung erwarteten. Dass nun ein weiterer Teil der gruseligen Geisterjagd entwickelt wird, liegt aber hauptsächlich daran, dass der Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto es schlichtweg so wollte. Der 2. Ableger setzt die Serie nun auf Nintendos aktuellem Handheld, dem 3DS, fort. Wir konnten bei der Gamescom die Demo anspielen, die bereits einen ersten Eindruck hinterließ.


Geister und Staubsauger

Nach einem kurzen Gespräch mit Prof. I. Gidd landet man bereits im Vorgarten einer Villa und eines fällt sofort auf: Luigis Taschenlampe ist nun pausenlos an. Wie sich Geister also nun erschrecken lassen, sollte ich erst später erfahren – Jetzt galt es einmal, jede von Luigis Funktionen durch Drücken aller Knöpfe herauszufinden. Der Staubsauger kann ein weiteres Mal saugen sowie pusten, gesteuert wird Luigi wie erwartet mit dem Schiebepad und die Richtung des Staubsaugers wird mit dem Gyro-Sensor des 3DS durch Kippen bestimmt – Das bedeutet, dass der 3D-Effekt ohne vernünftige Knopf-Steuerung wohl weitgehend unbrauchbar wird, was vor allem bei einem Titel wie Luigi’s Mansion (2) sehr schade ist. Das hat Nintendo offensichtlich auch bedacht und einen Knopf als (leider viel schlechtere) Alternative bereitgestellt - Ein zweiter Stick ist, anders als beim Gamecube, ja leider nicht vorhanden; die Sensor-Steuermethode funktioniert aber überraschend gut. Hin und wieder kann mit A interagiert – meist zum Kistenöffnen – werden. Viele Geldscheine und Münzen gilt es in der Villa zu finden und einzusaugen – sie verstecken sich in Möbeln, unter Tischen oder gar am Querbalken im Dach. Die Aufgabe der Demo besteht nun darin, sich in einer kleinen Villa bis zu Endboss vorzukämpfen und dabei gelegentlich Schlüssel zu finden sowie Geister zu besiegen. Kurz nach dem Betreten der Villa wird dem Spieler auch Letzteres erklärt: Die Geister müssen jetzt nicht nur angeleuchtet, sondern zusätzlich mit einem Blendlicht „geflasht“ werden – Erst dann können diese eingesaugt werden, wobei hin und wieder A gedrückt werden muss, damit sie nicht entkommen. So „saugt“ man sich durch mehrere Räume, um schließlich in die Bibliothek zu kommen und dort den Büchergeist als Endgegner der Demo fertig zu machen.


Nach dem Sieg über diesen wird eine Art „Mission beendet“-Bildschirm mit einigen Statistiken angezeigt; das wirkt nicht so, als wäre es nur für die Demo eingebaut worden. Daher ist es wahrscheinlich, dass der 2. Teil von Luigis Geisterjagd einen etwas anderen Aufbau hat – Statt einer großen Villa scheint es nun mehrere kleinere zu geben, die nacheinander erledigt werden müssen – Der anwesende Nintendo-Mitarbeiter konnte sich dazu nicht äußern. Wer das Spiel mit dem 1. Teil vergleicht, wird sehen, dass die Räume von Haus aus viel heller sind als damals – Ob man dennoch einen guten Grusel-Faktor aus dem Spiel holen kann, konnten wir bei der Messe leider nicht wirklich feststellen.


Eines ist sicher: Luigi’s Mansion 2 hat großes Hitpotenzial. Die Grafik ist gut, die Steuerung funktioniert super – auch wenn sie nicht gut mit dem 3D-Effekt harmoniert. Von der Story des Spiels ist bisweilen nicht viel bekannt, aber es wird diesmal voraussichtlich verschiedene Missionen geben. Wenn auch der Umfang passt, steht uns ein erster großer 3DS-Titel für 2012 ins Haus und – wer weiß – vielleicht in einer Special Edition mit dem 1. Teil, der ja schon damals komplett in 3D entwickelt wurde?

verfasst von „Benjamin F.“

Diesen Artikel teilen:

Letzte Aktualisierung: 31.08.2011, 16:23 Uhr