Preview: Resident Evil Revelations (3DS)

Nachdem der 3DS bereits mit einem eher schwachen Multiplayeraufguss der Resident-Evil-Serie versorgte wurde, erscheint mit Resident Evil Revelations das erste von Grund auf neu entwickelte Spiel der Reihe für den Handheld. Die Demo auf der Gamescom entsprach dem bereits auf der E3 veröffentlichten Material. Schon im ersten Moment des Anspielens wird klar, dass die Serie nach den eher actionlastigen Teilen vier und fünf nun wieder zurück zu ihren Wurzeln kehrt und Survival Horror bieten wird.

Spielbar war Jill Valentine, im fertigen Spiel wird aber auch Chris Redfield gesteuert. Los ging es in einem alten Herrenhaus, das deutliche Anleihen an die Villa aus dem ersten Teil hat. Der Spieler muss einem verschlossenen Raum entkommen und findet in einer Badewanne das richtige Werkzeug um das erste Touchscreenrätsel zu lösen. Wenig später wird Jill von einem neuartigen Gegner attackiert, der allerdings nach wenigen Schüssen (erneut?) das Zeitliche segnet. Beim Erkunden des verwinkelten Hauses fällt unweigerlich die wirklich beeindruckende Grafik auf: Die Charaktermodelle sind ausdrucksstark und hoch polygoniert. Partikel- und Lichteffekte tragen viel zur düsteren Stimmung bei und hinter jeder Ecke erwartet man einen neuen Angriff. Leider kann ich wenig zum Sound sagen, da trotz Kopfhörern die Messe einfach zu laut war und nur hier und da ein Soundeffekt ankam. Traditionell gibt es aber ohnehin eher dezent verteilte Klänge, die eigentliche Stärke der Serie sind stimmungsvolle Umgebungsgeräusche. Trotz fehlendem Sound kam dennoch genügend Terror auf, denn die Itemverteilung ist äußerst knapp ausgefallen und der berühmte Munitionsmangel allgegenwärtig. Hier setzt auch ein neues Gameplay-Feature an: Mit einem Scanner können die Räume nach Gegenständen abgesucht werden. Offenbar ist sogar die Möglichkeit vorgesehen, die eigenen Waffen auf diese Weise zu modifizieren. Dieser Neuerung stehe ich aber noch kritisch gegenüber, da der Scanner immer wieder statt einer Waffe ausgerüstet werden muss und so ein wenig die Spieldynamik leidet. Auch die Tatsache, dass der Scanner nicht beim Auffinden übersehener Orte hilft, sondern zwingend benötigt wird, um die Gegenstände zu sehen, selbst wenn der Spieler gründlich nachschaut. Das wirkt auf mich halbgar und wie eine Möglichkeit die Spielzeit zu strecken.

Ansonsten kann ich aber Revelations als eines der aussichtsreichen Spiele für den 3DS loben. Technisch holen die Entwickler schon einiges aus der kleinen Konsole und bieten eine komplett neue Storyline an. Der 3D-Effekt sorgt in jedem Fall für den ein oder anderen panischen Moment, wir sind gespannt!

Erscheint 2012 – Prognose: Sehr gut

verfasst von „Simon“

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Letzte Aktualisierung: 29.08.2011, 14:01 Uhr