Tag 4 - Noch nicht ganz das Ende...

Tag 4 - Noch nicht ganz das Ende...

Ein letztes Mal wurde ich von einem Klingelton von Simons Handy, das als unser Wecker fungierte, aus dem Schlaf (respektive aus einem überaus wirren Traum) gerissen – wie zuvor von der Melodie „Abfahrender Zug“, welche irgendwie richtig faszinierend ist: Eigenartig tiefgründig, fröhlich und melancholisch zugleich – da ich, als ich es hörte, im Halbschlaf lag, kann ich nicht beschwören, ob die wunderbare Beschreibung „Ja, wie ein abfahrender Zug, aber schon lustig – sowas wie ein Clown-Zug“ aus Simons oder Ulfs Feder stammt. Ich weiß, ihr denkt euch wahrscheinlich schon wieder „Was erzählt er denn schon wieder für einen Blödsinn?!“, aber es ist ganz einfach so, wie mir Simon bestätigte: Jeder, der diese Melodie hört, fängt gleich eine Diskussion darüber an; solltet ihr also mal über den Track stolpern, dann hört mal rein – man vergisst ihn wirklich nie mehr.

Jedenfalls ging es dann natürlich gleich wieder auf die Messe – wir kamen dort schon etwa um 9 Uhr an, der Publikumsbereich öffnete allerdings erst um 10 und zum gleichen Zeitpunkt war ein Termin bei Warner vereinbart: Da Simons Zug bereits etwa um 11:30 ging und er noch eine Abschlussrunde durch die öffentlichen Hallen drehen wollten, sahen wir uns noch ein wenig im Business Center um (blieb uns ja nicht wirklich etwas anderes übrig) und verabschiedeten uns schließlich vor der Warner-Präsentation voneinander, welche ich als letzter verbleibender nfans-Redakteur allein besuchte.

Als erstes stand Scribblenauts an – zunächst war ich überraschenderweise neben dem anwesenden Entwickler der Einzige im Präsentationsraum, doch kamen dann etwas verspätet noch Kollegen nach: Gut so, denn es handelt sich dabei um ein wirklich innovatives, witziges und ideenreiches Spiel, welches eindeutig Aufmerksamkeit verdient hat und von welchem wir euch (im Rahmen eines Previews) noch mehr erzählen werden. Gleich darauf folgte eine Vorführung von Lego Rock Band, die auch zu gefallen wusste – nach den auf Englisch gehaltenen Gesprächen mit dem anwesenden Entwickler stellte ich dabei ein Phänomen fest, was mir gestern auch schon wiederfuhr: Nach längeren englischen Konversationen scheine ich dazu zu tendieren, auch auf Englisch zu denken...

Das offizielle Programm war also abgearbeitet – nachdem ich im „Business Biergarten“ dürftige Spare Ribs zu einem saftigen Preis konsumierte (umgekehrt wäre es mir lieber gewesen...), verbrachte ich die nächsten Stunden mit dem Schreiben der vier Previews, welche ich heute auf die Seite gestellt habe.

Soviel also zu den Presseterminen – die restlichen Spielevorstellungen werde ich in den nächsten Tagen posten. Am frühen Abend aber machte ich mich dann zum Bahnhof auf, um meinen Bruder KingWart abzuholen, mit dem ich morgen dann einmal ausgiebig den Publikumsbereich unsicher machen und einen Blick auf die Bühnenshows der einzelnen Stände werfen werde.

Besonders ärgerlich allerdings war mal wieder die extrem mies gemachte Hülle für den Presseausweis: Ausgerechnet meine witzige Pasta Games-Visitenkarte mit komischem Viech auf der einen und wichtigen Zugangsdaten für den Presseserver auf der anderen Seite fiel mir am Bahnsteig auf die Schienen – Gott sei Dank habe ich jene Login-Daten gestern noch an Simon weitergegeben.

Bei abendlichen Rundgängen durch die Stadt konnte ich heute übrigens doch ein paar Werbebanner mehr erblicken; auch war ein Platz über und über mit Trucks und kleinen Ständen von zahlreichen Videospielherstellern bedeckt: Hierhin war übrigens der gestern erwähnte PSPgo-/GT-Stand mit dem Kran gezogen – hoffentlich bekommt er hier mehr Aufmerksamkeit.

Ja, und ich sitze gerade an meinem Laptop, dem es immer noch stark an einem „Z“ mangelt, und schreibe dieses Kapitel des Messe-Tagebuchs. Freue mich schon darauf, morgen einmal quasi in der Rolle eines Besuchers – und ohne ständig den Laptop mitschleppen zu müssen – durch die Messe zu streifen. Natürlich melde ich mich dann wieder – bis dann!

verfasst von „OldMacMario“

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Letzte Aktualisierung: 21.08.2009, 22:20 Uhr