Test: pdp Wired Fight Pad
Der Retro-Flair spiegelt sich oft nicht nur in den Spielen wieder, sondern auch in den Eingabegeräten.
So ziemlicher jeder dürfte seinen präferierten Controller haben und nicht selten hört man Sätze wie „Der Controller X der Konsole Y von damals war einfach der Beste“.
Wie auch bei der Software spielt sicherlich die Nostalgie eine Große Rolle in dieser Bewertung.
Unter Nintendo-Fans zählt der Controller des GameCubes sicherlich mit zu den Favoriten. Dementsprechend groß war die Freude, als bekannt gegeben wurde, dass die alten Controller mit Hilfe eines speziellen Adapters dazu genutzt werden können um z.B. Super Smash Bros. for Wii U zu spielen.
Nun hat aber nicht (mehr) jedermann einen GameCube Controller zu Hause und Lust sich einen neues Eingabegerät plus den entsprechenden Adapter zu kaufen.
Abhilfe verspricht hier pdp, die einen Classic Controller Pro im Layout eines Game Cube Controllers auf den Markt gebracht haben. Das Gerät wird wie alle Classic Controller an die Wiimote angeschlossen und ist somit kompatibel zur Wii und zur Wii U.
Um die Eingabegeräte besonders schmackhaft für Spieler zu gestalten haben sich die Entwickler beliebter Spieleserien als Themengeber bedient.
So gibt es den Controller in folgenden Layouts: im braunen Donkey Kong Look; zwei grüne Varianten je für Luigi und Link; Mario bekommt mit rot und metallic silber gleich zwei Versionen; für weibliche Spieler oder Fans gibt es einen rosanen Peach und eine orangenen Samus Controller; Warios Variante ist flippig gelb/lila während Yoshis Eingabegerät in schlichtem weiß daher kommt.
Für genügend Auswahl ist also auf jeden Fall gesorgt.
Doch kommen wir zum wesentlichen, der Funktion. Denn was nützt die beste Optik wenn die Technik unzulänglich ist.
Die Dimensionierung ist fast identisch mit dem des GameCube Vorbilds. Lediglich die Hörnchen sind geringfügig dicker und länger.
Die Anordnung der Eingabeelemente ist identisch. Es sind lediglich einige Tasten hinzu gekommen. Währen der Cube-Controller über zwei Schultertasten und die Z-Taste verfügte, hat das pdp-Pad die heutzutage üblichen 4 Schultertasten. Ebenso wurde Start/Pause durch den Home-Knopf ersetzt und die Plus/Minus-Knöpfe hinzugefügt. Der C-Stick des Cube-Controller wurde bei der Neuauflage durch einen regulären Analogstick ersetzt.
Alle Tasten und Knöpfe haben einen soliden und angenehmen Druckpunkt. Leider sind die Köpfe der Analogsticks flach. Auch wenn sie eine Umrandung haben, gewährt dies keinen optimalen Halt. Es hat schon seinen Grund warum diese Sticks normalerweise konvexe oder konkave Oberflächen haben. Nach kurzer Eingewöhnung stellt dies aber kein wirklich ernsthaftes Problem dar. Die Anordnung der Schultertasten ist ebenfalls nicht ganz optimal, da die vorderen erhabener sind und der Wechsel zwischen den beiden Ebenen etwas umständlich ist. Fans des Cube-Controllers werden den tiefen Druckpunkt der hinteren Schultertasten lieben, ob dies allerdings noch zeitgemäß ist sei mal dahin gestellt.
Die Sticks machen einen sehr guten Eindruck. Allerdings gibt es bisher keine Langzeitberichte über deren Haltbarkeit.
Durch die glatte Oberfläche der Oberschale wirkt das Pad auf den ersten Blick wie billiges Plastik. Der Controller ist allerdings extrem stabil und verwindungssteif. Er sollte also dem Unmut von verlorenen Matches standhalten können.
Fazit
Wie so oft ist es eine Geschmackssache für welchen Controller man sich entscheidet. Kostentechnisch kann das pdp-Produkt auf jeden Fall Punkten, da die Anschaffung eines gut erhaltenen original GameCube Controller und des nötigen Adapters sicherlich teurer ist.
Und auch wenn es die ursprünglichen Pads in verschiedenen Farben gibt, so ist die Farbpalette des Drittherstellers wesentlich facettenreicher. Mit der fast identischen Button-Anordnung wie beim Nintendo Produkt fährt man natürlich gut und die soliden Verarbeitung machen das pdp-Pad zu einer echten Alternative.
verfasst von „David“
Letzte Aktualisierung: 20.September.2015 - 20:19 Uhr