Test: Wii Zapper

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Weitere Infos

Controller

System: Wii

Preis: 30€

Hersteller: Nintendo

Zum ersten Mal sorgte ein Prototyp des Wii Zappers auf der amerikanischen Spielemesse E3 im Jahr 2006 für Aufsehen. Hinter einem Glaskasten war der an eine Schrotflinte erinnernde Controller mit eingelegter Wiimote und integriertem Analog-Stick verborgen. Ein Jahr später wurde dann das finale Design enthüllt – und das Gerät sah plötzlich ganz anders aus! Nun ähnelte die Spielzeugwaffe eher einem kleinen Maschinengewehr – mit genügend Platz sowohl für die Wii-Fernbedienung als auch für den Nunchuk-Adapter.

Volltreffer oder Fehlschuss?

Mittlerweile ist der Wii Zapper auch bei uns für saftige 30 Euro erhältlich und wird zusammen mit Link´s Crossbow Training ausgeliefert. Nintendo hat durchaus gute Erfahrungen mit solchen Bundles gemacht: Wii Play, das einer Wiimote beilag, verkauft sich auch Monate nach dem Verkaufsstart immer noch prächtig. Bei Link´s Crossbow Training soll euch der Umgang mit dem Zapper näher gebracht werden. Und was eignet sich da besser als ein Spiel, in dem euer virtuelles Ich mit einer Armbrust ausgestattet auf Zielscheiben und Gegner feuert.

Bevor ihr euer Meisterschützen-Training jedoch beginnt, ist zunächst etwas Aufbauarbeit nötig. In den gut verarbeiteten Zapper-Rahmen muss die Wiimote ohne ihre „Schutzjacke“ und der Nunchuk samt Kabel eingelassen werden. Hier ist ein Blick in das Handbuch zu empfehlen, denn das korrekte Aufwickeln und Hinausführen des Kabels ist etwas knifflig. Wie von Nintendo-Zubehör gewohnt, liegt der Zapper sehr ergonomisch und mit dem richtigen Gewicht in den Händen. Rechtshänder (für Linkshänder gilt Folgendes genau umgekehrt) halten mit der rechten Hand den vorderen Griff und bedienen mit dem Daumen den Analog-Stick des Nunchuk. Die linke Hand greift den vorderen Plastik-Zapfen, während der Zeigefinger den großen Abzugsknopf des Zappers betätigt. Dieser ist direkt mit dem B-Knopf auf der Unterseite der Wiimote verbunden. Der Abzug gibt jedoch zu wenig Widerstand und lässt sich einen Tick zu schnell betätigen, wodurch es gelegentlich zu ungewollten Schüssen kommt. Dennoch sind Knöpfe beider Bedienungselemente bequem zu erreichen, lediglich die Tasten auf der Oberseite der Fernbedienung bedürfen eines Griffwechsels.

Funktionalitäts-Frage

Nach einigen Runden Zielscheibenschießen kommt man allerdings zur Erkenntnis, dass es sich mit Wiimote plus Nunchuk wesentlich präziser zielen lässt als innerhalb der Zapper-Konstruktion. Aus dem Handgelenk sind die Bewegungen um einiges genauer als die mit dem Zapper, bei denen eher Schultern und Arme zum Einsatz kommen. Wenn ihr also auf Highscore-Jagd seid, legt den Gewehr-Adapter zu Seite.

Was den Zapper jedoch auszeichnet, ist das Gefühl beim Spielen, wirklich eine Waffe in den Händen zu halten. Da kommt richtig Spielhallen-Ambiente auf und sorgt bei Shootern mit Sicherheit für ein intensiveres Spielgefühl. Ganz in weiß reiht sich der Zapper überdies in den stylishen, neuen DS- und Wii-Look ein.

Fazit

Der Wii Zapper ist griffig, qualitativ hochwertig und fühlt sich wie eine richtige Waffe an. Minuspunkte gibt es für den nicht optimalen Abzugsknopf und die abfallende Präzision gegenüber der Bedienung nur über die Wiimote.

verfasst von „Mana Drache“

Letzte Aktualisierung: 23.Dezember.2007 - 20:04 Uhr