Test: Lioncast SNES Controller

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Controller

System: SNES

Preis: 4€

Hersteller: Lioncast

Auch wenn sie für ihre Robustheit bekannt sind so gibt selbst der tapferste SNES-Controller irgendwann den Geist auf. Da hilft nur die Anschaffung eines adäquaten Ersatzes. Gebrauchte Original-Controller von Nintendo kosten momentan ab 10 Euro aufwärts. Wem dies zu teuer ist, der kann einen Blick auf das Produkt aus dem Hause Lioncast werfen.

Von der Form und dem Layout her ist der Nachbau identisch mit dem Original, nur der Schriftzug des Konzern fällt natürlich weg. Das Design der Buttons wurde von der US-Variante übernommen. Dementsprechend sind die vier Tasten in zwei verschiedenen Violetttönen gehalten und der Y-und X-Knopf sind konkav statt konvex geformt. Letzteres mag für Spieler die bisher nur PAL-Versionen des Controllers in der Hand hatten befremdlich wirken.
Auch in Sachen Kabellänge weicht das Lioncast-Produkt von den uns bekannten Controllern ab, da dies ein ganzes Stück kürzer ausfällt als gewohnt.

Das D-Pad und die vier Aktionstasten sind etwas schwerfälliger als die des Originals, aber die Druckpunkte sind in keinster Weise unangenehm oder gar störend. Start und Select wirken wesentlich schwammiger als gewohnt, dies liegt aber an dem weicheren Kunststoff der hier verwendet wurde.

Leider hat das Produkt ein großes Problem mit den Schultertasten.
Während bei den Pads von Nintendo selbst am innersten Rand ein leichter Druck ausreicht um die Taste zu aktivieren, ist beim Nachbau schon fast Gewalt notwendig um sie von dort aus zu betätigen. Dementsprechend muss man die Zeigefinger sehr weit außen positionieren.
Selbst dann ist viel Druck von Nöten um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Hinzu kommt das unsäglich laute und störende Klicken beim Nutzen der Schultertasten. Hier besteht definitiv noch Überholungsbedarf.

Fazit

Preislich ist das Produkt von Lioncast im untersten Sektor angesiedelt. Dementsprechend sollte man nicht all zu viel erwarten. Braucht man das Pad nur für Spiele, die keine Schultertasten benötigen, ist der Controller ein akzeptabler Ersatz zum Original.
Wer allerdings einen vollwertigen Ersatz sucht, der sollte auf gebrauchte Controller zurückgreifen oder abwarten, ob die L- und R-Taste bei diesem Produkt nochmals überholt werden.


Vielen Dank an die Firma Lioncast für die Bereitstellung des Testmusters.

verfasst von „David“

Letzte Aktualisierung: 29.Januar.2012 - 13:53 Uhr