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Test: Lioncast GC/SNES/N64 RGB Kabel
Mal ehrlich, wen hat es als Kind gestört, wenn die Spiele nicht 100% scharf oder die Farben nicht super satt waren? Wohl niemanden. Schließlich lag das Augenmerk nicht so wie heutzutage auf der Grafik, sondern viel mehr auf dem Spielgeschehen. Davon abgesehen war die Entwicklung in diesem Bereich in den letzten 20 Jahren so rapide, dass einem solche Kleinigkeiten meist gar nicht aufgefallen sind. Die SNES-Generation ist mittlerweile erwachsen und nun versucht man doch, so gerne man Retro mag, das Optimum aus seiner alten Konsole herauszukitzeln.
In Sachen Bild lässt sich dies am einfachsten mit einem RGB Kabel umsetzen.
Da die optischen Signale einzeln geführt werden, und nicht wie beim Cinchkabel gemeinsam oder noch unschöner beim Antennenkabel zusammen mit dem Ton, ist das Bild wesentlich kontrastreicher, satter und schärfer.
Da das SNES, der N64 und der GameCube über den gleichen A/V-Ausgang verfügen, kann man für alle drei Konsolen das gleiche Kabel benutzen.
Auch der Zubehörhersteller Lioncast bietet ein solches RGB-Kabel an.
Dieses ist gut verarbeitet und bietet eine ordentliche Bildqualität.
Wer das Kabel für den Super Nintendo nutzen möchte, der muss allerdings darauf achten welche Revision er hat. Die erste Generation des SNES gibt mit diesem Kabel ein fast schwarzes Bild aus. Welche Version man hat, lässt sich ganz einfach anhand der Aufkleber an der Unterseite erkennen.
Zwei blaue Aufkleber indizieren die erste Generation, ein schwarzer die Zweite.
Wenn ihr etwas handwerklich geschickt seid, könnt ihr das Kabel allerdings auch so modifizieren, dass es auch mit Konsolen der ersten Generation funktioniert.
Hierzu müsst ihr den Stecker öffnen, die drei Kondensatoren, welche auf die RGB-Pins gehen herauslöten und jeweils vom RGB-Pin mit einem 75 Ohm Widerstand auf die Masse überbrücken.
Eine Ausführliche Anleitung hierzu findet ihr auf unserer Partnerseite circuit-board.de
Ebenfalls gilt es zu beachten, dass das N64 welches hierzulande vertrieben wurde kein RGB-Signal ausgibt.
Von daher ist ein Umbau nötig, der allerdings auch nur mit französischen Grundgeräten, teilweise der US-Version und der japanischen Konsole durchführbar ist.
Fazit
Mit nicht mal 4 Euro inkl. Versand erhält man ein solides Produkt aus dem Hause Lioncast.
Die Kabel reicht nicht ganz an die Qualität des Originals von Nintendo heran, aber dieses ist nicht nur schwer zu bekommen, sondern spielt preislich auch in einer ganz anderen Liga. Wer also schnell und günstig die Bildqualität bei SNES und GameCube verbessern will, ist hier gut beraten.
verfasst von „David“
Letzte Aktualisierung: 08.Juli.2012 - 13:11 Uhr
