Test: Combat Pack

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Sonstiges Zubehör

System: Wii

Preis: 14,99€

Hersteller: Pebble Entertainment

Ein klarer Vorteil der Wiimote ist ihre Verwandlungsfähigkeit in allerlei Gegenstände. So ist sie nicht nur als Golfschläger auf dem grünen Rasen oder im Boxring als Eisenfaust-artige Rechte ein Hit, sondern auch bei Spielen wie The Legend of Zelda: Twilight Princess mutiert diese zu einem nützlichen Objekt. In diesem Fall ist das Schwert und die Nunchuk-Erweiterung das schützende Schild vor bösen Ungetümen. Wer bisher gravierende Schwierigkeiten hatte, sich mit viel Fantasie vorzustellen, dass man wirklich das zu benutzende Objekt in den Händen hält, der bekommt nun Abhilfe. Denn nach unzähligen Sportaccessoires folgt nun der Traum aus jeder Kindheit: mit Schwert und Schild fuchtelnd vor dem Fernsehgerät zu hocken. Doch wie nützlich ist dieses Zubehör aus dem Combat Pack?

Der Blick kann täuschen

Wenn man zum ersten Mal das außergewöhnliche Zubehör begutachtet, dann denkt man schnell, dass dieses aus Messing bestehen könnte. Doch sobald man Schwert und Schild in den Händen hält, fällt einem auf, dass es nur eine optische Täuschung ist, denn beides besteht nämlich aus Plastik. Das Schwert hat dabei noch eine Klinge aus Schaumstoff – man will ja nicht seine Mitmenschen um einen Kopf kürzer machen. Zudem bietet es einen perforierten Griff, der besonders bei schwitzigen Händen noch guten Halt bietet. Das Schild selbst verfügt über einen gewölbten Griff in Form der Nunchuk-Erweiterung. Hinzu kommt ein Drachen-Emblem mit Verzierungen auf der Vorderseite. Während das Schwert mit einer Länge von knapp 40 Zentimetern strotzt, bleibt das Schild mit knapp 20 Zentimetern Länge und 14 Zentimetern Breite auf dem Boden der Tatsachen.

Das Einsetzen der Wiimote und des Nuchuks funktioniert dabei einwandfrei. Besonders auffällig sind kleine Schaumstoffstreifen im Inneren des Schwertgriffs, die der Wiimote Schutz vor bösen Kratzern bietet. Doch beim Zocken fällt ein Kritikpunkt besonders schnell auf: Die Pointer-Funktion der Wiimote wird ganzflächig abgedeckt, da diese im Griff komplett verschwindet.

In der Praxis bedeutet dies nun, dass man die Pointer-Funktion im Spiel abstellen muss, um wenigstens nicht andauernd die Wiimote aus dem Griff des Schwertes herauszunehmen. Auch die eigenartigen Blicke der Mitmenschen lassen einen zweifeln, ob dieses Zubehör wirklich von Nutzen sein kann.

Fazit

Was soll man bloß zu einem solch außergewöhnlichem Zubehör sagen? Im Grunde genommen ist es überflüssig, da es nichts am Spiel ändert, ob man nun mit oder ohne zockt. Hinzu kommt noch das Bild eines Verrückten, der mit Schwert und Schild vor dem Fernseher wild herumfuchtelt. Wer sich aber den Spaß machen will, genau so ein Bild zu erzeugen oder schon immer tiefer in das Zelda-Universum abtauchen wollte, der sollte zugreifen. Zur Not kann man Schwert und Schild immer noch für den nächsten Karneval benutzen.

verfasst von „Calmundd“

Letzte Aktualisierung: 02.November.2007 - 14:23 Uhr