Spieletest: WarioWare: Get IT Together! NSW

Weitere Infos

Releasedate:
10. September 2021

USK 6

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:: 222 bizarr-geniale Mikrospiele; verschiedene Charaktere mit Fähigkeiten; Spielmodi für ein Mit- und Gegeneinander

Negativ:: Vierspielermodus erst nach Storyabschluss; Charakterfreischaltungen sukzessive; Verrücktheit und einige flache Scherze muss man mögen

Wer sich etwas auskennt, der weiß, WarioWare hat seine Geschichte und so der verrückte Wario. Diesmal steuert ihr ihn und seine Clique. Was ihr von diesem Party-Game erwarten könnt, erfahrt ihr in diesem Test.

Verrückt-lustige Mikrogames

222 an der Zahl sind es, die ihr ausprobieren könnt und solltet. In allerlei Mikrogames sollt ihr etwas abgedrehte Aufgaben möglichst schnell lösen, um zu gewinnen. Egal ob in der Story oder im direkt spielbaren Zweispielermodus mit- oder gegeneinander. Der völlig abstruse Lachspaß ist garantiert. Ihr entscheidet, welchen Charakter ihr wählt, jedoch solltet ihr darauf achten, dass jeder Charakter eine bestimmte Eigenschaft oder Fähigkeit hat, die sich auf euren Erfolg in bestimmten Mikrogames auswirken kann. Plötzlich könnt ihr fliegen, besonders kicken oder anderes verrücktes Zeug.

Wenn ihr einer Marmorstatue die Achselhaare zupfen sollt, eine Zahnbürste mit Zahnpasta bestreicht, Äpfel pflückt oder Matheaufgaben löst, dann kann es schon mal furios zugehen, wenn ihr für die Lösung des Mikrospiels nur 3 Sekunden Zeit habt.

Die Story will gespielt werden

Wario als Spieleentwickler wird mit seinen Freunden in sein eigenes Videospiel gezogen und müssen sich verschiedenen Aufgaben stellen. Teilweise allein, regelmäßig aber auch zu zweit. Wenn ihr hier nach ein- bis anderthalb Stunden die Story gemeistert habt, könnt ihr euch über weitere Charaktere und den Vierspielermodus freuen. Ein Versäumnis ist es gleichwohl, dass wir erst die Story spielen müssen, ehe wir zu viert weitermachen können. Sobald ihr euch jedoch in letzteren stürzt, warten unterschiedliche Multiplayer-Modi auf euch.

Total verrückter Multiplayer

Ob zusammen oder spinnefeind, der Multiplayer wird euch einiges abverlangen. Besonders angetan hat es uns der Modus, in dem ein Luftballon aufgeblasen wird und ihr abwechselnd Mikrogames schnell meistern müsst, ehe der Ballon platzt. Natürlich ist derjenige der Pechvogel, bei dem er dann platzt. Wenn ihr also zum großen Spieleabend einladet und euch denkt: „wir spielen mal WarioWare“, dann überlegt euch vorher gut, ob ihr duellierende Modi wählen wollt.

Wem das noch nicht reicht, der kann sich in wöchentlichen, sozialen Herausforderungen versuchen. Im sogenannten Wario Cup werden den bekannten Mikrospielen noch zusätzliche Parameter hinzugefügt. Jagd die Highscore-Listen und sammelt fleißig Punkte, um crazy Outfits für eure Crew freizuschalten. Gerade hier liegt aus unserer Sicht die Dauermotivation des Einzelspielers. Ihr stellt euch neuen Herausforderungen und könnt euch im wahnwitzigen Setup neu testen. Spielt ihr mit diversen Freunden oder spontan WarioWare, dann seid ihr definitiv denen gegenüber im Vorteil, die deutlich weniger der Minispiele gesehen haben. Denn wer nur 3 Sekunden Zeit hat, ein Spiel zu meistern, hat keine Zeit für Nachdenken. Insofern kommt der vergleichbare und große Spielspaß erst dann auf, wenn ihr mit euren Freunden die gleiche Informations- und Erfahrungsbasis habt.

Einfach zu nutzen, schwer zu meistern

Wie es bereits erwähnt wurde, basiert euer Erfolg auf ein paar Faktoren: Ihr setzt den Stick und die Tasten perfekt getimed ein und nutzt so die verschwindend kleinen Zeitfenster der Mikrospiele, ehe euch der Timer die rote Fahne zeigt. Tatsächlich wird hier keinerlei Bewegungssteuerung oder im Handheld die Touchscreen-Steuerung benötigt. Stattdessen kommt es auf euer Muskelgedächtnis und die richtigen Spielcharaktere an. So werdet ihr keine Freude haben, wenn ihr euch die ganze Zeit nur von links nach rechts bewegen könnt, während ihr eigentlich hoch zum Apfelbaum kommen sollt.

Leistung des kunterbunten Koop-Games

Letztlich wird man sich entscheiden müssen, ob man mit Spielen wie WarioWare: Get it Together seinen Spaß findet oder nicht. Rein von der Performance gibt es wenig auszusetzen. Die rasant und abstrusen Minigames sind sehr gut umgesetzt und so schnell vorbei wie sie begonnen haben. Zeit für Bugs und Freezes gibt es da kaum, braucht man aber auch nicht, denn hier läuft alles flüssig. Ebenso gibt es eher Schnipsel an Sounds als ganze Soundtracks, denn in den Momentaufnahmen, in denen man sich den Sieg zu sichern versucht, kommt es eher auf Effektfeuerwerke und Motivation an, als auf melodisches Singsang.

Fazit

Insgesamt kann WarioWare: Get it Together all jenen viel Freude bereiten, die Lust auf verrückte Action-Party-Mikrogames haben, die nicht lang dauern, aber grandiosen Spielspaß allein und vor allem mit Mitspielern bringen. Wen es nicht abschreckt, erstmal in allen Minispielen firm werden zu müssen und nach und nach die Charaktere sowie den Vierspielermodus freizuschalten, der wird mit oder gegen seine Freunde in diesem Spiel mit all seinen Modi gehörig viel zu Lachen haben.

Grafik: 8
Sound: 7
Multiplayer: 8.5
Gesamt: 8

verfasst von „ Maik“

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