Spieletest: Tiger Woods PGA Tour 11 WII

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Weitere Infos

Releasedate:
1. Juli 2010

USK 0 WiFi Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
realistisches Spielgefühl
viele Kurse und Golfer
bunter Grafikstil
True-View
Negativ:
keine großen Änderungen am Gameplay
langweiliger Sound
englische Menüführung und Sprache

Auch heuer gibt es wieder das Multikonsolen-Spiel „Tiger Woods PGA Tour 11“ aus dem Hause EA. Ist es möglich, dass dieses Spiel sogar die HD-Konsolen aussticht und auf der Wii total punktet?? Gibt es Änderungen im Spielprinzip?? Kann man dieses Mal auch aus der Ego-Perspektive golfen?? Diese und viele andere Fragen zum Spiel werden im folgenden Test beantwortet.

Realistisch dank Wii-Motion Plus

Zu Beginn des Spiels kann man im Menü alle möglichen Sachen einstellen. Ein erneutes Manko ist wieder einmal, dass noch immer alles in Englisch gehalten ist. Doch diese kleine Schwäche ist schnell vergessen, wenn man das umfangreiche Menü erkundet. So lassen sich der Schwierigkeitsgrad und auch die Abschlaggenauigkeit bestimmen, damit vom Noob bis zum Profi jeder seinen passen Spielmodus findet. Auch die Golfanfänger unter euch werden gleich zu Beginn so manche Erfolge verzeichnen können. Doch echtes Golfgefühl wird sicher erst bei Profieinstellungen aufkommen. Dafür ist es hier umso schwerer und der Abschlag muss umso genau getimed werden. Leider nicht verbessert wurde das präzise Putten, was sehr viel Fingerspitzengefühl verlangt und auch bei Pro’s zu Frust führen kann.
Das realistischste Golfgefühl, dank Wii Motion Plus, gibt es im Tour-Pro-Mode. In diesem ist es nicht nur möglich, dass man den Abschlag total verzieht, sondern im schlechtesten Fall trifft man nicht einmal den Ball. Wer also in Sachen Golf ein Profi werden möchte, der muss sicher etliche Trainingsstunden hinter sich bringen. Sämtliche Einstellungen sind natürlich auch im PGA Tour Modus verfügbar. Im neuen Ryder-Cup und den anderen Events muss man sich aber leider mit den vorgegebenen Schierigkeitsgraden zufrieden geben.
Noch immer gibt es auch den „Partymodus“ bei dem es neben Mini-Golf einer „Golf-Party“ und einigen anderen Mini-Games auch das neue Spiel „Disc-Golf“ gibt. Als Spieler wirft man seine Disc über den Platz und versucht, einen Korb zu treffen.

True-View, Live-Weather und Ryder Cup

Bei „Tiger Woods PGA Tour 11“ besteht das erste Mal die Möglichkeit, aus der Egoperspektive zu golfen. Dieses Feature nennt sich True-View-Ansicht. Stellt man hier auf den schwersten Schwierigkeitsgrad, ist auch kein exaktes heranzoomen an das Loch mehr möglich.
Wie letztes Jahr gibt es auch heuer die Funktion „Live-Weather“. So ruft das Spiel aus dem Wetterkanal Echtzeitdaten ab, um diese im Spiel umzusetzen. Diese Funktion lässt sich natürlich ein- oder ausschalten.
Wie bereits erwähnt besteht dieses Mal auch die Möglichkeit den „Ryder Cup“ zu spielen. Hier muss man ein Team aus 12 Golfern zusammenstellen, um mit diesem in einer Reihe von Lochspiel-Events den Cup zu gewinnen.

Multiplayer

Wie schon im Vorjahr gibt es auch heuer wieder die Möglichkeit, sich mit Golfern aus der ganzen Welt zu messen. Beim Testen wurden immer sehr schnell Spieler gefunden. Voraussetzung ist aber eine Registrierung auf den EA-Servern. Ansonsten ist nur ein Spiel als „Guest“ möglich, natürlich mit Einschränkungen. Für einen Schlag im Online-Modus hat man 30 Sekunden Zeit. Wer keinen Internetzugang hat muss natürlich auf einen Mehrspielerspaß nicht verzichten, denn auch Offline lässt sich ein Match unter Freunden austragen.

Präsentation des Games

Die Grafik von Tiger Woods PGA Tour 11 lässt sich sehen und ist für Wii-Verhältnisse sehr gut. Das Bild wirkt zwar etwas körnig doch trotzdem detailreich. Die Animationen sind teilweise sehr hölzern, die Zuseher sehr einfach gezeichnet und auch die Regeneffekte nicht all zu überzeugend. Ansonsten erwartet einen aber ein bunter Grafikstil. Im Vergleich zur PS3-Version mit Move-Unterstützung zeigt sich nicht ein all zu großer Unterschied. Beide Konsolen wurden getestet und um ehrlich zu sein, würde ich weiter zur Wii greifen. Vielleicht ist die Steuerung auf der HD-Konsole etwas präziser aber von der Grafik her sind kaum Unterschiede zu erkennen. Irgendwie wirkte das Game in HD pixeliger wie auf Nintendos-Konsole.
Noch kontrastreicher ist die Soundausgabe, welche, wie schon beim Vorgänger, nicht über Vogelgezwitscher hinauskommt. Lediglich im Karrieremodus gibt es hin und wieder ein paar Zwischenrufe und auch der Kommentator lässt sich hören (leider nur in Englisch). Der letzte Punkt ist natürlich das große Minus im Tutorial-Modus. Hier sollte man sich einmal überlegen, ob man die wichtigsten Tipps nicht einmal übersetzen lässt.

Fazit

Lohnt sich ein Kauf, wenn man das Vorjahresspiel besitzt?? Kurz gesagt: „Nein!“. Man kann sagen, 11=10. Neben kleinen Änderungen, die kaum auffallen, hat sich am Spiel nur Geringfügiges geändert. Das Spielprinzip ist noch immer gleich und auch Grafik und Sound haben sich kaum verändert. Noch immer detailreich mit einigen Mankos, faden Hintergrundgeräuschen und fehlender deutscher Sprache und Menüführung. Die Steuerung ist sehr präzise und lässt vom Anfänger bis zum Profi Golfgefühle aufkommen. Es gibt kaum ein Spiel wo realistisches Golfen so im Vordergrund steht. So lässt sich auch über die Anfangs erwähnten „Schnitzer“ hinwegsehen. Für wenig anspruchsvolle Golfpartien ohne Realismus tut es immer noch „Wii-Sports Resort“. Tiger Woods bietet hingegen eine große Auswahl an Kursen, Spielmodi und ein realitätsnahes Golfgefühl.

Grafik
8.5
Sound
7
Multiplayer
9
Gesamt
9

verfasst von „Neo2010“

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Vielen Dank an die Firma EA für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.Oktober.2010 - 17:09 Uhr