Spieletest: The Knight Witch NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
29. November 2022

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Wunderschöne Zeichnungen
Aufrüttelnde Umwelt-Story
Krasser Genre-Mix
Negativ:
Steuerung ist nicht ohne
Genre-Mix kann auch überfordern
Checkpoints manchmal weit auseinander

So viel los!

Die Mischung so verschiedener Spiel-Stile bringt, wie bereits erwähnt, einiges an Frische mit, allerdings wirkt es hier und da auch ein wenig überfrachtet. Für ein klassisches Metroidvania ist der Fokus aufs Ballern und das auch noch in Form eines Bullethells zumindest gewöhnungsbedürftig, wenn beispielsweise erst ein Haufen Gegner, unter Einsatz des gesamten Könnens der Knight Witch besiegt werden müssen, bevor man sich dem Explorieren widmen kann. Zudem ist die Steuerung zwar extrem gut durchdacht, aber dennoch nicht gerade simpel. Möchte man seine Gegner mit voller Power über den Jordan bringen soll man zusätzlich zum Schuss-Knopf den rechten Analogstick in die exakt richtige Richtung bewegen. Mit dem linken Stick steuert man währenddessen die Hexe, um den tausenden Projektilen aus dem Weg zu gehen. Klingt anstrengend? Ist es auch. Zum Glück gibt es die Möglichkeit automatisch zielen zu lassen, das ist aber wesentlich schwächer und nicht immer wird auch der Gegner getroffen, der einen gerade am meisten stört. Also gilt es die Mana-Anzeige im Blick zu behalten, damit man eine der drei aktiven Karten mit entweder Y, X oder A aktivieren kann. Aber Achtung: ist eine Karte benutzt, wird sie durch eine andere ersetzt. Zwar können sie einem nicht ausgehen, denn sie werden immer wieder nachgeliefert, aber da den Überblick zu behalten ist kein Kinderspiel. So kompliziert das alles klingt, es macht wirklich Spaß und auch obwohl man häufig sterben wird bleibt die Motivation stets oben, denn gewonnene Kämpfe geben dem Spieler ein herrliches Gefühl. Das einzige was den Spielspaß ein wenig trüben kann sind die teils weit entfernten Save-Points an denen man respawnt im Falle eines Ablebens. Es kann manchmal sein, dass man in einen echt fiesen Hinterhalt gerät, der letzte Save-Point aber einige auch nicht so einfache Bildschirme weiter hinten liegt. Mit der Zeit lernt man aber eine sichere Form der Fortbewegung und ackert sich von Chechkpoint zu Checkpoint.

Wunderschöne Bilder!

Auf welcher Ebene das Game so richtig brilliert ist die Optik und der Sound. Die Grafik siedelt sich irgendwo zwischen Legend of Mana und Metalslug ein und ist dabei doch ganz eigen. Die Charaktere sind mit viel Liebe gezeichnet und ihre Schicksale gehen uns somit noch ein bisschen näher als eh schon. Das Spiel sieht im Docked, wie auch im Handheld Modus top aus und liefert stabile Bilderraten, was bei einem Bullethell auch dringen notwendig ist. Die Bossgegner machen richtig was her und füllen teilweise komplette Bildschirme und mehrere Etagen. Garniert wird das alles mit einem herrlichen Soundtrack, der Melancholie und Action gut zu verbinden weiß. Die hochaktuellen Themen des Klimawandels und der eigenen und gesellschaftlichen Verantwortung dabei werden in diesem Spiel auf eine tolle Weise erzählt und rütteln den Spieler regelrecht auf. Etwas, was man von einem Game aus diesem Genre jetzt nicht zwingend erwarten würde.

Seite

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Fazit

The Knight Witch ist ein packender Genremix aus Shoot’m’Up, Metroidvania und Kartenspiel. Jedoch muss man jedes dieser Genres wirklich lieben um mit dem recht knackigen Schwierigkeitsgrad und der anspruchsvollen Steuerung des Games klarzukommen. Optisch und akustisch überzeugt das Spiel in jedem Fall. Die Charaktere, die Hintergründe und die Bosse sind unglaublich schön gezeichnet und die Vertonung steht dem in nichts nach. The Knight Witch ist sicher nicht für jeden was, aber mit 20€ machen Genrefans sicherlich nichts verkehrt.

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
7.5

verfasst von „MatEusZ“

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Vielen Dank an die Firma Team17 für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 11.Dezember.2022 - 08:22 Uhr