The Amazing Spiderman 2 für Nintendo 3DS ist ein Spiel das die Welt nicht braucht. Eintöniges, simples und langweiliges und vor allem unmotivierendes Gameplay gepaart mit einer mittelmäßigen Optik und katastrophalen 3D-Abschnitten. Spart euch euer Geld lieber und investiert es in bessere Spiele. Spidys neuestes Abenteuer ist ein belangloser und liebloser Lizenzschrott wie man ihn leider schon zu oft gesehen hat. Finger weg!
Spieletest: The Amazing Spiderman 2 3DS
Weitere Infos
Releasedate:2. Mai 2014


Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- es ist Spiderman
- Negativ:
- lieblose Umsetzung
- katastrophale 3D-Abschnitte
- triste Optik
The Amazing Spiderman 2 ist das gleichnamige Spiel zum Kinofilm, doch wie schon so viele andere Spielumsetzungen von Filmen, kränkelt die Versoftung an allen Ecken und Enden. Warum das so ist und ob sich ein Kauf dennoch lohnt, erfahrt ihr in unserem Testbericht zu The Amazing Spiderman 2 für Nintendo 3DS.
Die Spinne ist wieder im Einsatz
Spidy ist wieder da und bringt wieder eine ganze Menge an Moves und Spezialfähigkeiten mit. The Amazing Spiderman 2 ist ein 2D-Sidescroller mit 3D-Abschnitten. In den seitlich ablaufenden Leveln geht es zumeist darum, Schalter zu betätigen, Gegner ausfindig zu machen und zu besiegen oder aber Zivilisten, die sich in Gefahr befinden, zu retten. Leider sind diese Abschnitte aber sehr eintönig und uninspiriert geraten, da sich viele sehr gleichen oder zumindest ähnlich sind. Man läuft vom einen Punkt zum anderen, besiegt Gegner, betätigt Schalter, weicht Fallen und Gefahren aus und wenn man alle erledigt hat gelangt man zum nächsten Level.
Und hier kommen wir auch schon zu den 3D-Abschnitten. Diese verbinden nämlich die jeweils geschaffte Mission mit der neuen nachfolgenden. Waren die seitlich ablaufenden 2D-Level noch einigermaßen spielbar und zumindest kurzfristig spaßig, verkommen die 3D-Episoden zu einer reinsten Katastrophe. In diesen hangelt Spidy durch Häuserschluchten und muss 100% einer Liste schaffen ohne das die Zeit abgelaufen ist. Die Spinne kann hierbei nach links und rechts ausweichen oder aber einen großen Sprung um über mehrere Hindernisse zu gelangen. Ja ihr habt richtig gelesen, in diesen Häuserschluchten gibt es zahlreiche Hindernisse wie Kräne, daran hängende Kisten oder Reklametafeln. Diesen auszuweichen ist teilweise aber nur bedingt, wenn überhaupt nicht möglich. Hier sieht man des öfteren mal die Spinne gegen die diversen Hindernisse prallen. Aber macht nichts, es gibt auch keine Energieleiste die es dem Spieler noch schwerer macht.
Bei etwa der Hälfte des zurückgelegten Weges erwartet den Spieler ein Ereignis welches entweder darin besteht Passanten aus den Händen von Kidnappern zu befreien oder Bomben zu entschärfen. Gelingt dies innerhalb des Zeitlimits nicht, geht das Geschehen in der Häuserschlucht weiter. An einigen Stellen des Spiels warten größere Gegner oder Bossgegner auf Spiderman, die jedoch recht simpel und ohne größere Probleme besiegt werden können. Dem Helden stehen im Kampf zahlreiche Aktionen und Spezialfähigkeiten zur Verfügung, die jedoch nach und nach erlernt werden können.
Dazu gehört etwa ein stärkeres oder schnelleres Spinnennetz, sowie Netzschild und Netzhammer. Diese können aber erst erworben werden, wenn genügend EP gesammelt wurden. Diese sind in den 2D-Abschnitten großzügig verteilt - aber auch wenn man Gegner besiegt erhält man Erfahrungspunkte, die in Form von blauen Icons auf dem Bildschirm erscheinen. Fast genauso oft wie die EP-Icons sind auch die Herzen, mit denen Spidy seine Gesundheit wieder auffrischen kann. Jedoch ist der Schwierigkeitsgrad des Spiels keineswegs so hoch, dass man davon übermäßig Gebrauch machen müsste.
Sehr fragwürdig ist auch die Tatsache, dass man nur bis zu einer bestimmten Höhe mit dem Helden gelangt, beispielsweise wenn man an Häuser, Masten oder ähnlichem hinaufklettert. Leider ist die gesamte Levelgestaltung ziemlich einfallslos geraten und scheinbar ohne jegliche Motivation designt worden. Fühlt man sich Anfangs in den 2D-Leveln noch halbwegs unterhalten wird dies schon nach kurzer Zeit zur echten Mutprobe und man quält sich nur noch durch die Level durch.
Technik und grafische Gestaltung
Zuerst einmal kommen wird zum 3D-Effekt der recht gut gelungen ist... das war es dann aber auch schon fast. Hintergründe sowie Gegenstände und Gebäude sehen sehr trist und farbarm aus, was sich durch das gesamte Spiel zieht. Lediglich die bunten Reklametafeln in den 3D-Abschnitten machen da eine Ausnahme. Doch nicht nur die Umgebung sieht lieblos aus, auch die Gegner wirken ziemlich uninspiriert. Die Taskfoce Einheiten sind in einem tristen Grau gehalten und sehen alle identisch aus. Leider sind aber auch diverse andere Gegner und Zivilisten einheitlich in dieser oder einer anderen Farbgebung und Optik - was nicht gerade der Abwechslung zugute kommt. Hier haben es sich die Entwickler sehr einfach gemacht und bieten von der technischen Seite eher unterstes Mittelmaß. Schade, denn hier wäre durchaus deutlich mehr drin gewesen.
Was macht die Akustik?
Akustisch bietet das Spiel akzeptable Soundeffekte und gute Musikstücke, die jedoch keineswegs glänzen. Das beste ist wirklich die deutsche Sprachausgabe die man als durchaus gelungen betrachten kann. Lediglich bei Unterhaltungen dauert es manchmal etwas bis das Gespräch fortgeführt wird, was schon mal bis zu 4 Sekunden dauern kann.
Die Steuerung
Die Steuerung ist grundsolide, aber auch etwas schwammig. Außerdem wirkt sie teils ziemlich überladen was an der zahlreichen Anzahl an Fähigkeiten und Moves liegt.
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Vielen Dank an die Firma Activision für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.Mai.2014 - 19:58 Uhr