Spieletest: Tennis Masters Series 2003 GBA

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
1. November 2002

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Einfaches Gameplay
Spaßiger Multiplayer
Negativ:
Zu wenig Optionsvielfalt
Kaum spielerischer Freiraum

Bei Tennis Masters Series 2003 handelt es sich um eine Simulation des weißen Sports, wie man unschwer dem Titel entnehmen kann. Anders als in Fun-Ablegern á la Mario Tennis geht es bei diesem Spiel wirklich um eine ernsthafte Simulation. Neben einem einzelnen Spiel, wo man seine Fähigkeiten erst mal verbessern sollte, ist vor allem eine gesamte Saison das Kernstück, um das es sich dreht. Typischerweise kann zu Anfang zwischen verschiedenen Spielern gewählt werden, die allesamt unterschiedliche Stärken und Schwächen besitzen. Bekannte Spieler darf man aber nicht erwarten, da auf eine Lizenz verzichtet wurde. Die einzelnen Courts sind auf der ganzen Welt verstreut, wobei es auch einen deutschen in Hamburg gibt.

Grafisch sind Tennisspiele auf Handhelds zwar traditionell eher durchschnittlich, was zum einen technisch bedingt ist und zum anderen kann man bei Tennisspielen selten ein Grafikfeuerwerk entfachen. Trotzdem gibt es bei TMS durchaus positive Punkte zu finden: Die Spieler und der Tennisplatz sehen wirklich gut aus und alles ist gut zu erkennen. Leider ändert sich dieser Eindruck ein wenig, wenn die Spieler sich bewegen - da hätten die Animationen weicher sein können. Die einzelnen Menüs sind zwar recht spärlich was unterschiedliche Spielmodi angeht, wirken daher aber auch übersichtlich und aufgeräumt. Letztlich natürlich nichts spektakuläres, ist der Gesamteindruck aber durchaus akzeptabel.

Wirkliche Musikuntermalung herrscht nur in den einzelnen Menüs und da man ja hauptsächlich Tennis spielt, bekommt man eher wenig davon mit. Die Stücke sind aber auf jeden Fall nicht schlecht und wissen zu unterhalten. Auf dem Court selbst wird es dann schnell langweilig, da es nur das übliche Geräusch gibt, wenn der Ball aufkommt. Das Publikum würdigt leider auch keine besonders spannenden Aktionen und verhält sich immer gleich. Hier hätte es ein wenig mehr sein dürfen.

Fast wichtiger als die beiden oben genannten Punkte ist mal wieder das Gameplay bei solch einem Spiel und das ist bei TMS ein zweischneidiges Schwert: Zum einen kommt man wirklich auch als Anfänger recht schnell rein, hat aber dann als fortgeschrittener Spieler entschieden zu wenig Aktionsfreiraum, was nicht zuletzt auch an den wenigen Tasten des Game Boy Advance liegt. So kann man mit A schlagen und mit B einen Lob machen. Steht man am Netz führt man z.B. automatisch einen Volley aus, was dem Spieler ein wenig die Freiheit nimmt. Der Schwierigkeitsgrad ist übrigens auch nicht zu unterschätzen, da der CPU-Gegner erstaunlich lange die Bälle retournieren kann, was manchmal ein wenig unrealistisch wirkt. Glücklicherweise kann man mit dem Link-Kabel auch gegen menschliche Gegner antreten.

Fazit

Tennis Masters Series 2003 mag sicher ein nettes Spiel sein, trotzdem bleibt es in allen Belangen nur oberes Mittelmaß und schafft somit nicht den großen Wurf. Wenn an allen Ecken noch ein wenig konsequenter gefeilt wird, lässt sich aber sicher aus dem eventuellen Nachfolger ein klasse Spiel machen!

Grafik
7
Sound
6
Multiplayer
8
Gesamt
6

verfasst von „Shiek Katzenwald“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Vivendi Universal für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.Januar.2003 - 13:16 Uhr