Auch wenn es nun schon etwas älter ist, und von Banjo-Kazooie auf den zweiten Platz der Jump'n Runs verwiesen wurde, macht es immer noch sehr viel Spaß. Bis man wirklich alle 120 Sterne gefunden hat, dauert es schon verdammt lange. Bis dahin ist Spielspaß garantiert. Einmal durchgespielt verliert es jedoch den größten Teil seines Reizes. Trotzdem, wer Jump'n Runs mag, muss auch dieses Spiel haben. Alle anderen sollten es zumindest mal gesehen haben, da die dreidimensionale Bewegungsfreiheit einfach beeindruckend ist.
Spieletest: Super Mario 64 N64
Weitere Infos
Releasedate:32. März 1997

Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: 25 Meinungen
Specials: keine
Hierbei handelt es sich um eines der ersten Spiele für das N64, und auf Grund der früheren Erfolge Marios auf den anderen Systemen haben es viele sehnsüchtig erwartet. Kann es den hohen Erwartungen gerecht werden? Zunächst zur Story: Mario erhält von Prinzessin Toadstool einen Brief, mit dem sie ihn zum Kuchen einlädt. Er begibt sich zum Schloss und erfährt, dass die Prinzessin - mal wieder - von Bowser entführt wurde. Um sie wiederzufinden, muss Mario das gesamte Schloss absuchen. Die dortigen Türen werden mit der Kraft der Supersterne geöffnet. Je weiter Mario in das Schloss vordringt, desto mehr Sterne benötigt er. Im Schloss findet er merkwürdige Bilder. Springt er in eines hinein, gelangt er in eine der 15 Welten. Pro Welt gibt es sechs Aufträge. Mario muss Wettrennen gegen eine Schildkröte gewinnen, sich mit einer Kanone auf höhere Ebenen schießen, über schmale Plattformen hüpfen und vieles mehr, um Sterne zu erhalten. In jeder Welt gibt es außerdem Münzen. Sammelt Mario 100 davon ein, erhält er auch einen Stern. So ergeben sich pro Welt 7 Sterne. Zusammen mit den 15 geheimen Sternen sind es 120 Sterne, von denen 70 gefunden werden müssen, um gegen Bowser antreten zu können und die Prinzessin zu retten.
Begleiten wir Mario auf seinem Weg. Zunächst wird im Titelbild einer von vier Speicherplätzen ausgesucht, und dann geht es nach kurzem Intro auch schon los. Mario springt aus einer Röhre und steht auf dem Weg zum Schloss. Die Steuerung wird gut erklärt, so dass sich der Spieler sehr schnell zurecht findet. Auf Schildern, die Mario lesen kann, stehen nützliche Tips. Der Kameramann Lakitu, der das Geschehen immer voll im Blick hat, erklärt die Steuerung der Kamera. Sowohl die Steuerung Marios als auch die der Kamera sind hervorragend gelöst. Mit drei Knöpfen werden Marios Aktionen ausgeführt. Die verschiedenen Knöpfe lassen sich kombinieren, so dass jede Menge Moves dabei herauskommen. Da gibt es Seitsprung, Weitsprung, Rückwärtssalto und vieles mehr. Feinde werden durch Draufspringen oder Fausthiebe erledigt. Mario ist in seinen Bewegungen sehr vielfältig, und alle Moves sind wirklich einfach auszuführen und werden an vielen Stellen im Spiel benötigt.
Auch spezielle Gegenstände helfen Mario. Zunächst sind da die gelben Münzen. 50 in einem Level bringen ein Leben, 100 einen Stern. Von den roten Münzen sind acht in jeder Welt versteckt, auch sie ergeben einen Stern. Mit zunehmender Spieldauer findet Mario dann noch 3 verschiedene Kappen. Mit der roten kann er fliegen, mit der blauen ist er unsichtbar, und zieht er die grüne an, wird er zum Metall-Mario, der unter Wasser laufen kann.
Metall-Mario wird zum Beispiel in einer der Wasserwelten gebraucht. Neben den "normalen" Levels gibt es ausserdem Eiswelten, ein Geisterhaus, eine Lavawelt, eine Welt über den Wolken, und eine, in der Mario seine Größe verändern kann. In einem der Level befindet er sich innerhalb einer riesigen Uhr, in einem anderen in einer dunklen Grotte. Die verschiedenen Aufträge sind sehr vielfältig, jeder Winkel einer Welt muss erforscht werden, um wirklich alle Sterne zu finden.
Hilfreich dabei ist, dass der Spieler jederzeit dank der intelligenten Kameraführung die Situation voll im Blick hat. Das Spiel ist knallbunt gehalten, dadurch wirkt die ganze Umgebung wie in einem Trickfilm. Mario ist toll animiert und bewegt sich extrem realistisch. Jede seiner Aktionen ist grafisch toll umgesetzt.
Ausserdem gibt Mario zu allem ein passendes Geräusch ab. Jeder Sprung scheint ihm richtig viel Freude zu bereiten, da er immer fröhlich schreit. Die ganze Musik klingt auch toll, natürlich hat jede Welt ihre eigene. Die Musikstücke sind gut zusammengestellt und passen wunderbar zu den jeweiligen Welten. In einer schönen, grünen Wiesenwelt ist beispielsweise eine wesentlich freundlichere Musik zu hören als im Inneren eines Vulkans.
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Letzte Aktualisierung: 09.Juli.2000 - 16:51 Uhr