Spieletest: Star Wars: Rogue Squadron N64

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
32. Januar 1999

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 8 Meinungen

Specials: keine

Es ist der Nachfolger von "Shadows of the Empire", das leider ziemlich enttäuschte. Das beste an diesem Spiel waren - da ist sich die Spielergemeinde einig - die Flugszenen. Und genau darauf hat sich Hersteller "Lucas Arts" bei Rogue Squadron konzentriert. Wie in fast jedem Spiel gibt es auch hier eine Story. Diese ist zwischen den Filmen "Krieg der Sterne" und "Das Imperium schlägt zurück" angesiedelt. Der Todesstern wurde von Luke Skywalker zerstört. Das Imperium sammelt nun seine Kräfte und bereitet sich auf den entscheidenden Angriff gegen die Rebellen vor. Um die Rebellen-Allianz vor dem Imperium zu schützen, gründen Luke Skywalker und sein Freund Wedge Antilles das "Rogue Squadron", ein Geschwader bestehend aus den zwölf besten Piloten der Allianz. In diesem kämpfst du, um die Rebellen zu retten.

Dabei übernimmst du die Rolle Luke Skywalkers. In 20 Missionen und drei Bonusmissionen musst du Aufträge erfüllen, um die Vernichtung der Allianz zu verhindern. Pro Mission stehen dir drei Leben zur Verfügung; sind sie verbraucht, musst du neu anfangen. Alle Erfolge des Spielers werden direkt auf dem Modul gespeichert. Es lassen sich drei Spielstände abspeichern.

Das erste Level spielt auf Mos Eisley: Imperiale Drohnen greifen die Siedlungen an. Du setzt dich in den X-Wing, vernichtest die Drohnen und beschützt die Siedlungen. Danach sind Tie-Bomber zu erledigen, die den Raumhafen angreifen, und schon ist die erste Mission geschafft.

Der X-Wing ist eines der fünf Schiffe, die dir zur Auswahl stehen. Jedes der Schiffe hat als Standardwaffe den Laser und zusätzlich zu diesem eine Spezialwaffe. Bei den X-Wings sind das Protonentorpedos, bei den Y-Wings Bomben. Jedoch sind pro Mission höchstens drei Schiffe verfügbar, erst mit dem Erreichen von Medaillen gibt es mehr. Medaillen erhälst du, indem du in den Missionen unterschiedliche Voraussetzungen erfüllst. Zum Beispiel musst du in einer bestimmten Zeit eine Mission beenden oder eine bestimmte Anzahl an Gegnern abschießen. Die Schiffe sind immer so verfügbar, dass du ihre Fähigkeiten optimal ausnutzen kannst. Mit dem lahmen, aber schwerbewaffneten Y-Wing werden ganze Gebiete planiert, mit dem pfeilschnellen A-Wing die gegnerischen Jäger gejagt.

Diese bestehen hauptsächlich aus den TIE-Jägern. Dies sind kleine Jäger ohne Schilde, die sehr schwer zu treffen sind. Die größeren Tie-Bomber sind mit den Y-Wings vergleichbar. So bist du öfters gezwungen, dich mit Jägern rumzuschlagen, während Bomber ein Ziel angreifen, dass du beschützen musst.

Der Schwierigkeitsgrad dieses Spiels ist ziemlich hoch. Fast jede Mission ist nicht auf Anhieb zu schaffen und erfordert sehr viel Übung. Die Goldmedaillen zu erringen scheint unmöglich. Damit gehört das Spiel auf dem N64 neben dem indizierten Rare-Shooter zu den schwersten überhaupt.

Zum Glück wird die Schwierigkeit durch die Steuerung etwas gesenkt. Diese ist sehr gut gelungen. Es stehen vier Arten der Steuerung zur Verfügung, mit denen sich sehr gut fliegen lässt. Die Schiffe reagieren sehr direkt auf die einzelnen Befehle, und dies ist in den schweren Missionen auch bitter nötig. Zum Beispiel muss der Abschuss der Rakete auf den Raketenturm genau sitzen, sonst erwischt er die Fähre, die beschützt werden muss.

Mit solch einem Raketentreffer lassen sich die meisten Ziele zerstören. Sie verabschieden sich dann in einer herrlichen Explosion, die zu den besten auf dem N64 gehören. Überhaupt ist die Grafik sehr gut gelungen, die Schiffe und Umgebung sind sehr detailliert; mit der Speichererweiterung sieht es natürlich noch besser aus. Es treten bei einer schnellen Drehung schon mal ein paar Grafikfehler auf, die allerdings verziehen werden können.

Die soundtechnische Bewertung lässt sich in Effekte und Musik unterteilen. Letztere ist, wie bei bis jetzt eigentlich allen Star-Wars-Spielen, perfekt gelungen. Sie untermauert mit orchestralen Klängen die einzelnen Spielszenen. Die Effekte sind nicht so überragend. Es hört sich gut an, wenn ein Tie-Figher mit dem bekannten Geräusch am Schiff vorbei fliegt, allerdings klingen zum Beispiel die Laser eher wie Tritte auf eine Schleimspur. Insgesamt hinterlässt der Sound aber einen positiven Gesamteindruck.

Fazit

Man kann sagen, dass dieses Spiel auf jeden Fall für Star-Wars-Fans ein Muss ist. Es ist eine tolle Szene, wenn mit einem Speeder ein AT-AT per Harpune und Seil umwickelt werden muss, bis er umfällt. Dies lässt das Herz eines jeden Star-Wars-Fans höherschlagen. Für Fans reiner Action wird etwas wenig geboten. Auch ist dieses Spiel nichts für Anfänger, da es wirklich verdammt schwer ist. Also, anspielen lohnt sich auf jeden Fall!

Grafik
9
Sound
9
Gesamt
9

verfasst von „Simn“

Diesen Artikel teilen:


Letzte Aktualisierung: 09.Juli.2000 - 16:57 Uhr