Spieletest: Sonic Rush NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. November 2005

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 6 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gutes Leveldesign
sehr schnell
technisch einwandfrei
Negativ:
trial-and-error-Momente

Rekordjagd

Auf lange Sicht ist das Spiel am ehesten ein Rennspiel, bei dem es darum geht, die gespielten Levels mit ihren Tücken optimal beherrschen zu lernen, statt Unmengen von kurzen Levels abzuschließen. So ist die Zahl auf gerade einmal sieben Welten mit jeweils zwei (teils sehr großen) Levels plus Boss beschränkt, was schnell beendet ist, auch wenn es mit zwei Charakteren durchgespielt werden muss. Die Unterschiede zwischen den Charakteren sind dabei nicht besonders auffällig, aber spürbar. Sonic ist einen Hauch flinker, Blaze dagegen lässt sich in der Luft besser lenken. Als zusätzliche Hürde muss bei Sonic in jeder Welt ein Minigame bestanden werden, um an die "Chaos Emeralds" zu kommen. Dieses Minigame erinnert an die Halfpipe aus Sonic 2, in deren Verlauf Gegnern ausgewichen und eine bestimmte Anzahl Ringe eingesammelt werden muss. Gesteuert wird dieses Mal über den Tochscreen, Sonic bringt sich dabei schnell auf die Position, die vom Spieler angegeben wird. Die neuen Möglichkeiten werden auch gleich genutzt, so dass die letzten Versionen des Levels sehr anspruchsvoll werden. Sind allerdings alle Emeralds gesammelt (Blaze erhält ihre "Sol Emeralds" automatisch bei den Bossen der einzelnen Welten), warten nur noch einige abschließende Endbosse auf die Helden. Sind auch sie besiegt, bleibt Spielern noch die Möglichkeit, bessere Bewertungen für die Levels zu erhalten, Rekordzeiten im Time-Trial-Modus aufzustellen oder Freunde zu einem Wettrennen herauszufordern. Bei letzterem bleibt SEGA der Gewohnheit treu, sich nur nach den technischen Anforderungen zu richten, statt mit limitierten Multiplayer-Modi zum Kauf zu animieren, so dass nur ein Spieler das Spiel für den uneingeschränkten Multiplayer-Modus besitzen muss. Schade nur, dass es häufiger zu Slowdowns in diesem Modus kommt, dafür kann man selbst mit einer Version jedes (nicht-Boss-)Level aus dem Singleplayer gegeneinander spielen.

Eindrucksvolles aus der zweiten Dimension

Bei der Technik zeigt sich, was der DS für 2D-Spiele bedeuten kann. Bei Menüs und Zwischenbildschirmen zeigt das Team wieder einmal, dass sie etwas von gutem Design verstehen, doch im eigentlichen Spiel sieht man erst, wie gut die Grafiker wirklich sind. Die Levels sind detailliert und von der technischen Seite her einwandfrei umgesetzt, die Charaktere, die in Wirklichkeit 3D-Modelle sind, passen dank Cel-Shading nahtlos in die Levelgrafik. Eine Folge davon ist, dass die Charaktere beliebig skaliert werden können, was zusammen mit einigen dreidimensionalen Objekten im Spiel teils beeindruckende Effekte zur Folge hat. Klanglich hat das Spiel einiges zu bieten - nur keine guten Synchronsprecher. Creams Gepiepse oder Tails Anfeuerungsrufe lassen den Zuhörer sich für einen Moment wünschen, die Lautstärke herunterzudrehen. Dieser Wunsch verschwindet jedoch recht schnell, wenn man der musikalischen Begleitung länger ausgesetzt ist. Die Stücke klingen zwar etwas seltsam und passen nicht immer zu ihrer Umgebung, sind jedoch so eingängig, dass man darüber gerne hinwegsieht. Die schnelle Musik voller Voice-Samples und mit einigen Anspielungen auf bekannte Stücke unterstützt das Spielgeschehen sehr gut, auch wenn sie vielleicht als Hintergrund in einem ägyptisch wirkenden Level zu modern klingt.

Seite

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Fazit

Keine revolutionären Änderungen, dafür hohes Tempo, hochwertiges Leveldesign und eindrucksvolle Präsentation. Für Nicht-Perfektionisten vielleicht etwas zu kurz.

Grafik
9
Sound
9
Multiplayer
7
Gesamt
8.5

verfasst von „MOD666“

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Vielen Dank an die Firma SEGA für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.Dezember.2005 - 23:19 Uhr