Spieletest: Rooms: The Main Building NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
4. Juni 2010

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Ideen und cooles Spielprinzip
Level-Editor
abwechslungsreicher Schwierigkeitsgrad
Negativ:
fader Sound
pixeliges Grafikdesign

Wovon handelt „Rooms – The Main Building“? Diese Frage haben sich sicher schon einige von euch gestellt. Viele werden zuerst an irgendein Krimispiel wie beispielsweise Cluedo gedacht haben. Doch hierbei handelt es sich um ganz etwas anderes, nämlich um Schiebe-Puzzles. Von vielen geliebt, von anderen gehasst, findet dieses Genre erneut Einzug auf dem Nintendo DS. Gibt es doch so manchen Ableger in einigen Rollenspielen, Action-Adventures oder sonstigen Minigames. Verspricht das Spiel aber auch Spaß, bringt es einen zur Verzweiflung oder nervt es einfach nur? Um dies herauszufinden machen wir uns auf in die „Rooms-Welt“.

Gibt es auch eine Handlung?

Kurz gesagt: „Ja, die gibt es!“. Im Spiel selber steuert man seinen Charakter, den wir jetzt „Mr. X“ nennen. Dieser hat heute Geburtstag und erlebt einen tollen Tag, überhaupt, da dieser von einem seiner Geschenke gleich einmal an einen unbekannten Ort entführt wird und erfährt, dass er erst wieder in seine Welt zurück kann, wenn viele Rätsel gelöst werden.

Mel Books, ääähhhh Mr. Books

Das Glück meint es aber gut und so steht einem ein kleiner Helfer zur Seite, nämlich Mr. Books, welcher ein sprechendes Buch ist. Doch dieser ist nicht nur eine Hilfe, sondern hat irgendwie Spaß daran, wenn man sich an so mancher Aufgabe seine Zähne ausbeißt. Nichts desto trotz führt er einen ins Spielgeschehen und in die Steuerung ein, bevor das Abenteuer beginnt. Los geht es in der „Rooms-Straße“ wo das sprechende Buch einem die Umgebung erläutert und in die verschiedensten Geheimnisse einweiht.

So gibt es auch das „Rooms-Hotel“, wo man sogleich verschiedenste Hotelzimmer betritt, welche, warum auch immer, in verschiedene Teile zersägt wurden. Natürlich liegt es auf der Hand, diese wieder in die richtige Reihenfolge zu bringen, um das Level zu absolvieren und das Zimmer wieder verlassen zu können. Was sich jetzt leicht anhört, kann im ein oder anderen Level eine echte Kopfnuss sein.

Kein Schiebe-Puzzle im klassischen Stil

Wer Puzzles dieser Art kennt weiß, wie diese funktionieren und das man einen Teil natürlich immer nur in ein freies Feld bewegen kann. Der Unterschied diesmal ist der, dass man nur den Raum“teil“ bewegen kann, in dem sich deine Figur gerade befindet. Was zu Beginn noch ziemlich leicht ist, wird in späteren Zimmern durch Abtrennungen, Leitern... erschwert. Unterstützende Hilfen bekommt man durch Telefone, die sich als „Beam-Geräte“ in andere Raumteile herausstellen. Jedoch nur in jene, in denen sich auch ein Telefon befindet. Leider sind manche Geräte zu alt und sie geben nach einmaliger Benutzung ihren Geist auf. An welchen Film erinnert uns dieses Feature nochmals??

Das Game verfügt über einen ansteigenden Schwierigkeitsgrad. Im Laufe des Spiels tauchen immer mehr Items und Hindernisse auf, welche die Gehirnzellen noch mehr beanspruchen. So lässt sich per Pumpe das Wasser aus manchen Räumen abpumpen oder man verfügt über ein Fischglas, welches man als Taucherhelm nutzen kann. Weitere nützliche Dinge sind beispielweise ein Handy, mit dem man sich auch teleportieren kann, ein Hammer zum Hantieren, ein Zauberschrank, mit dem man zwei Räume austauschen kann oder Dynamit, mit dem man, mit Hilfe einer Kerze, Mauern sprengen kann.

Das Spiel ist also sehr abwechslungsreich, was dem Gameplay sehr zugute kommt. Mr. Books führt einem an die verschiedensten Orte, wie auch einer U-Bahn-Station, wo natürlich erneut Aufgaben warten. Gesteuert wird dabei der Charakter mit dem Touchpen. Immer wieder stößt man auch auf geheime laut schnarchende Truhen, welche man aufwecken sollte. Dies ist aber nicht so einfach, da oft irgendein Item notwendig ist, welches als Futtergabe dient. Diese sind in den verschiedensten Zimmern der Villen zu finden. Hat man Erfolg, so verdient man sich einen goldenen Puzzleteil, welcher nach Erreichung einer bestimmten Anzahl hilft, neue Bereiche zu erschließen.

Wieviel Sterne haben die Hotels??

Insgesamt gibt es vier „Rooms-Villen“ mit über 100 verschiedenen Zimmern, die zu bewältigen sind. Leider haben sich diese nicht allzu viele Sterne verdient. Es scheint, als würde das gesamte Potential im Gameplay, als in der Grafik stecken. Die Entwickler haben sich bemüht, einen gewissen altenglischen Charme zu vermitteln. Leider leidet das Spiel an einem zu wenigen Detailreichtum, fehlenden bis fast keinen Effekten und doch sehr grober Pixelgrafik. Die Dialoge im Spiel und die Animationen von Mr. X sind annehmbar. Der Sound hingegen ist teils nur ein „Gedudel“, wie man ihn aus so manchen Fahrstühlen kennt.

Welches Zimmer soll es sein?

Die Zimmer oder besser gesagt die Spielmodi sind, für dieses Genre, ganz gewöhnlich. So gibt es verschiedene Challenges, wie beispielsweise einen Raum, welcher in einer gewissen Zeit zu absolvieren ist. Das Spiel bietet auch einen Editor-Modus in dem einen so gut wie keine Grenzen gesetzt sind. Ob mit oder ohne Hintergrund, Zeitfaktor usw. kann man tolle Levels basteln, die Freunden so ziemliches Kopfzerbrechen bereiten können. Man kann die „selbstgebastelten“ Welten nämlich mit guten Bekannten tauschen. Dazu müssen beide Spieler aber über ein eigenes Modul verfügen.

Fazit

Was in so manch anderen Games nerven kann, macht mit „Rooms – The Main Building“ so richtigen Spaß. Die Entwickler haben aus einem simplen Spiel eine Menge herausgeholt und bieten sehr viel Abwechslung und Spielwitz. Freunde guter Rätselspiele werden auf alle Fälle auf ihre Kosten kommen. Leider mangelt es an der Gesamtpräsentation, denn die grafische Aufbereitung sorgt für so manch tränendes Auge. Wem das egal ist, der kann getrost zugreifen. Alle anderen sollten, bevor euer Sinnesorgan feucht wird, dieses lieber offen halten, denn Spiele dieser Art sind ja nicht selten auf Nintendos-Handheld. Vielleicht ist ja die ein oder andere Augenweide dabei.

Grafik
5
Sound
5
Gesamt
6

verfasst von „Neo2010“

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Vielen Dank an die Firma Hudson für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 04.September.2010 - 15:05 Uhr