Spieletest: Paper Mario N64

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Releasedate:
32. Oktober 2001

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 8 Meinungen

Specials: keine

Als eines der wirklich letzten Nintendo 64-Spiele hat uns Nintendo noch eine Perle nach Deutschland gebracht. Wer die Querelen um den ersten Teil von Super Mario RPG kennt, freut sich umso mehr, dass der indirekte Nachfolger Paper Mario den Sprung nach Europa geschafft hat. Diesmal war aber auch nicht Square am Werk, sondern die Firma Intelligent Systems.

Grafisch ist Marios neustes Abenteuer eine wirkliche Innovation aber keine Revolution; dazu ist unser N64 mittlerweile zu betagt. Trotzdem weiß der Stil zu gefallen: alle Figuren die eine Rolle spielen bestehen aus einer gezeichneten Bitmap die absolut flach ist (daher auch der Name des Spiels). Der Hintergrund ist aber komplett aus dreidimensionalen Polygonen zusammengesetzt. Somit ergibt sich also ein 2D-Mario in einer 3D-Welt. Musikalisch bekommt der Spieler wieder absolut Nintendo-typische Stücke präsentiert, die alle gefallen können und teilweise durchaus auch nach dem Ausschalten der Konsole noch im Kopf bleiben. Da es sich um ein RPG handelt, wird rundenbasiert gekämpft. Soll heißen, Mario macht einen Zug und dann kommt der Gegner – das ist das Grundprinzip. Innerhalb dieses Raums gibt es aber diverse Möglichkeiten, wie man den Feinden zuleibe rücken kann. Die Party von Mario besteht übrigens aus einer ganzen Reihe von Freunden, die sich nach und nach zu ihm gesellen. Jeder hat andere Aufgaben, Stärken und Schwächen. Somit ergibt sich ein durchaus komplexer, anspruchsvoller Spielablauf, da zwar die Hauptgeschichte recht linear verläuft, dafür aber eine Vielzahl von Nebenereignissen eine Rolle spielen. Das Gameplay ist hervorragend – wenn man den Dreh heraus hat, kann man die Angriffe seiner Party -wobei immer nur ein Freund mit Mario zusammen kämpfen kann- verstärken und Gegenattacken blocken oder zumindest mindern. Aufgelockert wird die Atmosphäre durch die bereits angesprochenen Zusatzaufgaben und einige spielbare Missionen mit Peach, die mal wieder von Bowser entführt worden ist. Kritik ist wirklich kaum ernsthaft anzubringen. Klar, die Grafik mag manche vielleicht enttäuschen, aber das sollte niemanden von einem Kauf zurückhalten können!







Fazit

Insgesamt kann ich also eine klare Kaufempfehlung aussprechen: lange saß ich nicht mehr so gebannt vor dem Fernseher und wollte weiterkommen. Aber auch wenn man 10 Stunden gespielt hat, ist man nicht besonders weit und Bowser liegt noch in der Ferne. Paper Mario ist ein Experiment, das vollkommen gelungen ist: so viel Charme hat selten ein Spiel für mich versprüht.

Grafik
8
Sound
9
Gesamt
9

verfasst von „Shiek Katzenwald“

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Letzte Aktualisierung: 11.Oktober.2001 - 21:08 Uhr