Spieletest: Overcooked All You Can Eat NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
23. März 2021

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
kreative, abwechslungsreiche Rezepte
fantastischer Umfang zu fairem Preis
Challenge für jede Freundschaft
Negativ:
Schwierigkeitsbalancing teilweise hart
sich stark wiederholende Sounds

Die Hochzeit der Roguelikes und Co-Ops

Gerade in einer (Jahres-)Zeit, in der man wenig Optionen hat, die Natur oder Reisen zu genießen, ist für den Casual- bis Hardcore Gamer so einiges an den heimischen Konsolen möglich. Wer mehr Herausforderungen sucht, kann sich an den unzähligen Roguelikes versuchen, die dieser Tage das Licht der Welt erblicken oder mit Freunden on- und offline Co-Op-Spiele genießen. Zu letzterem gehört auch der jüngste Vertreter namens Overcooked – All You Can Eat. Ob der Titel richtig Feuer hat oder auf Sparflamme kocht, lest ihr in diesem Test.

Was für eine Mixtur!

In Overcooked – All You Can Eat seid ihr garantiert gefordert, was eure Kochkünste angeht. Ihr startet mit kleineren Gerichten wie Gemüsesalaten und arbeitet euch hoch zu aufwendigen Backwaren, feinstem Sushi oder mexikanischen Burritos. Das findet in der Form statt, dass ihr bis zu 7 Levelstufen je Spiel habt, in welchen mehrere Episoden gespielt werden müssen. In Summe kommt hier sicherlich auf über 100 Level, die im Laufe der Zeit für Overcooked 1 und Overcooked 2 sowie als extra DLC zu besonderen Events und Feiertagen veröffentlicht wurden.

Darüber hinaus könnt ihr euch mit bis zu vier Spielern auf der Couch oder im Multiplayer miteinander oder gegeneinander vergnügen oder die Tomaten im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren hauen. Bei Overcooked kommt es nämlich nicht nur auf eine sehr gute Koordination, Kommunikation und das richtige Timing an, um das Spiel zu meistern und in den jeweiligen Leveln so viele Punkte für abgelieferte Essen zu erhalten. Bei Überschreiten der jeweiligen Punktegrenzen könnt ihr bis zu drei Sterne pro Level erhalten. Diese braucht ihr auch, insbesondere zum Ende der Spiele hin, da der Schwierigkeitsgrad für die Level enorm anzieht und für das aktivieren der Level auch eine gewisse Anzahl an Sternen erforderlich ist.

Eine Bewährungsprobe der Freundschaft

Overcooked prüft nicht nur eure diversen Fähigkeiten ab, sondern auch die Belastbarkeit eurer Beziehungen und Freundschaften. So schnell, wie Frustration aufsteigt, wenn ein Burgerpatty verbrennt, könnt ihr gar nicht es brennt, lösch schnell das Feuer auf der Herdplatte sagen. Insofern gilt es auch immer einmal wieder innezuhalten und sich daran zu erinnern, dass man bei allem Ehrgeiz immer noch ein Spiel spielt, in dem man durch Übung, klare Absprachen und gegenseitigen Support besser werden kann.

Wenige Tasten sind mehr als genug!

Im Spiel müsst ihr im Wesentlichen die Controllsticks zum Laufen, eine weiter Taste zum Aufnehmen, eine andere zum Ablegen bzw. Werfen benutzen. Teilweise sind Schalter zu betätigen, die die Richtung von Laufbändern oder von justierbaren Verbindungsbrücken steuern. All das will gelernt sein. Und selbst diese wenigen Tasten werden im Eifer des Gefechts gern einmal vertauscht, vergessen oder wild behämmert.

Leider gibt es auch Momente im Spiel, die durch unsaubere Eingabeverarbeitung zu genervten Flüchen führen. Denn teilweise bleiben Lebensmittel, die ihr über Barrieren zu euren Mitspielern werfen wollt, irgendwo hängen oder landen im Unerreichbaren, etwa Wasser, Lava oder Giftbad. Der ein oder andere mutige Rettungsversuch kann gleichwohl genial wie riskant sein und so manches Mal zum schnellen Ableben und ebenso schnellen Respawnen eures Kochs führen.

Konfiguration & Modi

Wie bereits erwähnt, könnt ihr aus verschiedenen Modi auswählen. Entweder im Offline- oder im Online-Modus schwingt ihr die Kochlöffel. Vs., Arcade und individuelle Spiele stehen euch zur Verfügung. Zusätzlich könnt ihr aus einer Reihe von Köchen auswählen, wie euer Charakter beschaffen sein soll. Egal ob Waschbär, Eule oder Außerirdische, für jede Figur stehen zwei Farbvarianten zur Verfügung. Dies ist jedoch rein kosmetischer Natur, in ihren Befähigungen unterscheiden sie sich allesamt nicht, man erlebt auch so oft genug Chaos in der Küche.

Showdown

Um die Level herum wird eine kleine Geschichte erzählt, die vom Zwiebelkönig, begleitet von seinem Hund Kevin, vorgestellt wird. Im ersten Overcooked-Teil müsst ihr das Zwiebelkönigreich vor dem gemeinen Hackbällchen retten, während Teil zwei von Zombi-Toasts heimgesucht wird, den Unbroten. Schafft ihr es durch alle kniffligen Level und erspielt ihr genug Sterne (was ihr jeweils mit und ohne Zeitbeschränkung tun könnt), könnt ihr euch in den finalen Leveln dem jeweiligen Bösewicht stellen. Hier entspinnen sich mehrstufige Kochbattles, in denen zumeist alle bisher bekannten Rezepte abgeprüft werden. In unserem Test mussten wir in Overcooked 1 bestimmt 6 mal das Endlevel neustarten, weil die 15 Minuten Zeitvorgabe am Ende stets um 20-45 Sekunden zu knapp waren. Beim letzten Versuch hatten wir dann knapp noch eine Minute übrig – soviel also zur Lernkurve.

Fazit

Insgesamt besticht Overcooked All You Can Eat durch einen hervorragenden Umfang, kreative Level und ein herausfordernd-spaßiges Gameplay. Tücken liegen vor allem beim teils sehr ungleich gewichteten Schwierigkeitsgrad und den knackigen Stern-Limits. Hinsichtlich der verschiedenen Modi und maximalen Portabilität der Küchenschlachten kann der Spaß hier jedoch nur im positiven Sinne überkochen!

Grafik
8
Sound
6.5
Multiplayer
9
Gesamt
8.5

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Team17 für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 31.März.2021 - 18:59 Uhr