Spieletest: New Zealand Story Revolution NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Februar 2007

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
solides Gameplay
ganz spaßige Boss-Kämpfe
Negativ:
kaum spielerische Höhepunkte
Grafik und Sound wenig DS-gerecht
teils nervige DS-"Features"
Multiplayer featuring Schmalhans als Küchenmeister

Viva la Revolution...?

Aber vollkommen ohne Grund wurde das “Revolution” dem Titel natürlich nicht hinzugefügt – eine dezente Übertreibung bleibt dieser Zusatz aber dennoch. Aber ich will nicht vorgreifen: Eines der DS-Features könnt ihr sicher erraten. Was sieht man auf dem zweiten Bildschirm, na? Na? Richtig: Eine Karte der aktuellen Umgebung! Was soll man dazu groß sagen – die einen finden's praktisch, die anderen ärgern sich ein wenig darüber, dass man so sofort sieht, wo denn das nächste Portal zu finden ist. Eben ein kleines, unspektakuläres Feature, dem jetzt schon zu viel Platz in diesem Review zugestanden wurde; erwähnt werden soll nur noch, dass in den genannten Situationen, in welchen eine bestimmte Anzahl an Gegner bezwungen werden muss, eben jene Menge numerisch am Touchscreen eingeblendet ist (so, und noch mehr Platz verschwendet). Und was ist mit dem Mikrophon? Nichts. Gar nichts. Aber warum auch – solange der Touchscreen vernünftig genutzt wird. Nur – wird er das? Schau'n 'mer 'mal: Ab und zu verschwindet die Karte vom jenem Bildschirm und es können über ihn bestimmte Aktionen ausgeführt werden. Diese reichen von komplett sinnlos (einen Türgriff drehen, um das dazugehörige Tor zu öffnen – wie herausfordernd und originell) bis zu nervig (an sich eine ganz süße Idee: Am Touchscreen wird die gleiche Szene wie am Topscreen gezeigt, nur verbirgt sich irgendwo ein Unterschied, den man finden und mit dem Stylus antippen sollte. Nur: Wenn sich die Sache über mehrere Bildschirme erstreckt, man nicht weiß, wo man suchen soll und derweil ständig neue Gegner nachkommen – für deren Bekämpfung man die Buttons benötigt – ist besonders "lustig", mitten im nicht enden wollenden Kampf auf den Touchpen umzugreifen und danach durch den nach gelöster Aufgabe erscheinenden Warp-Strudel zu springen. Auch toll, wenn man in einen bestimmten Abgrund fällt und plötzlich jenen Stift ziehen und Tiki damit antippen soll, um ihn zu retten – hätte man mit Buttons sicher sinnvoller lösen können). Manchmal läuft das Ganze aber auch recht nett ab (der Kiwi vollführt einen Seiltanz und der Spieler hat mittels Stift die beiden Enden der Balance-Stange zu bewegen und dadurch jene in eine möglichst gerade Position zu bringen) und der DS-Faktor ist in den Bosskämpfen zuweilen wirklich ganz spaßig: Wer etwa von dem ersten Boss – dem aus unerfindlichen Grund gefrorenen Wal – gefressen wird, muss sich nicht sorgen – man landet in seinem Inneren, sprich auf dem Touchscreen, und muss dort direkt sein ebenso kaltes Herz angreifen (interessante Anatomie, übrigens: Dieser Meeressäuger hat sein – frei umher schwebendes – Herz im Magen?!). Insgesamt also sind jene Features teils nett, teils belanglos, insgesamt wenig erwähnenswert, aber nur das “Such den Unterschied”-Spielchen behindert den Spielfluss und -komfort schon erheblich.

Sonst noch was?

Hm, tja – nein, eigentlich nicht. Es existiert zwar ein Multiplayermodus für bis zu vier Spieler, aber diesen wirklich “erwähnenswert” zu nennen, wäre eine glatte Lüge: Lediglich vier der erwähnten Touchscreen-Einlagen des Single Player können als Minigames gegeneinander gespielt werden – gut, kurzfristig vielleicht recht spaßig (“Wer findet den Unterschied?” kommt hier auch deutlich besser zur Geltung, da nicht hektisch ins Kampfgeschehen integriert), aber gewiss nicht sonderlich aufregend. Und was soll ich groß zu Grafik und Sound sagen? Irgendwo zwischen Segas “Flicky” und Zirkusmusik angesiedelt, dudelt die BGM vor sich hin, ohne besonders hervorzustechen, und die Grafik fällt überwiegend wirklich herzig, aber alles andere als dem DS angemessen oder gar beeindruckend aus. Das Fazit fällt also kurz aus: Ein nettes Jump&Run-Spielchen, das sich der Genrefan durchaus zulegen kann. Was aber definitiv dazugesagt werden muss: Zwischen New Zealand Story Revolution und den Super Mario Advance 1-4, New Super Mario Bros., Yoshi's Island DS oder auch Super Princess Peach liegen Welten bis Sonnensysteme.

Seite

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Fazit

Wer mal wieder einen vollkommen klassisches Titel spielen will, liegt hier richtig: Die Geschichte aus Neuseeland fällt komplett ohne ausufernde Story und komplexe Steuerung aus – allerdings ebenfalls ohne echte Höhepunkte oder gar Innovation (letztere hätte man durch wirklich vernünftige Einbindung der DS-Features sicher zumindest teilweise erreichen können). DS-/GBA-User können aus einem riesigen Fundus von weit besseren Jump&Runs wählen – wer die aber alle schon durch hat, darf ruhig einen Blick riskieren.

Grafik
6
Sound
5.5
Multiplayer
5
Gesamt
7

verfasst von „OldMacMario“

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Vielen Dank an die Firma Dtp für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.April.2007 - 23:04 Uhr