Spieletest: Monster Hunter: Rise NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
26. März 2021

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Klasse Monsterdesigns
packende Multiplayer-Action
ansprechende Maps
Waffenwechselfähigkeiten & Deko
Negativ:
schnöde Story
mangelnder Schwierigkeitsgrad
inhaltsarme Quests
einzelne Gameplay Schwächen

Monster Hunter zählt zu den großen Spiele-Franchises, das sich jahrelanger, treuer Beliebtheit erfreut. Nach großen Erfolgen mit Monster Hunter World ist der nächste Eintrag nun Monster Hunter Rise für die Nintendo Switch. Ob das Spiel die Serie auf die nächste Stufe bringt oder eher ein Abstieg ist, klärt der Test.

Rettet Kamura

Ihr werdet unvermittelt ins Spiel geworfen und darüber aufgeklärt, dass ihr der neueste Jäger seid, mit der Aufgabe das Dorf Kamura zu schützen. Es wird stetig von bösartigen Monstern heimgesucht und dieser Umstand soll sich schleunigst ändern. Gemeinsam mit euren zwei Begleitern Palamute, dem reitbaren Hundewesen und Palico, dem Katzenwesen und Dauerbegleiter der Serie.

Ihr werdet mit ersten, seichten Quests beauftragt, die sich meist nicht sonderlich spannend anfühlen und auch nicht durch großartige Cinematics begleitet werden. Lediglich bei einzelnen Meilensteinen bekommt ihr solche Videosequenzen spendiert. Ihr müsst bis dahin Objekte beschaffen, kleinere Monster besiegen, etwas Craften, von A nach B schaffen oder etwas bewachen. Der Schwierigkeitsgrad ist an sich nicht wählbar, passt sich aber an. Zu Beginn könnt ihr euch einstufen lassen und werdet entsprechend mit niedrigerem oder höheren Fertigkeitsniveau bewertet. Für erfahrene Monster Hunter sollte hier aber nichts eine Herausforderung darstellen, ebenso wenig für regelmäßige Spieler. Spielt ihr im Multiplayer, dann wird der Schwierigkeitsgrad an die Anzahl der Mitspieler angepasst, sodass auch hier das Niveau dankbarerweise etwas nach oben skaliert werden kann.

Waffen & Upgrades

Das Spiel setzt bei der Ausrüstung natürlich auf viele bekannte Formeln, will euch die Handhabung aber auch etwas erleichtern, wenn man den direkten Vergleich zu Vorgängern heranzieht. Ihr könnt aus 14 Waffen wählen, darunter natürlich klassisch das Schwert, Schild, Bogen oder Hammer, aber auch die Gewehrlanze oder das Jagdhorn.

Zudem gibt es extra Waffenquests: Nach hinreichender Herstellung der Waffentypen, habt ihr die Möglichkeit eine Zusatzquest zu erledigen, nach derer ihr Fähigkeiten von Waffen rekombinieren könnt. Das ist genial und macht großen Spaß, weil ihr auf diese Weise deutlich mehr Spielstrategie erzeugen könnt und auch beim wiederholten Kampf gegen bekannte Monster das Kampfverhalten ein ganz anders sein kann. Wer die Mechaniken hier perfektioniert und übt, wird darin eine der großen Stärken von Monster Hunter Rise erkennen.

Natürlich dürfen auch in diesem Titel diverse Objekte und Sammelgegenstände nicht fehlen. So gibt es zahlreiche Insekten, Pflanzen oder Erze zu entdecken. Während ihr nebenbei in den Quests neue Begleiter anwerben könnt, helfen euch diverse Wesen, vor allem aber die Irrlitze, die dauerhaft eure Statuswerte wie Lebenspunkte und die Angriffsstärke erhöhen, zu taktischen Manövern. Die Miefnerze erzeugen nutzbare Lockdüfte und dann wären da noch die Gärhasen, deren Wirkung ihr gern selbst herausfinden und in ihrer Nützlichkeit beurteilen dürft.

Die Taktik der Jagd

Seilkäfer sind schon zu Beginn des Spiels wichtige Begleiter, die euch aktiv oder passiv aushelfen können. Entweder zum Zurücklegen von Entfernungen in geschütztem Abstand oder aktiv im Kampf per Waffeneffekte. Die Seilkäfer helfen euch weiterzukommen, weshalb diese Fähigkeiten schnell gemeistert werden sollten. Bekämpft ihr, mit Fähigkeiten oder ohne, Monster lang genug, könnt ihr diese ausknocken und reiten. Dies führt dazu, dass ihr sie auch dazu führen könnt, andere Monster für eure Zwecke zu bearbeiten. Ebenso ist es möglich, dass ihr taktische Maßnahmen einleitet, um Monster in das Jagdgebiet anderer Biester zu locken, damit sich diese gegenseitig den Gar ausmachen. Hilfreich ist hier sicherlich auch der Miefnerz, dessen Geruch ein Lockduft sondergleichen für Monster ist. Sie können nicht anders, als die Witterung aufzunehmen und euch zu verfolgen. Tun sie das, entscheidet ihr mit eurem Geschick darüber, ob ihr sie fangt, zum Reiten zämt oder euch vermöbeln und durch die Luft wirbeln lasst.

Multiplayer & seine Modi

Wie erwähnt macht das Spiel natürlich am meisten mit euren Freunden Spaß. Ihr könnt euch in der Hardcore-Monsterjagd in einer vier-Spieler-Lobby zusammenfinden, oder im Farming. Sonst gibt es die Randale-Variante, wo verschieden schwere Monster auf eure Festung zurennen und besiegt werden müssen. Ist man hier zu viert am Start, lassen sich die Waffen und Aktionen aufteilen und so ideal steuern. In die Lobbys kann man auch für gemeinsame Quests eintreten oder sein Spiel grundsätzlich öffnen, falls man von Freunden oder random-Playern besucht und idealerweise unterstützt werden möchte.

Gemeinsam kann man dann im Endgame auch daran arbeiten, für seine Waffen neue Wechseloptionen und Waffendesigns zu erhalten, Nahrungsmittel herzustellen und natürlich allerhand Dekorationen mit Monsterteilen. Wer hier nicht genug Beschäftigung findet, hat entweder keinen Spaß an Monster Hunter oder weiß nicht, was möglich ist.

Technik & Monster-Sound

Im Wesentlichen präsentiert sich Monster Hunter Rise in sehr ansehnlichem Gewand. Abgesehen von den, teilweise vom Franchise bekannt-verwaschenen Umgebungstexturen läuft das Spiel stabil und zuverlässig. Bugs konnten wir wenige ausmachen, Abstürze hatten wir hingegen keinerlei. Viel Freude hat uns beim Test vor allem der Soundtrack gemacht. Die musikalische Begleitung ist toll, die Monster wuchtig und das Spielgefühl dadurch passend. Egal ob docked und damit häufig im Multiplayer oder im Handheld-Modus unterwegs, Monster Hunter kann viele Momente Spielspaß bringen, sobald man sich mit den Spielprinzipien vertraut gemacht hat und an den mangelnden Tutorien nicht verzagt.

Erweiterter Monsterspaß

Mittlerweile ist auch das erste große, kostenlose Update des Spiels erschienen, was euch weitere Quests und zusätzliche Monster beschert. Wer also ebenfalls längst im Endgame die Lande unsicher macht, kann sich nun an eine weitere Portion Monster-Spaß setzen. Uns überzeugt der zusätzliche Content in jedem Falle!

Fazit

Monster Hunter Rise beginnt so richtig im Endgame, nachdem ihr euch mindestens 12 Stunden durch die Story und Mainquests gekämpft habt. Aufwerten, Waffenwechsel, Grinden, Wunschdekos herstellen, das macht riesigen Spaß, besonders wenn Monster zur größeren Herausforderung werden als zu Spielbeginn. Monster Hunter Rise spielt man am besten in seiner Jagdgilde, denn wer sich taktisch koordiniert und gemeinsam ein Biest erlegt, wird die größte Genugtuung und Langzeitmotivation spüren, denn die seichte Hauptgeschichte liefert diese leider nicht.

Grafik
7.5
Sound
8
Multiplayer
9
Gesamt
8

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.Mai.2021 - 16:54 Uhr