Spieletest: Might & Magic: Clash of Heroes NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
14. Januar 2010

USK 6 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gutes Setting
fesselndes Puzzlespiel
Negativ:
kein Online-Modus

Nachdem das Release einige Male verschoben wurde, ist Might& Magic Clash of Heroes endlich im Handel erhältlich. Da wir das Spiel bereits in einer Preview ziemlich genau unter die Lupe genommen haben, gehen wir in dieser Review hauptsächlich auf die Aspekte ein, die sich zur Beta-Version geändert haben oder dazugekommen sind.

Da die Testversion nicht sehr lange war, konnte man wenig zur Story sagen, bzw. wie sie sich entwickelt. Nachdem einer Horde von Dämonen ein Treffen der alliierten Menschen und Elfen gewaltsam unterbricht, bleibt den jungen Helden nur der Weg der Flucht durch ein Portal. Da dieses aber instabil wird, verschlägt es die Protagonisten auf verschiedenste Teile der Welt. Zu Beginn eures Abenteuers steuert ihr Anwen, eine junge Elfe, die versucht sowohl das eigene Volk, als auch die Menschen davon zu überzeugen, dass der aufkommende Krieg zwischen den beiden Völker nichts weiter ist, als die dunkle Machenschaft eines Dämonen. Um dies zu beweisen muss sie Godric, den Sohn Lord Edrics, retten, damit dieser den Konflikt beenden kann bevor er außer Kontrolle gerät. Sobald euch die Befreiung gelungen ist, übernehmt ihr die Steuerung Godrics, der herausfinden muss, dass sein Vater, einst Berater des Königs, als Verräter gebrandmarkt wurde und er selber als Geächteter gesucht wird. So spinnt sich der Handlungsfaden weiter, in dessen Verlauf man nach und nach die jungen Recken durch die Welt von Ashan steuert. Im Zuge dessen lernt ihr auch gleich die fünf verschiedenen Fraktionen kennen: Sylvan (Elfen), Haven (Menschen), Nekropolis (Untote), Inferno (Dämonen) und Akademie (Magier).

Neben den Hauptaufgaben könnt ihr Aufträge von Kopfgeldjägern annehmen oder aber kniffelige Rätselkämpfe lösen. Durch mehr Kämpfe sammeln euer Held und seine Truppen Erfahrung und können auf eine höhere Stufe aufsteigen. Wer sich also etwas Zeit nimmt, der hat es bei späteren, schwierigeren Kämpfen etwas einfacher. Im Laufe ihres Abenteuers sammeln die Helden diverse Artefakte, die sie anlegen können. Diese können eure Angriffe stärken oder bieten euch andere Boni. Eines der stärksten Artefakte ist wohl die Phoenixfeder, welche euren Helden nachdem er gefallen ist, mit 25% seiner vollen Energie wiederbelebt. Auch das Manaschild ist für manche Fraktionen ein sehr sinnvolles Item. Er bewirkt, dass erlittener Schaden zuerst von eurer Magieanzeige abgezogen wird, bevor euer Held Schaden nimmt. Besonders zu empfehlen ist sein Einsatz beim Spiel mit der Akademie, da deren Zauber keinen wirklich zielgerichteten Effekt auf euren Gegner hat.

Die Kampagne bietet zwischen 20 und 30 Stunden Spielspaß, je nachdem ob ihr strikt der Handlung folgt, oder auch Rätsel löst und die Aufgaben der Gilde erledigt. Am Kampfsystem hat sich gegenüber der Testversion nichts geändert.(hier nachzulesen) Insgesamt hält das Spiel fünf verschiedene Armeen mit jeweils acht unterschiedlichen Truppentypen für euch bereit. Dies ermöglicht wirklich zahllose Kombinationen, was gerade für den Mehrspielermodus sehr erfreulich ist, da jede Partie, trotz des immer gleichen Systems, abwechslungsreich ist.

Leider beinhaltet auch die fertige Version des Titels keinen Online-Modus. So muss man sich eben Gegner in greifbarer Nähe suchen, um sich mit diesen zu messen. Im Einzelkartenspiel bekommen die Kontrahenten zufällige Armee mit einem Level zehn Charakter zugeteilt. Durch das hohe Level dauern die Kämpfe etwas länger, aber das macht die Sache nur spannender. Haben beide Spieler ein eigenes Spielmodul, kann jeder Spieler seine Armee und seine Stufe vor Spielbeginn wählen. Dadurch ist man natürlich flexibler, was die Spieldauer angeht und man kann mit seiner Lieblingsarmee in die Schlacht ziehen. Auffällig ist die, zumindest im Einzelkartenspiel, sehr lange Ladezeit von über einer Minute, bis das Spiel startet. Also am besten das Spiel starten und dann erst Nervennahrung besorgen oder nochmal auf Örtchen gehen. Bei unseren Test kam nach einem beendeten Kampf auch immer die Meldung eines Übertragungsfehlers. Wieso konnten wir leider nicht feststellen, da er aber erst nach dem Spiel auftritt und nicht währenddessen, stellte dies keinerlei Problem dar. Ob nun alleine oder zu zweit, das Spiel hat auf jeden Fall extremes Suchtpotential und nicht selten erwischt man sich dabei wie man zum widerholten mal sagt „ Ein schnelles Spiel geht noch“ Aber das ist es was gute Spiele ausmacht: Sie ziehen einen in ihren Bann.

Fazit

Trotz seiner Rollenspielelemente bleibt Clash of Heroes ein Puzzlespiel, welches aber wirklich exzellent in eine gute Story und ein tolles Setting eingebettet wurde. Ein Rätselmodus außerhalb der Kampagne und ein Onlinemodus wären wünschenswert gewesen. Trotzdem bietet der Titel wirklich viel Umfang. Wer Puzzlespiele mag und Fantasy nicht abgeneigt ist, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

Grafik
8
Sound
8
Multiplayer
8
Gesamt
8.5

verfasst von „Nimmerlandjunge“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.Februar.2010 - 22:55 Uhr