Spieletest: Mario & Luigi: Partners in Time NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Januar 2006

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 6 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
simples, aber greifendes Gameplay
Negativ:
Dudelmusik
kaum Neues

Nichts beschreibt die Geschichte von Mario & Luigi besser als die Redewendung "Gemeinsam durch Dick und Dünn gehen". Wenn man den Beiden jedoch in ihrem neuen Abenteuer zusieht, wie sie sich selbst als kleine Quälgeister durch das Pilzkönigreich Huckepack tragen, kann man getrost noch den Zusatz "durch Jung und Alt gehen" anhängen.

Gemeinsam durch Dick und Dünn und Jung und Alt gehen

Mit Paper Mario auf dem Nintendo64 hat der dicke Klempner sein Talent für das Rollenspiel wieder entdeckt. Damals konnte er nur auf Hilfe aus Bekanntenkreisen hoffen. Im GBA-Ableger wurde ihm dann von Beginn an sein Bruder zur Seite gestellt. Mario&Luigi – Partners in Time geht noch einen Schritt weiter:
Nach einigen Erfindungen wagt sich Prof. I. Gidd an etwas ganz großes heran – eine Zeitmaschine. Neugierig, wie wir alle wären, nutzt Prinzessin Peach sofort die Möglichkeit um sich den Palast des Pilz-Königreichs von vergangener Zeit anzusehen. Doch sie kehrt nie zurück: In der vermeintlich von ihr besetzten Zeitkapsel befindet sich noch nicht einmal ihre Krone. Statt ihrer königlichen Hoheit stampft ein hässliches Alien aus der total zerstörten Maschine. Mit Hilfe von Zeitstrudeln stürzen sich Mario&Luigi sofort in die Vergangenheit um der Prinzessin zu helfen. Ehe sie sich versehen haben sie auch schon die kleinen Helden des Spiels – Baby Mario und Baby Luigi – an den Hosenbeinen hängen.

Trennung tut weh

Vier Charaktere bringen einige Möglichkeiten, aber auch einige Schwierigkeiten. Wie kann man z.B. so viele Spielfiguren gleichzeitig steuern? Aber wie man es von Rollenspiel-Parties gewohnt ist, hat man stets nur einen Charakter wirklich unter Kontrolle. Der Rest läuft hinterher bzw. wird hinterher getragen…
Eine klassische Party stellen die vier jedoch nicht dar. Zwar kämpfen sie Seite an Seite, beherrschen Teamattacken und helfen sich gegenseitig aus der Patsche, doch nicht selten sind Groß und Klein auf getrennten Wegen unterwegs. Vergleichbar mit einem Buddysystem kommen die Babys an Stellen heran, die für den dicken Kurzen und den dünnen Langen einfach unerreichbar sind. Aber auch wenn sich die vier zeitweise getrennt über die Karte bewegen, weit kommen sie alleine nicht. Mit Hilfe von Röhren kann das Quartett jedoch an allen wichtigen Stellen wieder zusammengeführt werden.
Aber nicht nur beim obligatorischen Knöpfchen-Drücken wird zusammengearbeitet, sondern auch wenn die Fäuste fliegen. Das Kampfsystem ist wie bei den Vorgängern stark auf Reaktionsvermögen angelegt. Wer zum richtigen Zeitpunkt die Aktionstaste drückt, kann beim Angriff größeren Schaden anrichten und bei der Abwehr sogar selbst handgreiflich werden. Wer jedoch wirklich auf den Putz hauen möchte, muss auf die Bros.-Items zurückgreifen. Acht Fäuste für ein Halleluja!
Wer von Nintendo großartige Kampfszenen oder ein besonders komplexes Spielsystem erwartet, liegt falsch. Nur wer zur richtigen Zeit den richtigen Knopf drückt gewinnt.

Vergleicht man Mario&Luigi – Partners in Time mit dem GBA-Vorgänger, so bietet es dank der zwei Bildschirme besseren Überblick. Während auf dem unteren Screen stets das Spielgeschehen abläuft, dient der obere meist als Karte. Bei der Trennung der beiden Klempnerteams werden sie jedoch beide in Aktion gesetzt. Weitere Funktionen des DS werden leider kaum genutzt.
Auf den ersten Blick hat sich technisch nicht viel getan. Die durchaus passende Comic-Grafik ist schön anzusehen, sieht aber dem GameBoy Advance-Vorgänger sehr ähnlich. Und schon dieser brachte die Hardware nicht an ihre Grenzen. Dank den neuen Effekten auf dem DS kommt man aber dieses Mal schon das ein oder andere Mal ins Schwärmen.
Der Sound kann da nicht ganz mithalten. Ab einem gewissen Punkt findet der Finger automatisch den Weg zum Lautstärkeregler um dem Gedudel Einhalt zu gebieten.

Mario&Luigi – Partners in Time ist ein wirklich spielenswerter Titel, dem der Schriftzug „Nintendo“ geradezu auf der Stirn prangt. Das Einzige, was man, als Kenner der Vorgänger, wirklich vermisst, sind Neuerungen. Zwei neue Charaktere machen kein neues Spielerlebnis.
Nicht-Kenner der Serie dürfen kein komplexes Gameplay erwarten. Doch selbst wenn sie das tun, werden sie nicht wirklich enttäuscht von dem Titel sein. Mario&Luigi bietet 15-20 Stunden kurzweiliges Spielerlebnis.

Fazit

Mario&Luigi - Partners in Time ist für jeden Spieler gedacht. Diese Aufgabe erfüllt es gut. Das simple Gameplay macht auch geübten Spielern Spaß und bietet auch ihm genügend Kurzweil.

Grafik
7
Sound
5
Gesamt
8.5

verfasst von „Seppel“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 17.Mai.2006 - 23:03 Uhr