Spieletest: Lylat Wars N64

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Weitere Infos

Releasedate:
32. September 1997

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 14 Meinungen

Specials: keine

Nintendo setzte mit Lylat Wars ein weiteres erfolgreiches Spiel vom Super Nintendo auf das Nintendo 64 um. Wird es hier ähnliche Erfolge erzielen? Die Umsetzung der Story auf dem Super Nintendo scheint den Programmierern nicht gefallen zu haben. Denn es ist die gleiche Story wie damals. Die Armeen des bösen Andross drohen, das ganze Universum zu erobern. General Pepper, der Leiter der Verteidigung, ruft das Star-Fox Team, um dieses zu verhindern. Das Team besteht aus dem Frosch Slippy, dem Hasen Peppy, dem Adler Falco und ihrem Anführer, Fox McCloud.

In dessen Rolle schlüpft auch der Spieler. Insgesamt gibt es 15 Planeten, die jeweils in drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt sind. Der erste Planet ist Conneria. Es gilt, Andross´ Armeen davon abzuhalten, die Stadt zu zerstören. Geflogen wird in dem Arwing, ein schnelles und wendiges Schiff. Es besitzt als Standardwaffe einen Laser, der sich durch Einsammeln von Extras um zwei Stufen verbessern lässt. Außerdem finden sich Bomben, Energieringe und in der Mitte des Levels jeweils ein Speicherpunkt. Der Arwing beherrscht verschiedene Techniken, wie zum Beispiel die Rolle seitwärts und den Looping. Im ersten Level gibt es zwei mögliche Endgeger, je nachdem, welcher besiegt wurde, geht es weiter in einen Meteoritenring oder die Kampfzone Sektor Y.

Solche Verzweigungen gibt es oft im Spiel. Im Zusammenspiel mit den zwei schwarzen Löchern entstehen so viele mögliche Flugrouten. Um nach Venom, dem letzten Planeten und Andross´ Heimat zu kommen, müssen sieben Planeten durchflogen werden. Dabei gibt es einen Lavaplaneten, einen Schneeplaneten und einiges mehr. Etwas besonderes sind einmal die zwei Panzermissionen, wo in einer sogar ein riesiger fahrender Zug zerstört werden muss sowie und eine spannende U-Boot Mission.

Diese Mission ist einer der grafischen Höhepunkte. Leider sehen sowohl die eigenen Schiffe als auch die des Gegners ziemlich eckig aus. Mehr Polygone hätten dem Spiel nicht geschadet. Die Umgebung sieht recht gut aus, und ist meistens absolut nebelfrei. Die normalen Gegner lösen sich in einer sehr schönen Explosionswolke auf, wenn sie getroffen sind. Bei den Endgegnern erscheinen rote Kreise, die die Explosion darstellen sollen. Im gesamten Spiel ruckelt es nie, somit ist die Grafik insgesamt akzeptabel.

Dies lässt sich auch zu den Soundeffekten sagen. Die Effekte der Laser und ähnlichem klingen überzeugend. Am besten ist der englische Funkverkehr, sowohl der eigene wie auch der des Gegners klingen klasse. Im Optionsmenü lässt sich neben Englisch noch die original Lylat Wars-Sprache einstellen, die aber klingt, als hätten das die Programmierer ihre kleinen Kindern sprechen lassen. Der Bildschirmtext steht auch in Deutsch zur Verfügung. Die Musik ist absolut unauffällig. Ehrlich gesagt weiß ich hier beim Schreiben nicht mal, ob es überhaupt Musikuntermalung gibt. :)

Auf jeden Fall gibt es noch einen Multiplayer-Modus. Hierbei wird mit bis zu vier Leuten in leider nur zwei Leveln geflogen. Entweder dauert ein Spiel so lange, bis durch Abschießen der Gegner eine einstellbare Zahl an Punkten erreicht ist, oder bis nur noch ein Spieler übrig ist. Beim Time Trial Modus fliegen kleine Gegner in dem Level, wer innerhalb eines Zeitlimits am meisten abschießt, hat gewonnen. Doch vorsicht, wird man selber abgeschossen, sind alle Treffer wieder weg!

Neben dem Arwing stehen im Multiplayer-Modus auch noch der Panzer und die Teammitglieder zu Fuß zur Verfügung. Allerdings müssen beide erst noch erspielt werden, indem in einem bestimmen Level eine Medaille geholt wird. Medaillen gibt es, wenn eine bestimmte Anzahl an Gegnern abgeschossen wurde, und alle Mitglieder des Star-Fox Teams überlebt haben. Ist auf jedem Planeten eine Medaille geholt, besteht die Möglichkeit, im Expert-Modus zu spielen. Hierbei sind die Gegner wesentlich schneller, haben mehr Energie und ziehen mehr ab, wenn sie Treffen.

Fazit

Trotz dieses Expert-Modus ist das Spiel ziemlich schnell durchgespielt. Na gut, alle Medaillen sind nicht so einfach, aber so schwer dann auch wieder nicht. Motivierend sind immer wieder die Funkdurchsagen, da diese einfach super sind. Der Mehrspieler-Modus kann einige Zeit Spaß machen, doch wird er auch irgendwann langweilig. Trotzdem ist dieses Spiel zu empfehlen, da es nach einiger Zeit immer wieder Spaß macht, es rauszukramen und zu spielen!

Grafik
8
Sound
9
Multiplayer
9
Gesamt
8

verfasst von „Simn“

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Letzte Aktualisierung: 09.Juli.2000 - 18:27 Uhr