Spieletest: Kitaria Fables NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
2. September 2021

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
interessante Genre-Mixtur
Ansprechende Charakter und Monsterdesigns
Farming mittels Samen möglich
Negativ:
Quests mit geringer Tiefe
Keine Charakterstufenentwicklung
Farming ohne nachhaltige Funktion
suboptimale Map-Konzeption (Teleports, Balancing)

Um schneller voran zu kommen, sind von Zeit zu Zeit, jedoch nicht regelmäßig, Teleportpunkte platziert, die euch zu bereits entdeckten Orten bringen. Nötig werden sie immer dann, wenn euch eine starke Bestie ins Jenseits befördert hat. Dann landet ihr nämlich zurück bei eurem Haus. Hier könnt ihr euren Spielstand speichern, euren Look anpassen und durch ein Nickerchen eure Energiereserven auffüllen.

Euer Logbuch könnt ihr jederzeit per Minus öffnen, aktuelle Questaufträge nachlesen und euch Orientierung zum nächsten Ziel mittels Karte verschaffen.

Durch das Besiegen von Gegnern könnt ihr zudem allerlei Loot abstauben. Kisten oder Truhen lassen verschiedene Ressourcen für euch zurück. Dies können Münzen für den Einkauf in Läden sein oder Samen zum Farmen oder auch Cosmetics.

Das nächste Animal Crossing?

Sobald ihr eure Spitzhacke bekommen habt, kann es mit den ersten Farming-Aufgaben losgehen. Diese sind hier jedoch tatsächlich nur Nebengeschäft des Spiels und keine Hauptbeschäftigung. Die Samen, die ihr in Truhen findet oder im Laden kauft, kann eure Auswahl an Pflanzungen erweitern, ein tiefgehendes Zucht- oder Simulationssystem ist hier aber nicht zu erwarten, auch wenn ein Timer die verstreichenden Tage anzeigt, ihr Lebensmittel kaufen könnt.

Dies ist aber auch deshalb in Ordnung, weil ihr durch die größere Map mit verschiedenen Quests beauftragt werdet und so auch mehr Interaktion mit unterschiedlichen Charakteren habt. Zudem könnt ihr gesammelte Items, wie Pilze oder Kräuter in eurem Haus im magischen Kessel zu magischen Tränken zusammenbrauen, die euch stärkere Angriffe bzw. Perks ermöglichen. Wer dieses System nicht sinnvoll nutzt, wird schnell feststellen, dass trotz angezeigter Angriffsorte und -muster der Gegner diese hart zuschlagen, sodass gezielte Gegenangriffe oder entsprechende Fluchtversuche die einzigen Antwortmöglichkeiten sind.

Störungen der Immersion

Leider sorgt die gewählte Verknüpfung von Action-Adventure und Simulation auch für einige Störungen im Spielerlebnis. So sind die Tage jeweils nur 20 Minuten kurz. Bewohner, die ihr für eure Fortschritte benötigt, können jedoch nur tagsüber angesprochen werden. Wenn ihr dann noch längere Wege zurücklegen müsst, damit ihr aufgrund mangelnder Teleportpunkte zur Stelle eures letzten Todes zurückfindet, verliert ihr wertvolle Zeit zur Interaktion.

Sterbt ihr, müsst ihr euch oft erneut auf lange Märsche einstellen, sodass ihr Gesehenes vielfach erlebt, ohne dass großartige Belohnungsmechaniken eines RPG greifen würden, wie ein Charakterleveling oder Beziehungsentwicklung mit euren Begleitern.

Gelegentlich sind die, ohnehin nicht sonderlich tiefsinnigen Quests nicht ganz verständlich konzipiert, sodass etwas herumprobiert werden muss, bis der Groschen fällt. Hier könnte im Hub oder Hinweismenü etwas detaillierter auf das Questziel eingegangen werden. Zudem fiel uns im Test auf, dass die Regionswechsel, also der Übergang zwischen den Zonen nicht sonderlich nahtlos von statten geht, sondern mit vielen Ladezeiten verbunden ist, die schnell nerven können, wenn man in kurzer Zeit mehrere Regionen hinter sich lassen möchte.

Audio-visuelle Präsentation

Hinsichtlich des Sounds und der Grafik macht Kitaria Fables einen durchaus gelungenen Eindruck. Der Sound ist gut gewählt und abwechslungsreich, Nebenklänge wie das Prasseln des Regens sind sehr real umgesetzt worden. Jeder Ort hat stimmungsvolle Hintergrundmusik und diese ist nicht immer gleich, dass verstärkt gleich das Gefühl des Ortswechsels, wirkt aber nicht irritierend, da die Übergänge flüssig gestaltet sind.

Die Grafik ist hochauflösend umgesetzt, die Figuren, die verschiedenen Zonen, die Monster wirken detailliert und sind scharf zu erkennen. Nebeneffekte, wie die Zauber- bzw. Spezialangriffe wirken ansprechend animiert. Bugs konnten im Speziellen nicht festgestellt werden.

Fazit

Kitaria Fables ist ein witziges Action-Adventure Spiel mit Simulationselementen, dass in all seinen Bereichen solide aber nirgends herausragend hervortritt. Den Quests fehlt es meist an Tiefe, der Farming-Simulation an Abwechslung und Sinn und dem Action-Adventure an Balancing und Belohnung. Wer seichtes Gameplay, gemütliche Klänge und eine interessente Mixtur von Genres plus allerlei Katzen interessant findet, könnte hier zumindest einige Stunden verbringen.

Grafik
7
Sound
6.5
Multiplayer
6.5
Gesamt
6

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Chromatic Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.September.2021 - 18:14 Uhr