Könige der Wellen ist ein grundsolides Wii-Spiel, dessen Steuerung gut für die Wii umgesetzt wurde. Das Gameplay ist schnell, es massig Features freizuspielen und die Aufmachung ist gelungen. Leider ist der Titel zu wenig komplex, um geübte Spieler längere Zeit vor den Schirm zu fesseln.
Spieletest: Könige der Wellen WII
Weitere Infos
Releasedate:13. September 2007





Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- präzise Steuerung
- liebevolle Präsentation
- gut für Videospiel-Einsteiger
- viel freizuschalten
- Negativ:
- Steuerung für Profis zu wenig komplex
- häufige Ladezeiten
- wenig Umfang
Die Wiimote als Surfbrett?
Die Steuerung ist für die Wii sehr präzise und intuitiv umgesetzt. Die Tricks gehen leicht von der Hand und schon früh dürft ihr euch über Punkterekorde freuen. Könige der Wellen ist aber bei weitem nicht so komplex wie ein Kelly Slater oder Tony Hawk. Auch wenn spätere Wettbewerbe fordernd sind, stößt man als geübter Spieler schnell an die Grenzen der Steuerung. Man meistert die Moves im Handumdrehen und fordert jetzt natürlich mehr, was das Spiel leider nicht bieten kann. Die Motivation während des Surf-Abenteuers, das leider nach fünf bis sieben Stunden komplett durchgespielt ist, wird aber durch die große Fülle an freispielbaren Features hoch gehalten. Für jede erfolgreiche Teilaufgabe werdet ihr mit neuen Brettern, neuen Spielcharakteren, neuen Songs oder neuen Strecken für den Mehrspieler-Modus belohnt. Letzterer sorgt bei bis zu zwei Spielern durchaus für Laune, sind doch die wichtigsten Elemente des Solo-Modus enthalten. Die intuitiv-simple Steuerung spielt hier besonders Laienzockern in die Karten: Leistungsunterschiede sind in null Komma nichts eingeholt.
Rutschpartie!
Eine willkommene Abwechslung zum Surfen stellt der Tube-Sliding-Modus dar, der vom Hauptmenü aus angewählt wird und erst mit Pinguin-Statuen freigekauft werden muss. Dieser erinnert an die Rutschbahn der Prinzessin oder an das Wettrutschen gegen den Riesenpinguin aus Super Mario 64. Diesmal steuert ihr aber den Polarbewohner selbst und rutscht auf einem Blatt eine von drei mit Hindernissen bespickten Bahnen hinunter gegen die Zeit. Das Gameplay ist hierbei flüssig und rasant. Die Steuerung ist zwar sehr sensibel, der Pinguin reagiert aber präzise.
Pinguin-Punk
Ein weiter Pluspunkt des Spiels ist die Präsentation. Die Grafik sieht für Wii-Verhältnisse recht hübsch aus. Die verschiedenen Surf-Passagen sind abwechslungsreich gestaltet und die Charaktere wirken sehr detailliert. Der Flair des Films wurde dank deutscher Originalstimmen und zahlreicher Videoschnipsel sehr gut eingefangen. Beim Sound verlässt man sich nicht etwa auf süße Zeichentrick-Melodien, sondern lässt Punk und Rock walten. Die Plain White T´s und andere bekannte Bands geben ihren musikalischen Senf dazu, den ihr während des Spiels wie bei einem Radio ändern könnt. Ein etwas ärgerlicher Wehrmutstropfen sind die häufigen Ladezeiten, auch wenn diese in den meisten Fällen recht kurz ausfallen. Insgesamt hat es Ubisoft aber geschafft, einen Multiplattform-Titel auf der Wii richtig gut aussehen zu lassen.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.Oktober.2007 - 18:26 Uhr