Hitman ist ein Festival der Kreativität. Das Gameplay bietet eine enorme Vielzahl an Möglichkeiten. Wer bereit ist, Level mehrfach zu spielen, um das volle Erlebnis zu genießen, erhält ein spannendes Spielerlebnis mit unzähligen taktischen Optionen. Optisch überzeugt das Spiel, auch wenn es technisch nicht auf höchstem Niveau liegt. Wer sich mit den Einschränkungen der Switch 2 arrangieren kann, bekommt eine der besten Stealth-Erfahrungen geboten.
Spieletest: Hitman World of Assassination - Signature Edition NSW2
Weitere Infos
Releasedate:5. Juni 2025




Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Große Freiheit
- Viel Kreativität
- Hoher Wiederspielwert
- Negativ:
- Weg nicht immer klar
- Framerate einbrüche
Während Hitman auf der ersten Nintendo Switch nur als Cloud-Version zur Verfügung stand, bietet die Nintendo Switch 2 nun die Grundlage, das Agentenabenteuer nativ auf der Hardware laufen zu lassen. Aber kann die neue Konsole die berühmte Glatze mit dem Barcode wirklich glänzen lassen?
Die Geschichte
World of Assassination ist die Sammlung der gesamten Trilogie, die seit 2016 die Hitman-Serie zurück zu ihren Sandbox-Wurzeln geführt hat. Wie immer spielt ihr Agent 47, einen genetisch modifizierten Auftragskiller, der für die International Contract Agency (ICA) arbeitet. Die Handlung dreht sich um eine Verschwörung innerhalb der Geheimorganisation Providence, die die Fäden des Weltgeschehens aus dem Hintergrund zieht. Über die drei Teile des Spiels infiltriert ihr diverse Schauplätze, deckt Intrigen und Verrat auf und schaltet hochrangige Mitglieder der Organisation aus. Dabei nimmt die Beziehung zwischen Agent 47 und seiner Kontaktperson Diana Burnwood eine zentrale Rolle ein. Zum Start seid ihr im Prolog auf einem Trainingsgelände, bei dem ihr die Grundmechaniken des Spiels lernen könnt, danach bereist ihr in den drei Hauptspielen die Welt.
Gameplay
Das Spiel ist ein klassisches Hitman-Sandbox-Erlebnis. Ihr werdet in verschiedenste Szenarien auf der ganzen Welt geschickt. Ob Geheimlabor, Eventlocation, Villa oder Strandhaus – die Schauplätze sind genauso vielfältig wie die Verkleidungen. Um ein Gelände zu betreten, müsst ihr entweder einen geheimen Weg finden oder eine passende Verkleidung nutzen, um euch einzuschleichen. Verschiedene Verkleidungen gewähren Zugang zu unterschiedlichen Bereichen, sodass ihr euch nicht durchgehend ungesehen bewegen müsst. Doch Vorsicht, einige Leute kennen ihr Team sehr genau und sollten gemieden werden. Falls ihr entdeckt werdet, ist das kein Grund zur Verzweiflung, denn überall gibt es Schränke, Truhen, Gestrüpp und Menschenmengen zum Verstecken. Wartet einfach ab, bis sich die Lage beruhigt, und verfolgt euer Ziel weiter. Alternativ könnt ihr natürlich auch die Person, die euch entdeckt hat, ausschalten und verstecken – sofern ihr schnell genug seid.
Damit kommen wir zum Kern des Spiels: das Ausschalten von Zielen. Hier könnte es kreativer kaum sein. Ob ihr direkte Attentate verübt oder das Opfer einen "unglücklichen Unfall" erleidet, es gibt unzählige Möglichkeiten. Eine hinterhältige Messerattacke im unbeobachteten Moment, ein Schuss aus der Ferne, ein explodierender Golfball oder ein beiläufiger Schubser auf einem hohen Balkon sind nur einige der Optionen. Darüber hinaus entdeckt ihr immer wieder Hinweise, die euch besonders raffinierte Wege eröffnen. Diese erfordern jedoch das richtige Timing, damit sich sowohl ihr als auch das Ziel zur passenden Zeit am richtigen Ort befinden. Ein großer Teil des Spielspaßes liegt darin, die Szenarien mehrfach zu spielen, mit unterschiedlichen Vorgehensweisen, Ausrüstung und Startpunkten. Dabei schaltet ihr verschiedene Erfolge frei.
Technik
Agent 47 sieht auf der Switch 2 wirklich sehr gut aus. Texturen, Schatten, Charaktermodelle und Effekte wirken hochwertig und tragen zu einer guten Atmosphäre bei. Ähnlich wie beim atmosphärischen Sound, dessen Abmischung teilweise unausgewogen ist, gibt es auch optisch ein paar Einschränkungen. Die maximale Auflösung wird weder im Handheld- noch im Dock-Modus erreicht. 720p im Handheld-Modus und 1080p auf dem Fernseher sehen dennoch gut aus. Die Framerate fällt von 60 FPS öfter auf 30 FPS und bei viel Action kann es gelegentlich zu Rucklern kommen. In unserem Test gab es einen kompletten Absturz, der sich jedoch nicht wiederholte. Insgesamt hinterlässt die Technik einen positiven Eindruck, auch wenn sie nicht überragend ist. Ein klares Manko stellt jedoch der Online-Zwang dar, der für eine mobile Konsole wenig praktikabel ist.
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Vielen Dank an die Firma IO Interactiv für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.Juni.2025 - 17:57 Uhr