Eine würdige Fortsetzung des RPG-Hits, welcher hier nun seine Komplettierung findet wird. Keine großen Veränderungen hinsichtlich des Gameplays enttäuschen jedoch ein ganz klein wenig was jedoch mit dem großen Spielumfang wieder wettgemacht wird. Durch die große Anzahl der sammelbaren Dschinns kommt man locker auf eine Spielzeit von ca. 30 Stunden. Ein Kauf der sich lohnt.
Spieletest: Golden Sun: Die vergessene Epoche GBA
Weitere Infos
Releasedate:32. September 2003


Anzahl der Spieler: 1-2
Leser-Meinungen: 1 Meinungen
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- hoher Umfang
- Schlafmodus
- schöne Grafik
- Negativ:
- kaum Neuerungen
- nervige Dialoge
Der Titel „Golden Sun“ wird wohl jedem Gameboy Advance Besitzer ein Begriff sein. Als erstes ausgereiftes Rollenspiel auf dem GBA, setzte es grafisch und spielerisch die Messlatte auf eine erhebliche Höhe dieses recht spartanisch ausgefüllten Genres des Handhelds. Da der erste Teil desto trotz recht knapp ausgefallen ist und „mittendrin“ endete, konnten viele Adepten die Fortsetzung des RPG Hits nicht erwarten. Wir schauen noch einmal auf die Höhen und Tiefen der Fortsetzung des Kassenschlagers aus dem Hause „Camelot“.
Mystische Türme
Die Story von Golden Sun: The Lost Age knüpft an die seines Vorgängers an: Die Alchemie – eine Macht, die mit magischen Kräften gleichzusetzen ist – war seit jeher versiegelt. Verborgen im tiefen Inneren lag diese geheimnisvolle Wissenschaft im Kern des sog. Heiligtums von Sol, behütet von den Bewohnern eines kleinen Dorfes Namens Vale am Fuße des großen Aleph-Bergs, der Herberge des Heiligtums von Sol. Doch durch das Brechen des Siegels war es drei Bösewichten möglich die Elementarsteine, welche für den Erhalt des Gleichgewichtes zwischen Gut und Böse und der Kanalisierung der Alchemie verantwortlich sind, zu stehlen und damit die weitere Existenz der Welt zu gefährden. Mit der Kraft der vier Juwelen versucht nun jemand die Leuchttürme der entsprechenden Elementarsteine zu entzünden und die Kraft der Alchemie auf der gesamten Welt wieder zu streuen und damit freizusetzen. Die Leuchttürme der Erde und des Wassers erhellen bereits die Meeresoberfläche.
Seiltänzer
Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich sofort wohlfühlen und bekannte Charaktere wieder erkennen. „Neu-Einsteiger“ werden in einem Prolog mit den Geschehnissen des ersten Teils vertraut gemacht, auch wenn so mancher Zusammenhang auf den ersten Blick etwas verwirrend erscheint. Das ist jedoch nach kurzem Einspielen passé, was nicht zuletzt durch das kleine Tutorial, das euch in Steuerung und Gameplay einweiht, unterstützt wird. Wenn ihr einen neuen Speicherstand erstellt, werdet ihr gefragt ob ihr ein Passwort eingeben wollt. Dies kann per manueller Eingabe geschehen als auch per Gamelink-Kabel wenn das Modul des ersten Teils in einem anderen GBA steckt. Durch das Passwort, welches ihr auch durch eine Tastenkombination im Golden Sun Menü bekommen könnt, werden die Stats eures Adepten-Teams auf das Golden Sun 2 Modul übertragen, was für den späteren Spielverlauf beeinflussend ist. Das was ihr im ersten Teil von Golden Sun mit allen Mitteln versucht habt zu verhindern, ist nun euer primäres Ziel, dass Entzünden der letzten beiden Leuchttürme. Und so müsst ihr wieder einmal nur in einer anderen Position, Dörfer einen Besuch abstatten, durch Höhlen einen Weg finden, lange Wüsten durchreisen und Wälder durchforsten. Die Karte auf der ihr euch fortbewegt ist nun ca. dreimal so groß wie in Teil eins, was im Endeffekt natürlich noch mehr Zufallskämpfe bedeutet. Einige Monster und viele der etlichen Rätsel wurden teilweise aus Teil eins identisch übernommen, die z.B. aus Elemente bestehen die richtig gedreht und platziert werden müssen um Leitungen oder Übergänge zu schließen. Die euch zur Verfügung stehende Anzahl an Magie-Pendants wurden ebenfalls aufgestockt. Die Psynergie „Seiltänzer-Zauber“ ermöglicht euch beispielsweise das Überqueren von Schluchten um so neue Orte erreichen zu können. Kämpfe werde entweder durch Waffeneinsatz, Psynergieattacken, verschiedenen offensiv bzw. defensiv unterstützende Items, oder den sogenannten Dschinns bestritten; kleine legendäre Monster, die ihr nach Besiegen behalten dürft und euch, abhängig von der Kombination mit den anderen Dschinns eines Charakters, in bestimmten Bereichen stärken. 44 Stück dieser kleinen, frei zusammenstellbaren Magie-Pummelchen sind diesmal erhältlich, wieder in die vier Elementgruppen eingeteilt. Beschwört ihr diese zusammen, könnt ihr effektivere und stärkere Attacken einsetzen. Mit Dschinns verschiedener Elementgruppen besitzt ihr die Möglichkeit spezielle Beschwörungen herbeizurufen, vorrausgesetzt ihr habt diese vorher auf einer Steinplatte erlernt.
PlayDo!
Die Grafik hat sich im Hinblick auf Golden Sun nicht verändert. Sehr detailliert und mit Liebe zum extravagantem haben die Entwickler wieder auf die bewährte Knuddeloptik mit „Mimik-Blasen“ gesetzt, die besonders an manchen Stellen wie „Spielknete“ wirkt. Bei den Effekten während der Kämpfe wurde wieder nicht gespart und glänzen mit schicken Transparenzeffekten auch wenn bei diesen ab und an ein paar Ruckler zu verschmerzen sind, die den eigentlichen Spielablauf aber nicht stören. Steuerungstechnisch hat sich ebenfalls nichts verändert. Die einfache Menüführung lässt Neulinge sich schnell einfinden. Die rundenbasierten „Auseinandersetzungen“ ermöglichen einen „stress- und panikfreien“ Kampf. Musikalisch wird wieder pure „Golden Sun Qualität“ geboten. Neue und alte Lieder schmücken das Gesangskleid des RPGs auf stimmungsvolle, keineswegs nervige Art und Weise. Lediglich die weder wegdrückbaren Texte, noch die simplen, und völlig nutzlosen „Ja/Nein“ Fragen zerren an eurem Nervenkostüm genauso wie die hin und wieder übertrieben, oft auftauchenden Zufallskämpfe in Höhlen oder Tempeln, welche aber leichter zu verschmerzen sind. Im Multiplayer könnt ihr euch wieder an dem Team eines Freundes messen. Wer keinen Gegner hat, kann sich auch zu einem Kampf gegen ein Monster stellen. Dabei tritt immer das Team des aktuell geladenen Spielstandes an.
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.Dezember.2003 - 12:42 Uhr