Spieletest: Geometry Wars: Galaxies WII

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Weitere Infos

Releasedate:
17. Januar 2008

USK 6 WiFi Classic Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Macht einfach Spaß!
Negativ:
arm an Abwechslung

Es gibt Spiele, die uns komplexe Geschichten, ja sogar Gefühle und Gemütslagen vermitteln wollen und das intensive Gefühl, Teil dieser virtuellen Welt zu sein, mit bildgewaltiger Grafik und epischen Kompositionen noch verstärken. Und es gibt Geometry Wars.

Frag nicht.

Zuvor eher bei Xbox-Spielern bekannt und beliebt, schaffte der Nachfolger des dort unter dem Untertitel Retro Evolved bekannten Shooters auch den Sprung auf Nintendo-Systeme – geändert hat sich im Gameplay dabei wenig: Ein extrem stilisiert dargestelltes Symbol, mit viel Fantasie, wenn überhaupt, ein Raumschiff, geht wahlweise alleine oder simultan mit der Eskorte eines Kumpels im All auf Patrouille. Das alleinige Ziel dieser Aktion: Sämtliche Alien-Monster und -Raumschiffe zu Klump zu schießen! Story? Die ist im Urlaub, habe ich unlängst in Italien am Strand getroffen.

I´ll sleep when I´m dead.

Grundsätzlich handelt es sich um ein Endlos-Spiel im Stile der guten alten Game&Watches: Du spielst so lange, bis du den feindlichen Angriffen nicht mehr standhalten kannst und alle Leben verloren hast – ein mehr oder minder guter Score und hoffentlich möglichst viele Geoms am Konto sind die Folge. Geoms? Ach ja, im Gegensatz zum als Bonus ebenfalls auf der Disk vorhandenen Prequel Retro Evolved (der sich im Kern genauso wie der Nachfolger spielt) gibt es im Hauptspiel Galaxies, wie der Name schon sagte, eine Menge Galaxien und dazugehörige Planeten, sprich Levels, die sich wackere Weltraumhelden mit ausreichend hohen schwarzen Zahlen auf dem Geom-Konto “erkaufen” können – spektakuläre Grafik bietet keiner dieser Himmelskörper (die einfache, aber irgendwie stylishe Optik mit einfachen geometrischen Formen vor einem Gitternetz auf schwarzem Grund ist ein Markenzeichen des Spiels), aber immer wieder leichte spielerische Variationen: Der eine ist größer, der andere kleiner, auf den einen prasseln schon von Beginn an wahre Gegner-Fluten ein, der andere nervt eher mit Hindernissen wie beweglichem Boden/Strudeln/Schwarzen Löchern (angesichts der extrem stilisierten Grafik kann man sich oft nur selbst zusammenreimen, welches Objekt denn was darstellen soll).

Geom...etrie

Aber eines haben sie alle gemein: Schon nach kurzer Zeit wird der Bildschirm garantiert von Feinden, Geschossen, Geoms (diese Geld-Symbole bekommt man fieserweise nicht automatisch nach dem Niedergang der Feinde, sondern muss sie selbst einsammeln – klar, dass man sich bei Schatzjagden im Laserhagel oft in Gefahr begibt) und Effekten – ein doch ein wenig faszinierender Zwiespalt der Optik: Vom Stil her an sich völlig unspektakulär, tut sich auf dem TV aber stets dermaßen viel, dass es schon irgendwie beeindruckt.

Drohnen-Heimwerker

Eure Geoms könnt ihr übrigens auch für Upgrades eurer Drohne ausgeben: Dieses kleine Schiff, was euch ständig begleitet, agiert eigenständig, aber ihr dürft ihm immer eines von acht Programmen verpassen – etwa dass er primär angreift, euren eigenen Raumer schützt oder sich fleißig ans Geom-Sammeln macht – und jede dieser Funktionen individuell aufleveln.

Kurs halten!

Steuern lässt sich das Game übrigens sowohl via Wiimote und Nunchuk (Bewegung per Stick, Zielen mittels Pointer) oder mit dem Classic Controller (der linke Steuerknüppel regelt die Route des Raumschiffs, der rechte lässt es in die entsprechende Richtung schießen) – in beiden Fällen sind Flug- und Schussbahn völlig unabhängig voneinander kontrollierbar. Ich würde aber letztere Methode empfehlen, da es einfach schneller funktioniert und die Präzision des Pointers in Galaxies eigentlich gar nicht nötig ist; eher trägt sie unnötigerweise noch zur Reizüberflutung bei, während die beiden Sticks des CC ihre Arbeit wirklich perfekt machen.

Das Gegenteil eines RPG-Epos

Sonst gibt es eigentlich nur wenig zu sagen – ach ja: Der Online-Modus beschränkt sich auf Internet-Ranglisten, dafür darf man das komplette Original-Geometry Wars auf Wunsch auf einen DS übertragen. Und der Zweispieler-Kooperationsmodus wertet das Spielgeschehen wirklich auf und macht eine ganze Menge Spaß. Ziehen wir also ein kurzes, schnörkelloses Fazit für ein schnörkelloses Spiel: Geometry Wars ist unterhaltsam, gerade zu zweit, und verfügt über einen sehr interessanten optischen Stil, aber großartige Abwechslung werdet ihr genauso wenig finden wie Bossgegner oder – rein technisch - hitverdächtige Grafik.

Fazit

Fragt nicht, warum unser Raumschiff gegen unzählige Schurken zu kämpfen hat, wer diese Schurken überhaupt sind und warum das ganze Spiel so aussieht, als hätte es ein geekiger Mathematik-Professor gebastelt – Hauptsache, es macht Spaß. Und das tut es definitiv; nur der Mangel an Abwechslung – schließlich ähneln sich doch alle Stages sehr stark – zieht die Wertung ein wenig runter.

Grafik
4
Sound
7
Multiplayer
7.5
Gesamt
7

verfasst von „OldMacMario“

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Vielen Dank an die Firma Activision für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.August.2009 - 14:45 Uhr