Spieletest: Earthworm Jim 2 GBA

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Weitere Infos

Releasedate:
1. November 2002

USK 6 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Einzigartiger Humor
Abwechslungsreich
Deutsche Sprache
Netter Sound
Negativ:
Mittelmäßige Grafik
Misslungene Steuerung
Zu wenig Level

Mit Earthworm Jim 2 stattet der berühmte Regenwurm dem GBA bereits den 2. Besuch ab. Ob es den Entwicklern nach der oft kritisierten SNES-Umsetzung des Vorgängers gelungen ist, ihre Sache besser zu machen, erfahrt ihr im Test!

Nachdem Jim im ersten Teil die wunderschöne Prinzessin "Wie-heißt-sie-noch?" aus den Klauen ihrer Zwillingsschwester, der bösen, gemeinen, herzlosen, heimtückischen, eitergefüllten, entstellten (...) Königin gerettet hat, versucht der Held erfolglos das Herz der Schönheit zu erobern. Jedoch taucht eines Tages Psy-Crow auf und entführt das liebliche Geschöpf. Natürlich macht sich der heldenhafte Wurm sofort auf den Weg, um seiner Traumfrau mal wieder das Leben zu retten.
Nach einem kurzen Vorspann landet man auch schon im Hauptmenü, wo man zwischen einem neuen Spiel, den Optionen oder dem Passwort-Menü wählen kann. In den Optionen kann der Schwierigkeitsgrad des Spieles geändert, die Sprache ausgewählt und der Kontrast des Screens an die individuellen Vorlieben angepasst werden, besonders für Besitzer des alten GBAs ein sehr sinnvolles Feature. Einen Multiplayer-Modus sucht man leider vergebens, dafür ist die deutsche Sprache in dem Spiel integriert. Hat man das Spiel gestartet, wird einem sofort der typische Humor der EWJ-Serie auffallen, welcher oft kopiert und nie erreicht wurde. Die Level sind sehr abwechlungsreich gestaltet und bieten verschiedene Perspektiven, wobei man meistens schießend durch die 2D Welten hüpft. Natürlich braucht ein echter Regenwurm mit einer mega Wumme auch Munition. Diese ist in den Leveln zahlreich vorhanden. Aber auch ohne Munition ist Jim nicht wehrlos, da sein Kopf (sofern ein Regenwurm diesen besitzt) auch wunderbar als Peitsche missbraucht werden kann. Neben normaler Munition findet Jim auch zahlreiche Plasmagranaten oder Bomben. Positiv ist, dass man nun zwischen den verschiedenen Schüssen wählen kann und nicht wie im ersten Teil immer als erstes die Powerschüsse verballern muss. Auch neu ist Jim's schleimiger Freund Snott, der vom Protagonisten entweder als Fallschirm verwendet oder mit dem er sich einfach an der Decke festheften kann, um so größere Abgründe zu überwinden. Leider ist die Steuerung teilweise etwas ungenau und so kann es mal passieren, dass man in ein tiefes Loch fällt anstatt die sichere Plattform zu erreichen. Auch der hohe Schwierigkeitsgrad erleichtert die Suche nach der Prinzessin nicht gerade, aber zum Glück bekommt man nach jedem Level ein Passwort, sodass das Abenteuer nicht wie im ersten Teil immer wieder von vorne losgehen muss. Leider merkt man dem Spiel sein hohes Alter deutlich an, mit sehr häufigen Rucklern sollte bei solch einer mittelmäßigen Grafik eigentlich nicht gerechnet werden, jedoch erweisen sich diese als treue Begleiter auf Jim's Reise. Dass der GBA um einiges mehr leisten kann als das gute alte SNES, dürfte wohl mittlerweile bekannt sein. Der Sound kann schon mehr überzeugen, dieser passt wunderbar zur abgedrehten Atmosphäre des Spieles.

Fazit

Sicherlich gibt es auf dem GameBoy viele Jump'n'Runs, die spielerisch um einiges besser sind, den typischen EWJ-Humor bietet jedoch nur eines. Besitzer der Original Version auf dem SNES oder dem Megadrive brauchen sich den Kauf jedoch nicht durch den Kopf gehen zu lassen, da das Spiel leider so gut wie keine Änderungen bietet. Aber eigentlich stellt schon allein der Humor der Anleitung, welcher dem des Spieles in nichts nachsteht, einen Kaufgrund dar!

Grafik
5
Sound
8
Gesamt
7

verfasst von „Maestro“

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Vielen Dank an die Firma Vivendi für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 01.Juli.2003 - 20:32 Uhr