Spieletest: Apollo Justice: Ace Attorney Trilogy NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
25. Januar 2024

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Die beste Version der Games
Komplett deutsch lokalisiert
Sehr viel Spiel zu fairem Preis
Negativ:
Viel Lesen ist nicht jedermanns Sache

Bei einer neu aufgelegten Trilogie, wo die ursprünglichen Games schon einfach bezaubernd waren, kann ja nichts schief gehen oder? Richtig, denn ganz ohne zu spoilern kann Apollo Justice: Ace Attorny Trilogy für die Switch als Pflichtkauf bezeichnet werden! Aber wirklich für jeden Gaming-Typen? Das klärt unser Nintendofans.de-Test!

Eine neue alte Trilogie

Die Trilogie rund um Phoenix Wright wurde schon mehrfach aufgepeppt, neu releast und genießt bei Fans der Visual Novel Reihe – völlig zu Recht – Kultstatus. Als dann der vierte Ableger Apollo Justice erschien, erhielt dieser nicht mehr ganz die selbe Aufmerksamkeit und verschwand hinter seinen viel gelobten Vorgängern. Auch die beiden 3DS Nachfolger erfuhren niemals den Europa-Release, der ihnen mit Sicherheit zugestanden hätte. Da kommt die aktuelle Neuerscheinung Apollo Justice: Ace Attorny Trilogy doch wie gerufen, denn diese vereint alle drei Spiele zu einer wahrlich meisterlichen Kollektion. Mit einem Blick in den eShop fällt sogar der recht angenehme Preis von nur 50€ auf – im Vergleich zu anderen Re-Releases, wo man nur ein Spiel, das aber zum Vollpreis bekommt, kann man hier von einem wirklich fairen Angebot sprechen.

So geht Neuveröffentlichen!

Abgesehen von der Tatsache, dass die allermeisten Teil zwei und drei der Trilogie noch nie gespielt haben, hat das neue Set noch einiges mehr zu bieten. Die Grafik wurde mit der Capcom-eigenen RE-Engine wahrlich aufgemotzt, so dass die 16 Fälle mit allen DLCs und Zusatzkostümen richtig prächtig daherkommen. Vorkenntnisse sind nett, bringen den ein oder anderen Schmunzler zu Tage und helfen natürlich dabei das ganz große und Ganze zu verstehen, sind aber eigentlich nicht notwendig. Durch die neue Hauptfigur und die klugen Überschneidungen mit der ersten Trilogie können alle Gamer und Gamerinnen gut einsteigen. Wir steigen sieben Jahre nach den Geschehnissen von Phoenix Wright: Trials and Tribulations ein und werden wir im ersten Teil der Sammlung mit dem jungen Anwalt Apollo vertraut gemacht, der sich der Verteidigung eines alten Bekannten stellen muss. Das erste Spiel präsentiert bereits alles was man von diesem Franchise erwartet – emotionale Auf und Abs noch und nöcher – gewaltige Twists inbegriffen natürlich. Dual Destinies konzentriert sich anschließend darauf, sowohl bekannte als auch neue Figuren weiter zu entwickeln, schafft dies sehr gut, reißt aber nicht ganz dermaßen vom Hocker, wie der Erstling. Im dritten Spiel wird die Handlung richtig intensiv: Die sechs Fälle wechseln zwischen Apollo in der Anwaltskanzlei und Phoenix in dem fremden Land Kurha'in, dessen Justizsystem es unseren Protagonisten nicht leicht macht. Je nachdem welchen Anwalt man gerade spielt unterscheiden sich deren besondere Fähigkeiten. Lügen aufdecken, Emotionen wahrnehmen und verändern oder Sherlock-Holmes-mäßig aus kleinsten Details neue Informationen gewinnen, all das können unsere Helden. Dies ist natürlich besonders dann wichtig, wenn es die vielen Knobelaufgaben zu lösen gibt. Bei insgesamt 16 Fällen gibt es von diesen niemals zu wenig und selbst die ganz schweren Brocken werden Dank Hint-System für jeden überwindbar sein.

Neues und Schönes

Ein neues Feature der Trilogie ist die komplette Fokussierung auf die Handlung ohne Rätsel-Knacken. Der sogenannte Story-Modus, der das Spiel auf das Grundgerüst einer Grafic-Novel runterschraubt. Es gibt auch ein Animationsstudio, in dem man eine Art Charakter-Editor hat und diese dann im Gerichtsaal platzieren kann, mit neuen oder anderen Hintergründen. Die Musik ist weiterhin voll auf der Höhe und weiß vollends zu begeistern. Aber das allerbeste ist die Lokalisierung. Alles in Deutsch, selbst die Anime-Sequenzen. Das kennt man von Graphic-Novels sonst ganz anders, denn man hat es ja mit wahrlichen Textfluten zu tun. Die gesamten Spiele sind nun erstmalig komplett in deutsch genießbar. Hier hat man sich nun wirklich nicht lumpen lassen.

Fazit

Apollo Justice: Ace Attorney Trilogy ist eine perfekte Neuauflage! Die ohnehin schon guten Spiele, sind dank deutscher Lokalisierung, neuer Grafik-Engine und Zusatzinhalten hier in ihrer besten Version zu bestaunen. Natürlich bringen Graphic-Novels viele Texte und einiges an Knobelaufgaben mit sich, wer aber bereit ist sich darauf einzulassen bekommt hier für einen fairen Taler extrem viel geboten!

Grafik
9
Sound
10
Gesamt
9.5

verfasst von „MatEusZ“

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Vielen Dank an die Firma CAPCOM für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Januar.2024 - 19:56 Uhr