Statt Party-Spiel um Party-Spiel aneinanderzureihen, verbindet Alarm! Brennpunkt City elegant Fahrspiel und Mini-Games. Ständigen Wiederholungen bei den Missionen lassen "Alarm!" jedoch recht schnell eintönig werden.
Spieletest: Alarm! Brennpunkt City WII
Weitere Infos
Releasedate:18. April 2008





Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Guter Mix aus Fahrspiel und Mini-Games
- Lustige Comicgrafik,
- Negativ:
- die jedoch auch etwas detaillierter hätte ausfallen dürfen
- Die relativ wenigen Missionen wiederholen sich recht schnell
“Chaos in Crisis City! Häuser brennen. Bomben ticken. Affen halten den Supermarkt in ihrer Gewalt.“ – Hinter dieser Beschreibung auf dem Cover des neusten Codemaster-Titels, verbirgt sich ein kurzweiliger Mix aus Crazy Taxi und Wario Ware: Smooth Moves.
Was tun wenn’s brennt?
Der Spieler hat die Auswahl zwischen Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen. In dieser Rolle düst man mittels Nunchuk und Wiimote durch Teile der Stadt Crisis City. In dieser Gemeinde brennt es an jeder Stelle. – Kein Wunder, dass die Bewohner auf den Gehsteigen oftmals mit erhoben Armen panikartig durch die Gegend sausen.
Mit Eurem Vehikel düst Ihr zu allen durch Leuchtsäulen markierten Orten. Dort bekommt ihr umgehend Eure Mission mitgeteilt. Dies sind entweder Mini-Spiele oder Fahraufgaben. Insgesamt gibt es ca. 30 Missionen. Bei den Fahraufgaben gilt es, in vorgegebener Zeit oder mit gewissen Erschwerungen einen bestimmten Ort zu erreichen. Die Mini-Spiele sind ganz verschiedener Natur. Teilweise kennt man sie so oder ähnlich aus den bekannten Wii-Party-Games, teilweise sind aber auch einige neue und auch gelungene Ideen dabei. Altbekannt sind zum Beispiel die Wiederbelebung eines Bewusstlosen oder das Löschen eines Brandes. Hier muss einfach mit der Wiimote gepumpt oder gekurbelt werden. Eine lustige Idee ist ein Spiel, in dem ihr eine einem Menschen helfen müsst, der eine Fliege verschluckt hat. Im Röntgenbild muss die Fliege wieder hinausgeleitet werden. Die Steuerung der Mini-Spiele ist dabei teilweise gefährlich. Die meisten Spiele verlangen ein intensives Hantieren nur mit der Wiimote, während die Steuerung des Vehikels auch auf den Nunchuk setzt. Das hat zur Folge, dass die Nunchuk-Erweiterung z.B. beim heftigen Pumpen bedrohlich durch die Luft schlingert. Insgesamt fällt zudem auf, dass die Mini-Spiele sich recht rasch wiederholen. Bereits um die zweite Beförderungsstufe zu erreichen, wird man mehrmals mit Reparieren einer Ampel beschäftigt.
Thema Beförderungsstufen: Zu Beginn des Spiels steht nur ein Viertel der Stadt Crisis City zur Erkundung bereit. Um Weiterzukommen muss innerhalb einer recht kurz bemessenen Zeitspanne der Chaos-Messer in der oberen rechten Bildschirmecke in den grünen Bereich gebracht werden. Dies geschieht wiederum durch Erfüllen der verschiedenen Missionen sowie Einsammeln von Chaos-Items. Für jede erfolgreiche Mission werden Euch weitere Sekunden auf dem Zeitkonto gutgeschrieben.
Hasta la vista, Chaos!
Diese Überschrift ist tatsächlich ein Zitat aus dem Spiel. Über Funk, der auch durch den Lautsprecher der Wiimote übertragen wird, kommentiert das HQ ständig das Spielgeschehen. Der Funk ist eines von vielen Beispielen, dass sich das Spiel selbst nicht ernst nehmen will. Der Humor reicht dabei von lustig bis einfach nur affig. Ein weiteres Beispiel wären die Bewohner der Stadt: Unter zahlreichen „authentischen“ Passanten findet sich auch schon einmal eine Mumie.
Zu dieser Atmosphäre passend ist auch der comichafte Grafikstil. „Alarm!“ wird hier zwar mit Sicherheit keine Preise gewinnen, die Spielewelt ist jedoch in sich stimmig – und vor allem gut bevölkert. Eine authentische Schadensdarstellung bei den zahlreichen Crashs sucht man jedoch vergeblich.
Wirklich sympathisch ist die Musik- und Effektuntermalung. Schon die Verwendung extra-hysterischer Sirenen-Sounds im Menü sorgt für ein Schmunzeln. Die Hintergrundmusik ist variantenreich und reicht von Großstadt – Gangster – Big Band – Sounds bis zu Folk.
Neben dem Karrieremodus für Einzelspieler können im „Party-Modus“ die zuvor freigespielten Mini-Games auch mit bis zu vier Spielern gespielt werden. Wie bei Wario Ware: Smooth Moves treten die Spieler hier hintereinander, durch Weiterreichen der Fernbedienung, an.
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Vielen Dank an die Firma Codemasters für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 04.Mai.2008 - 18:24 Uhr