Spieletest: Abyss WES

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Weitere Infos

Releasedate:
8. Mai 2014

USK 0 Gamepad Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Atmosphäre
Gefühl der Einsamkeit
sehr fordernd
Negativ:
kein Tutorial
sehr fordernd
wiederholendes Leveldesign

Im Wii U eShop-Game ABYSS übernehmt ihr die Rolle des Roboters Nep2no. Dieser hat eine wichtige Aufgabe für die gesamte Erde. Was es ist und wie sich das Spiel spielt erfahrt ihr hier in diesem Test.

Hilfe Nep2no!

Man schreibt das Jahr 3024. Die Ressourcen auf der Erde sind fast erschöpft und die Menschheit hat sich auf die Suche nach einer neuen Energiequelle gemacht. In ABYSS erforscht ihr mit dem biomechanischen Roboter Nep2no das Erdinnere, denn es wurden Energiesteine mit dem Namen Gaia entdeckt die ihr nun finden und einsammeln müsst.

Grundsätzlich ist die Story aber eher Mittel zum Zweck und wird nur anfangs erwähnt. Habt ihr einmal das Spiel gestartet, werdet ihr gleich ins kalte Wasser geschmissen. Vielleicht lohnt sich vorher ein Blick in die elektronische Spielanleitung, aber ansonsten kann es schon einige Zeit dauern, bis die richtige Bedienung ins Fleisch und Blut übergeht.

In zwölf verschiedenen Missionen müsst ihr nun also Nep2no durch allerlei düstere Gegenden steuern. Dazu nutzt ihr den linken Analogstick oder das Steuerkreuz. Mit den restlichen Tasten könnt ihr dem tintenfischähnlichen Gefährt einen kleinen Schub verpassen oder mit den Schultertasten ins Bild hineinzoomen. Ein kleiner Tipp am Rande: Bei den ersten Steuerungsversuchen hilft es, sich auf die Tentakeln zu konzentrieren.

So müsst ihr nun durch die Level gleiten und in allen je 6 Energiesteine einsammeln. Dabei müsst ihr Wänden und Hindernissen ausweichen. Solltet ihr aber doch einmal gegen etwas prallen, so explodiert der Roboter nicht sofort, sondern leuchtet zuerst, um sich nach einer kurzen Zeit wieder zu erholen. Manövriert ihr das Blechgerät aber erneut gegen eine Wand, so war es das und ihr müsst die Mission von neuem beginnen.

Aller Anfang ist schwer und so werdet ihr sehr oft eine Welt erneut bestreiten – ist die Steuerung doch sehr gewöhnungsbedürftig. Man braucht schon gutes Fingerspitzengefühl um nach Aufprallern entgegenzusteuern oder um Nep2no überhaupt sicher durch das Level zu geleiten. Bremsen ist übrigens nicht möglich. Ähnlich den Raketenfässerwelten der letzten beiden Donkey Kong Country- Teile müsst ihr ständig in Bewegung bleiben. Ist eine Mission absolviert, wird eure Bestzeit in einer Highscoreliste gespeichert.

Das Spiel verfügt außerdem über einen 2-Spieler Modus, in dem ihr gegen einen Freund antreten könnt. Eine Person steuert und spielt dabei auf dem GamePad, während der oder die andere via Wiimote auf dem TV zockt. Sieger ist jener, der es als erstes ins Ziel schafft. Einen Online-Modus gibt es übrigens nicht. Habt ihr alle 12 Missionen gemeistert, schaltet ihr den Dark-Modus (schwieriger, 8 Energiesteine pro Level) und den Arcade-Modus (Missionen auf Zeit) frei.

Tolle Atmosphäre

Grafisch ist das Game zwar nicht der Burner, aber tolle Lichteffekte verleihen ABYSS eine besondere Atmosphäre. Die Lampe an Nep2no ist die einzige Lichtquelle und diese erlischt nach und nach. Nur das Aufsammeln von Gaias hilft die Welt weiterhin zu beleuchten. Leider ähneln sich die Welten sehr, was die Langzeitmotivation etwas schmälert. Die akustische Untermalung verleiht ein gewissen „Tiefsee-Gefühl“, was ganz gut passt. Außer der Musik, den Aufprall- und Einsammelgeräuschen und einigen Walkie-Talkie Durchsagen ist es völlig still.

Fazit

Bei ABYSS handelt es sich um einen sehr fordernden Titel, welcher anfangs wirklich nicht leicht von der Hand geht. Immerhin gibt es weder ein Tutorial noch andere Erklärungen. Auch die Story ist eher Mittel zum Zweck, falls man überhaupt von einer Handlung sprechen kann. Hier ist der Preis von 1,99 Euro allerding mehr als gerechtfertigt. Wer sich aber länger auf ABYSS einlässt, der wird erstens nach einiger Zeit die Steuerung besser im Griff haben und zweitens durchaus seinen Gefallen daran finden.

Grafik
5
Sound
6
Multiplayer
5.5
Gesamt
5.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Mai.2014 - 17:14 Uhr