Spieletest: Resident Evil: Revelations WIIU

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
24. Mai 2013

USK 16 Online spielbar Gamepad Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 2 Meinungen

Specials: Sprachchat über das GamePad im Raubzugmodus möglich.

Plus / Minus

Positiv:
Besinnung auf alte Werte
tolles Szenario
dichte Atmosphäre
Negativ:
optische Abstriche
Qualität der Episoden schwankt

Das ein Publisher ein erfolgreiches oder erfolgversprechendes Spiel sowohl für stationäre als auch für tragbare Konsolen auf den Markt bringt, ist nichts ungewöhnliches. Ebenso ist es gang und gäbe, dass es Spinn-Offs und abgespeckte Versionen guter Titel für Handhelds gibt. Das allerdings ein Spiel welches ursprünglich für ein portables System entwickelt wurde für Heimkonsolen portiert wird ist nun wirklich nicht alltäglich. Bei Resident Evil Revelations liegen die Gründe für ein solches Vorgehen allerdings sehr nahe.
Zum einen konnte die 3DS-Fassung gute Wertungen einfahren und war sicherlich auch finanziell sehr erfolgreich, zum anderen die allgemeine in Anbetracht des Werdegangs der Serie.
Resident Evil wurde ursprünglich als Survival Horror Spiel konzipiert und hat im Laufe der Jahre eine gigantische Fanbase aufbauen können. Filme wurden produziert, Comics gezeichnet, von den unzähligen Merchandisingprodukten erst gar nicht zu sprechen. Die Entwicklung der Spiele wird von eben jenen Fans aber schon seit einiger Zeit sehr kritisch beobachtet. Zu sehr entwickelte sich Resident Evil vom rätselgeprägten Überlebenskampf, bei dem jeder abgefeuerte Schuss sitzen musste, zum sinnfreien Zombie-Monster-Shooter.
Klar orientiert man sich gerne an anderen erfolgreichen Titeln, aber ein Resident Evil funktioniert eben nicht wie zum Beispiel ein Gears of War. Zumindest nicht in den Köpfen der Fans, was zumindest die überwiegende Resonanz auf Resident Evil 6 zeigte.
Revelations hingegen wurde sehr positiv aufgefasst und als Schritt zurück zu den Wurzeln betrachtet.
Dies dürfte auch bei Capcom angekommen sein und deren Chefetage dazu bewogen haben, den Titel auf sämtlichen aktuellen Heimkonsolen zu veröffentlichen. Ob dieses Unterfangen sinnvoll war und geglückt ist, erfahrt ihr in der folgenden Review.

Auf euch alleine gestellt?

In Resident Evil schafften es die Entwickler oft alleine durch die Wahl der Örtlichkeit das Spielgefühl, nämlich dass ihr wirklich alleine auf euch gestellt seid, zu intensivieren. Ein Herrenhaus irgendwo im Nirgendwo, eine Kleinstadt abgeriegelt und abgeschnitten von der Außenwelt.
Ein ähnliches Szenario versuchten die Designer von Revelations zu kreieren. Ein riesiges, scheinbar herrenloses, Kreuzfahrtschiff, welches in den Weiten der Meere umhertreibt.
Und die Rechnung geht eindeutig auf. Die schmalen Gänge unter Deck, die beengten Mannschaftsquartiere sowie die prunkvollen, aber leergefegten Gästeareale rufen ein bekanntes Gefühl hervor, ohne dabei verbraucht zu wirken. Um trotzdem noch mehr Abwechslung ins Geschehen zu bringen, spielt sich nicht die ganze Handlung, welche in Episoden unterteil ist, auf dem Schiff ab. So übernehmt ihr ab und an auch die Steuerung über andere Charaktere an anderen Handlungsorten.
Die Unterteilung in Abschnitte mag etwas befremdlich wirken, ist allerdings der Herkunft des Titels geschuldet. Auf einem Handheld sind Episoden angenehmer zu spielen, da man oftmals nur kleinere Zeitfenster zur Verfügung hat. Nach jedem gemeistertem Abschnitt erhaltet ihr eine Bewertung .
Auch wenn sie gut eingebunden sind und dazu genutzt werden die Handlungsstränge zu verknüpfen und die Geschichte weiter zu spinnen, so unterbrechen die Unterteilungen doch den Spielfluss und stören so die eigentliche dauerhafte Anspannung die ein Resident Evil hervorrufen sollte.v Für Einsteiger hingegen ist es sicher angenehm wenn man sich vorerst ins Ziel retten kann.
Egal ob nun am eigentlichen Schauplatz des Geschehens, in einer Rückblende oder einem anderen Handlungsort, ihr seid immer im Team unterwegs. Durch die automatisch geführten Dialoge erfahrt ihr einiges über die Vergangenheit der Charaktere und deren Verhältnis zu einander.
Im Kampf allerdings sind eure Begleiter keine wirkliche Hilfe. Sie schießen zwar auch auf eure Widersacher, allerdings verursachen sie deutlich weniger Schaden als ihr. Somit bleibt es eigentlich immer an euch hängen die Feinde, welche sich in den meisten Fällen nur für euch und nicht für euren Partner interessieren, unschädlich zu machen.

Seite

1 2 3 [Fazit]