Spieletest: Mass Effect 3 - Special Edition WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
30. November 2012

USK 16 Gamepad Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-5

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
geniale Story
grandiose Soundkulisse
enormer Umfang
gelungene Grafik
Negativ:
interaktiver Comic etwas öder Einstieg
einige technische Mängel

Der Zerstörungszyklus naht...

Wer gedacht hat, dass BioWare Commander Shepard in den wohlverdienten Ruhestand schickt, der wurde mit dem dritten Teil der Saga eines besseren belehrt. Nachdem sie zunächst zurück gedrängt wurde, dringen die Reaper nun mit aller Macht in die Galaxie ein um alles höher entwickelte organische Leben auszulöschen und den sogenannten Zyklus zu beenden. Es ist nun an genau diesen Spezies sich zusammenzuschließen und die Bedrohung abzuwehren. Nur wie es im Leben so ist, braut lieber jeder sein eigenes Süppchen, wähnt sich gar in Sicherheit oder verfolgt Pläne die weit abseits der allgemein gültigen Ethik sind.

Der dritte Teil baut auf den ersten beiden Teilen auf und schließt die sogenannte Reaper-Trilogie ab. Wer die ersten beiden Teile nicht gespielt hat, hat die Option, dies in Mass Effect 3-Special Edition für Wii U, mittels eines ca. 20 minütigen, interaktiven Comics nachzuholen. Hier hat man die Möglichkeit, in den knapp zusammengefassten Ereignissen selbst zu wählen, für welche Seite ihr euch entscheidet, ob ihr den guten oder bösen spielen wollt. Auch andere Entscheidungen können gefällt werden. Leider ist dies nicht grad die interessanteste Variante das Geschehen der beiden Vorgänger zu erzählen, aber Wii U-Besitzer haben keine andere Wahl - können das Spiel aber auch ohne diesen Comic starten.

Zu Beginn des eigentlichen Spiels könnt ihr euch für einen Protagonisten entscheiden. Soll er männlich oder weiblich sein, wie soll diese Person aussehen und welchen Vornamen soll dieser haben? Nun, all das könnt ihr entscheiden oder auch selbst euren Helden erstellen. Mass Effect 3 bietet drei stark voneinander abweichende Spielmodi an, welche das Spielgefühl grundlegend beeinflussen. So ist der „Rollenspielmodus“ größtenteils dem Spielprinzip der Vorgänger treu geblieben, im „Actionmodus“ entfällt hingegen die Option, Antwortmöglichkeiten während der Dialoge zu wählen und rückt die Kämpfe damit deutlicher in den Vordergrund. Hingegen bietet der "Storymodus" sämtliche Handlungsoptionen sowie Entscheidungsfreiheiten für den Spieler, reduziert dafür aber den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe enorm. Hier dürfte es wohl für jeden Spieler die passende Auswahl geben.

Habt ihr dies getan, beginnt das Spiel mit einer Einführungsmission, welche Shepard auf den Mars führt, in dessen Forschungslager er Liara T´Soni vor den Angriffen einer Cerberus-Spezialeinheit bewahren soll. Ist dies gelungen, bekommt ihr einen Platz als Commander auf dem Raumgleiter Normandy, mit dessen Hilfe ihr auf die unterschiedlichsten Planeten, gar zu den weit entfernten Galaxien reisen könnt, um verbündete im Kampf gegen die Reaper zu finden. Dabei verschlägt es euch in unterirdische Höhlen, vermisste oder evakuierte Raumstationen, Labore sowie fremde Planeten auf denen ihr vielerlei Missionen erfüllen müsst bzw. könnt. So gilt es verschollene Wissenschaftlern aufzuspüren und sie ggf. aus den Fängen des Gegners zu befreien, verschleppte Generäle zu retten, Medizin für Verwundete zu besorgen oder Artefakte zu bergen. Dies alles hilft euch später auch indirekt in eurem Kampf um die Galaxie und die Rettung der Erde. Es gibt eine Galaktische Bereitschaftswertung, die es zu füllen gilt, um möglichst viel Unterstützung für den Endkampf zu erhalten. Dies Geschieht in dem man Verbündete findet, den unterschiedlichsten Personen hilft, Gefangene befreit oder andere Aufgaben und Missionen erfüllt.

Entscheidungsfreiheit

Diese hat man wahrlich in Mass Effect 3. Hier kann man nämlich großzügig zwischen den unterschiedlichsten Entscheidungen wählen, vorausgesetzt man hat den Storybasierenden Modus gewählt. In diesem bekommt man sämtliche Entscheidungsfreiheiten, sei es um zu wählen ob man Personen in Not retten oder sie lieber ihrem Schicksal überlassen will, entscheidet ob man seinem Gegenüber freundlich oder feindlich Gesinnt ist, neue Verbündete mit einer größeren und stärkeren Streitkraft wählt und dafür einer anderen verbündeten Rasse in den Rücken fällt. Auch könnt ihr Befehle geben, um unbequeme Personen Liquidieren zu lassen. Man kann stets in den Dialogen entscheiden, ob ihr eher ein freundlicher, mitfühlender Commander oder ein knallharter Vorgesetzter seid, der keinerlei Schwäche duldet. Diese Entscheidungen verändern auch das Spiel und das weitere Verhalten der anderen Personen. Zeigt ihr euch verständlich, bekommt ihr das ein oder andere interessante über die unterschiedlichsten Personen sowie dessen Hintergrundgeschichten heraus oder könnt sogar eine kleine Liebesgeschichte anbändeln.

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