Spieletest: Rayman Origins 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
7. Juni 2012

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Netter 3D-Effekt
Liebevoll gestaltete Umgebungen
witzige Figuren
Negativ:
Halbe Framerate
Kratzender Sound
Kein Multiplayer-Modus

Inzwischen ist es bereits über 15 Jahre her, seit Ubisofts arm- und beinloser Rayman das erste Mal das Licht der Videospielwelt erblickte. Nach dem dritten Teil, der anno 2004 erschien, wurde es um die Hauptserie aber still. Erst letztes Jahr überraschte das Entwicklerstudio mit der Veröffentlichung von Rayman Origins für die aktuelle Heimkonsolengeneration. Eine 3DS-Version sollte zwar wenig später erscheinen, wurde aber immer wieder verschoben und kam letztendlich erst ein halbes Jahr später auf den Markt. Ob das signifikante Besserungen mit sich brachte und wie das Jump n’ Run nun auf dem mobilen Gerät realisiert wurde, könnt ihr in folgendem Spieletest nachlesen.

Back to the Roots

Nachdem sich die 2D-Nachfolger bekannter Nintendo-Serien als sehr beliebt herausgestellt hatten, verpasste auch Ubisoft der Kultfigur Rayman kurzerhand wieder einen Sidescroller, um die Wurzeln der Franchise neu zu beleben. Um die Herkunft des arm- und beinlosen Chaots geht es diesmal übrigens auch in der Story des Spiels, die aber eher eine nebensächliche Rolle spielt.

Wer den Titel bereits von anderen Konsolen kennt, kann hier eigentlich aufhören zu lesen, da es sich bei dieser Handheld-Version, was Leveldesign und Umfang betrifft, um einen simplen Port handelt; die einzigen Unterschiede sind der gedämmte Schwierigkeitsgrad (mehrere Lums & weniger Gegner), der durchaus solide 3D-Effekt und der fehlende Multiplayer.

Ansonsten gibt es zum Spielprinzip selbst nicht wirklich viel zu sagen: Gleich zu Beginn findet ihr euch in einem zweidimensional begehbaren, aber sehr hübsch und detailreich gestalteten Wäldchen wieder, das schon einmal auf eine liebevolle Optik hinweist, die ihr letztendlich - soviel sei schon einmal verraten - auch bekommen werdet. So können auch spätere Umgebungen in frostigen Gefilden oder feurigen Höhlen den Spieler ins Staunen versetzen. In über 60 Levels verschiedener Welten gilt es nun, mit Rayman oder einem seiner Freunde (wie z.B. Globox), die der Spieler nach und nach freischaltet, das Ziel zu erreichen. Auf dem Weg erlangt die Figur, zusätzlich zu den Grundeigenschaften, dem Hüpfen und Schlagen, weitere nützliche Fähigkeiten, wozu auch das klassische Schweben mit der Frisur gehört. So müsst ihr jene Kräfte dann dazu nutzen, Schluchten zu überwinden, Gegner zu verkloppen oder auch flüchtenden Klavierflügeln zu folgen. Ab und zu müsst ihr Umgebungen auch per Flugtier schießend bzw. saugend überwinden, wie man es beispielsweise von Retro-Space-Shootern kennt.

Zusätzlich solltet ihr auf eurer Reise so viele Electoons wie möglich einsacken, wobei ein Level 3 bis 5 Stück beherbergt. Einer verbirgt sich jeweils am Ende in einem Käfig, weitere zwei bekommt ihr, wenn ihr zuvor genügend Lums gesammelt habt. So bekommt ihr beispielsweise ab 150 gesammelten Stück ein weiteres Electoon, ab 300 dann das Zweite. Habt ihr übrigens noch mehr mitgenommen, gibt es auch eine obere Grenze, bei deren Überschreitung eine Goldmedaille wartet. Wenn es sich nicht um ein kürzeres Spezial-Level handelt, sind zwei weitere Electoon-Käfige in (teilweise gut versteckten) Mini-Abschnitten zu finden. Die vorhin erwähnten Lums sind im Übrigen runde Glühwürmchen, die gleichmäßig über die Spieloberfläche verteilt sind. Ihr bekommt aber auch welche für das Beseitigen von Gegnern oder – im 40er-Bündel – beim Sammeln von Lums-Münzen. Erwischt man einen seltenen, schlafenden Lums-König, sind die gelben Winzlinge für einige Sekunden sogar das Doppelte wert.

Desto mehr Electoons ihr euer Eigen nennt, desto mehr Spielinhalte schaltet ihr frei, was Zusatzlevel und neue Figuren betrifft. Diese Erfolge werden natürlich gespeichert und können per Streetpass auch an andere Origins-Besitzer übertragen und verglichen werden – Die einzige inhaltliche Neuerung gegenüber den Versionen der anderen Konsolen. Das ändert aber leider nichts daran, dass es sich nur um ein Gimmick handelt, welches den Gesamteindruck nur minimal steigert. Übrigens sind die Erfolge mitsamt den Electoons und Goldmedaillen nur optional zu Sammeln – Ihr könnt die Welten auch geradewegs durchlaufen, um zum Ende zu gelangen.

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