Spieletest: Die Schluempfe - Mission Blattpest NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
5. November 2021

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Die Schlümpfewelt authentisch in 3D
Kindgerechter Coop Modus
Nostalgie pur
Negativ:
Durchwachsene technische Präsentation
Alle Schlümpfe spielen sich gleich
Die Sprungpassagen!

Präsentation von Top bis Flop

Wie bereits erwähnt, ist die technische Seite des Spiels sehr wechselhaft. Positiv hervorzuheben ist, dass die Synchronisation große Klasse ist und auch vom Soundgewand alles den schlumpfigen Anforderungen gerecht wird. Warum sich aber die Schlumpfnamen in der Synchro und in den Untertiteln und teilweise auch vom bekannten Original unterscheiden, bleibt ein Rätsel, wenn auch kein besonders gravierendes. Der Sound unterstützt auf wunderbare Weise das märchenhafte Ambiente und komplettiert damit die Illusion sich tatsächlich in der Schlumpfenwelt zu befinden. Konträr dazu steht die grafische Präsentation, die stellenweise sehr solide und andernorts desolat anmutet. Während die Schlümpfe an sich sehr putzig aussehen, die verschiedenen Attacken gut animiert sind und auch das Dorf seinen ganzen Schlumpfencharme versprüht, sind die Schatten, einige Konturen und auch die Framerate, positiv ausgedrückt, eine Reminiszenz an die gute, alte PS2 Ära. Ein Baum etwa wirft einen Schatten, der aus riesigen Pixeln besteht, die man zu Pong-Zeiten nicht kantiger hinbekommen hätte. Dazu kommt, dass sich diese Schatten auch dauernd, ohne fließende Übergänge, verändern. Das ist beim bloßen Hingucken schon unansehnlich, im laufenden Spiel aber tatsächlich störend, weil plötzlich aufploppende Schatten vom Geschehen ablenken können. Die Schlümpfe selber hingegen werfen gar keine Schatten, was vor allem in den Sprungpassagen zu einer Menge Frust führt. Die etwas zu niedrig geratene Auflösung fällt vor allem im Handheldmodus besonders aus. Hier kommt das Playstation 2 Flair, mit seinen schwammigen Konturen, etwas zu stark durch und führt stellenweise zu dem völlig unpassenden Gefühl leicht einen im Tee zu haben. Diese technischen Mängel sind wie eingangs erwähnt zwar deutlich sichtbar, schmälern aber das positive Spielgefühl kaum (bis auf die Sprungpassagen!). Etwas anders sieht es da mit verschenkten Potentialen aus, denn die freigespielten Schlümpfe sind zwar nett anzusehen, bringen aber darüber hinaus keine besonderen Eigenschaften mit sich. Nochmal im Detail: In einer fiktiven Welt, in der jeder Charakter eine besondere Fähigkeit besitzt, nach der er zudem auch benannt ist, hat man darauf verzichtet, diese besondere Attribute in das Gameplay mit einzuflechten? Das sollte doch eigentlich die allererste Idee gewesen sein, wenn man sich an ein Schlümpfespiel setzt. Die einzig plausible Erklärung hierfür könnte in dem Wunsch liegen, die junge Zielgruppe nicht mit allzu vielen Fähigkeiten überfordern zu wollen. Was aber dank des stets verstellbaren Schwierigkeitsgrades eh nicht allzu oft passieren sollte (außer bei den Sprungpassagen!).

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Fazit

Die Schlümpfe – Mission Blattpest ist eine wunderbare Videospielumsetzung des altbekannten Franchises. Die Atmosphäre von Peyos Vorlage wird perfekt eingefangen und für große und kleine Spieler gleichermaßen gut ins Gameplay implementiert. Wären da nicht einige technische Mängel, die sich stellenweise unfair aufs Spielgeschehen übertragen, könnte man hier von einem rundum gelungenen Plattformer für Kinder sprechen. So bleibt es ein Spiel für echte Schlümpfefans, die mit ihren Kleinen ein paar schlumpfige Stunden vor der Konsole verbringen wollen.

Grafik
6
Sound
9
Gesamt
7

verfasst von „MatEusZ“

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Vielen Dank an die Firma Microids für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.Dezember.2021 - 20:12 Uhr